Das ist kein Witz! Das stimmt wirklich! Wir haben da nur alle einen Denkfehler, der sich über Jahre verfestigt hat. Schaut einfach mal selber das neue AFS-Faltblatt an. Es ist am PC etwas schwierig zu lesen, ihr müsst es euch zweifach gefaltet vorstellen:
Als ich die Überschrift gelesen hab, hab ich erst mal so :shock: gekuckt.... ;-)
Aber es stimmt. Finde es super geschrieben - man muss wirklich andersrum denken. Schon krass, was "normal" ist.... :roll:
Ich weiß nicht, wer die Zielgruppe sein soll, ich finde es fast etwas zu kompliziert. Für uns hier ist das normal, ich denke, wenn man mehr Menschen erreichen will, braucht man einfachere Worte. Mit der Botschaft gehe ich natürlich konform, ich finde auch schade, dass genau diese einfache Wahrheit so selten ankommt. Jedenfalls habe ich das Gefühl, wenn ich das mal in anderen Foren erwähne - darauf wird eigentlich nie eingegangen.
Ich finde die "philosophische Ebene" (Was ist die Norm? Wo legt man den Standard an?) enorm interessant und das Faltblatt in der Hinsicht auch einen gelungenen Denkanstoß. Aber ich denke auch: Es spricht nur diejenigen an, die sich eh schon sehr mit dem Thema auseinandersetzen und sowohl ihre eigene Stillerfahrung als auch den gesellschaftlichen Stand des Stillens reflektieren. Ich fürchte, auf "Nicht-Missionierte" :biggrin: könnte das Flugblatt sogar den gegenteiligen Effekt des gewünschten haben: Das die Ironie nicht erkannt und das Blatt als "Propaganda der Still-Mafia" (Zitat SZ Kinderleben) verstanden wird, die als einziges Ziel hat, sich selbst zu feiern, das eigene Stillen zu zelebrieren und Nicht-Stillenden ein schlechtes Gewissen zu machen.
So 'ne Beilage in der Süddeutschen Zeitung, die alle paar Monate kostenlos mitkommt. Sind teilweise ganz nette Artikel drin, aber eben immer auf der letzten Seite eine Glosse und da eben auch mal eine ganz unsägliche über die "Stillmafia".
Das Faltblatt zielt ja nicht direkt darauf ab Leute davon zu überzeugen wie wichtig das Stillen ist. Ich denke er richtet sich vor allem an Leute wie euch, die schon selber vom Stillen überzeugt sind, aber eben mal über ihre Formulierungen nachdenken sollten. Ihr sollt anderen gegenüber also nicht mehr von den Vorteilen der Muttermilch sondern ganz klar von den Nachteilen der Esatznahrung reden. Denn damit ändert sich eben auf lange Sicht auch etwas in den Köpfen.
Aber in meiner Erfahrung hat sich gezeigt, dass die Flaschenmamas dann immer gleich in die Defensive gehen und sich verteidigen, statt vernünftig zuzuhören....
ich rede eigentlich gar nicht mehr (ich habe hier so eine resistente in der Nachbarschaft.... die füttert alles was die Industrie will)
Ich versteh es, obwohl die Denke ungewöhnlich und andersrum ist.
Und den Ansatz find ich eigentlich auch gut, dass Stillen als selbstverständlich in den Köpfen verankert wird, und nicht immer alle supertollen Vorteile hervorgehoben werden, die den Nichtstillmamas dann ein schlechtes Gewissen machen und die Stillmamas von vornherein als Supermamis darstellt, was den Graben so groß macht zwischen Stillen ja oder nein. Doch ich fürchte auch, dass es ein wenig zu kompliziert ist für Frauen, die sich mit dem Thema noch nie beschäftigt haben oder die gegen Stillen eine Abwehrhaltung haben.
Interessantes Blatt. Ich finde es gut gemacht. Ich finde das "in den Himmel loben" des Stillens als "Wunderdroge", wie sie schreiben nämlich ehrlich gesagt auch manchmal schon etwas übertrieben. Das betrifft jetzt nicht euch, aber ich kenne durchaus Leute, die glauben das ein gestilltes Kind nur aufgrund des Stillens alleine schon einfach mal viel "besser" ist, als ein nichtgestilltes. Ich würde immer wieder stillen wollen, aber der Druck, der von einigen Seiten auf Mütter aufgebaut wird, die es wirklich, warum auch immer, nicht schaffen, ist schon ziemlich krank. Da ist es auch kein Wunder, das die "Flaschenmamis" sofort in die Defensive gehen.
Ein echt heißes Thema. ;-)
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Aber es stimmt. Finde es super geschrieben - man muss wirklich andersrum denken. Schon krass, was "normal" ist.... :roll:
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Ich find´s auch etwas zu kompliziert von der Denkweise für ....ääääh... manche Menschen, die ich so kenne und die auch Kinder haben.
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Und Marlies ist der fiese Alte, der Pate!
Sorry, Marlies, das musste raus!!! :biggrin: :biggrin:
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ich rede eigentlich gar nicht mehr (ich habe hier so eine resistente in der Nachbarschaft.... die füttert alles was die Industrie will)
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Und den Ansatz find ich eigentlich auch gut, dass Stillen als selbstverständlich in den Köpfen verankert wird, und nicht immer alle supertollen Vorteile hervorgehoben werden, die den Nichtstillmamas dann ein schlechtes Gewissen machen und die Stillmamas von vornherein als Supermamis darstellt, was den Graben so groß macht zwischen Stillen ja oder nein. Doch ich fürchte auch, dass es ein wenig zu kompliziert ist für Frauen, die sich mit dem Thema noch nie beschäftigt haben oder die gegen Stillen eine Abwehrhaltung haben.
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Ein echt heißes Thema. ;-)