hallo liebe forumgemeinde,
mein sohn florian ist 20 monate alt. zur vorgeschichte: mein mann und ich haben uns die elternzeit aufgeteilt: ich war die ersten 5 monaten zu hause, er die nächsten 6 monate. danach ist der kleine in eine kita gegangen.
zur zeit bin ich echt verzweifelt! er will alles nur mit papa machen! es geht so weit, dass, wenn ich morgen ihn aus dem bett holen möchte, dann schreit er und schlägt um sich rum und will nicht dass ich ihn anfasse. das verletzt mich echt krass.
ich weiß, dass bestimmte verhaltensmuster bei uns daran schuld. ich organisiere vorallem das ganze drum rum, mein mann ist derjenige, der am meisten mit ihm spielt. ich spiele mit florian auch gerne, mittlerweile aber, möchte er das nicht.
habt ihr ein paar tips für mich? ist es nur eine phase oder soll ich was dagegen unternehmen?
vielen dank für die antworten schon im voraus.
kasia
Kommentare
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Du warst halt in einer wichtigen Zeit seines Lebens, wo er Bezug zu bestimmten Personen entwickelt hat, wieder arbeiten. Daher ist eben jetzt erstmal der Papa die Bezugsperson. Klar tut das als Mama weh, aber er macht das nicht mit Absicht!
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst. Als mein Sohn 7 Monate alt war bin ich auch wieder arbeiten gegangen, mein Mann war zu Hause. Die ersten 3 Lebensjahre war dann mein Mann Kylians Bezugsperson. Es tat verdammt weh und ich musste lernen damit klarzukommen. Heute ist es so, dass Kylian den Papa anrüffelt ala: Du hast mir hier gar nix zu sagen, die einzige auf die ich höre ist die Mama. ;-)
Es kann sich also durchaus wieder ändern.
LG
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Nimm es bitte nicht persönlich von deinem Kleinen, das wird auch wieder anders!
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wahrscheinlich mache ich mir zu viele gedanken...
viele grüße, kasia
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ich kann das nur bestaetigen. wir haben hier auch immer mal wieder so phasen - wobei es bei uns auch schon mama-phasen gab. das ist aber laenger nicht mehr der fall gewesen.
also, so wie bei dir, dass er sich gegen mich wehrt ist es nicht bzw. das kommt nur vor, wenn papa da ist. bei uns ist halt das problem, dass er papa nur ca. 1 stunde am abend und am WE sieht. das merkt man richtig, dass ihm das zu wenig ist und wenn papa dann da ist, na dann wehe, wenn nicht er sondern ich mich um ihn kuemmere. da ist manchmal das geschrei gross :sad: .
ich finde schon, dass es legitim ist, sich da gedanken zu machen. mache ich mir auch. die parallele, die ich zu dir sehe, ist, dass bei uns auch ich diejenige bin, die alles organisiert und fuer die basics zustaendig ist. wenn ich ihn z.b. aus der kita abhole, dann haben wir zu hause angekommen noch die zeit fuer :hmmmm: , aber dann muss ich halt dringend essen machen, dass wir wenigstens um 19h/19h30 essen koennen. somit beschaeftige ich mich da nur bedingt mit ihm. nur ein beispiel. papa-zeit ist hingegen reine spiel- und spasszeit. klar, essen, waesche abwasch ist dann ja schon gemacht :flaming01: .
bei uns ist das anders auch kaum zu organisieren, egal wie bloed ich es finde. ich arbeite halt vor ort, waehrend sein vater pendler ist, um 6h30 aus dem haus geht und erst gegen 19h/19h30 wiederkommt. ausserdem arbeite ich nicht vollzeit und muss dann halt die anstehende arbeit an meinen freien tagen machen. mein freund kann ja auch nicht um 21h, wenn der kleine schlaeft, den staubsauger rausholen.
aber vielleicht koennt ihr ja ein paar aenderungen an eurer organisation vornehmen. ich persoenlich bin davon ueberzeugt, dass es auch etwas damit zu tun hat, wieviel "quality time" bleibt. also, wichtig ist, denke ich, weniger die quantitaet als die qualitaet der zeit, zumindest wenn keiner von beiden vollzeit zu hause ist. ist ja klar, dass eine stunde rumtollen mit papa viel schoener ist, als der vormittag mit mama beim einkaufen und der nachmittag zwischen waeschewaschen und geschirrspuelen...
LG
sophie
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