Mittagsschläfchen "trainierbar???"

TimTim

12

bearbeitet 19. 08. 2005, 13:44 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hallo,
mein Sohn (16 Wochen) will tagsüber am liebsten gar nicht schlafen, stattdessen jammern, heulen, brüllen usw. wenn er müde ist. Da er auch nachts eher wenig schläft (9-10 Stunden inkl. Stillunterbrechung), wäre ein etwas ausgedehnteres Schläfchen am Nachmittag sowohl für ihn als für meine Freundin und mich sinnvoll. Kinderwagen ist Glückssache, mal schläft er ein, mal nicht (sondern schreit dann lieber). Was noch geht ist Tragesitz, aber auch das ist zeitlich beschränkt und nach dem Weglegen wacht er sowieso nach spätestens 5 Min. auf. Deswegen die Frage, ob es überhaupt Sinn macht für ein Baby in diesem Alter eine Art Nachmittagsritual einzuführen, oder ist er dafür noch zu jung?

Kommentare

  • KersiKersi

    920

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    wir haben bei unserem sohn von anfang an ein mittagsschläfchen eingeführt und auchbei behalten. mal wollte er schlafen, mal war er nur am weinen, was sich aber mit beruhigen in den griff bekommen ließ. wir haben ihnimmer zur gleichenzeit hingelegt und irgendwann war für ihn schon klar, das, wenn er gegessen hat und den schlafsack anbekam, er auch ins bett gelegt wurde und schlafen sollte.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    wir hatten auch unheimlich probleme, dass unser Kleiner nicht schlafen wollte. Wir waren dann in der schreiambulanz und ich habe danach einen sehr geregelten tagesablauf eingeführt, alle 2- 3 h ein Schläfchen, das nur geklappt hat, wenn ich ihn früh genug hingelegt habe.
    Kann das sein, dass euer Kind schon zu müde ist zum schlafen?

    Manche Kinder können einfach nicht von allein abschalten, sie brauchen Hilfe. Ein Ritual hilft, feste zeiten und vielleicht mal ein Tagesprotokoll, wann er schläft, wann er jammert usw... Dann könnt ihr erkennen, ob es da einen Zusammenhang gibt.

    Ich habe dann gelernt, meinen Kleinen extrem gut zu beobachten und habe ihn, wenn das allererste klitzekleine müdigkeitsanzeichen kam, ins verdunkelte Zimmer ins Bett gepackt - und dann hat er auch geschlafen, ohne schreien!

    Übrigens, er wird grade im schub sein.. Kennt ihr "OJe, ich wachse?" Klickt mal bei mir die Signatur an.... ;-)
  • LilyLily

    524

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo Tim,
    bei uns war's genauso: Mara hat tagsüber fast gar nicht geschlafen und war dementsprechend müde und quengelig. Meine Nachbarin gab mir dann den Tipp, Mara konsequent jeden Tag zur gleichen Zeit mit gleichem Ritual ins Bett zu legen und nach nur 3 Tagen wusste sie, dass dann Schlafenszeit ist, konnte sich also innerlich drauf einlassen und schlief ohne Probleme ein. Nicht nur für sie ist das gut, auch für mich bedeutet ein etwas geregelterer Tagesablauf eine Art Erholung, da ich planen und Dinge erledigen kann, wenn Mara schläft.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hmm... steinigt mich nicht, aber wo liegt genau das Problem? 9-10 Stunden nachts mit Stillunterbrechung ist weder wenig noch untypisch.
    Wieviele Stunden schläft der Kleine denn tagsüber... und zwar INSGESAMT und nicht am Stück, denn das ein 16 Wochen Baby nicht einen mehrstündigen Mittagsschlaf hält ist auch normal. :traurig04:

    Dass deiner Freundin ein ausgedehntes MIttagsschläfchen gut tun würde, verstehe ich natürlich, aber da wird sie sich an den Schlafrhythmus eures Sohnes anpassen können und einfach mal hier und da mit schlafen oder am WE, wenn du Zeit hast, nimmst du ihn ihr mal ab und sie schläft. :biggrin: ;-)
  • TimTim

    12

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Erstmal danke für die Antworten.

    @lorelei: Ohne Tragesitz schläft er tagsüber insgesamt vielleicht 30 Minuten, nämlich alle paar Stunden für 5-10 Minuten und das auch nur nach langem Kampf, der in keinem Verhältnis zum Ergebnis steht. Mit Tragesitz schläft er durchaus mehr, insgesamt so zwischen 1-2 Stunden. Wie ich aber ja schon geschrieben habe, wacht er auf, wenn man ihn weglegt, was bedeutet, dass meine Freundin oder ich mit Tragesitz auf'm Bauch schlafen müßten, und dass ist ja irgendwie unbequem.

    Nochmal grundsätzlich: Das Problem ist ja nicht, dass er überhaupt zu wenig schläft, sondern dass er nicht schlafen will oder kann, obwohl er hundemüde und total quengelig ist.
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Oje, das Problem kenne ich, willkommen im Club!!

    Unser Jordan ist genauso, er lässt sich nur in den schlaf tragen, was heisst: Jordan auf dem Arm, durch die Wohnung wandern, und in dabei schukkeln, also leicht schütteln... Und das dauert dann auch ne viertel Stunde bis er dann mal einschläft :roll: Alles andere nutz bei uns auch nichts, vieleicht würde das schreien lassen funktionnieren, aber wenn ich die Wahl habe zwischen einer gestörten Phsyche meines Kindes und meiner Verfassung, ist mir die Phsyhe meines Kindes tausend mal wichtiger... ;-)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    @ Tim:

    Das ist es ja sie sind hundemüde, aber shcon zu überdreht um schlafen zu können.

    Versucht doch mal ih neinzupucken, also ihn in eine Decke zu packen, dann ruhig hinsetzen/legen und ihn im Arm halten, vielleicht schläft er dann Eng an euch gekuschelt ein.

    Wie ist das klappt es das er beim stillen Tagsüber einschläft?
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    So wie du es jetzt schreibst, klingt es für mich auch nach Übermüdung. Da fällt es den Kleinen sehr schwer runter zu kommen. Ich kann dir da auch nur nochmal Coras Beitrag ans Herz legen. Beobachtet sehr genau die Müdigkeitsanzeichen.

    Zum KiWa nochmal: beschreib das mal genau, wie ihr da vorgeht. Esa gibt Viele, die einfach weniger Reize brauchen. Cora steckt ihren Sohn eben frühzeitig ins dunkle Zimmer. Wir müssen zB immer den KiWa verhängen mit einer Mullwindel, damit Ole nichts sieht. Dann schläft er recht gut ein. Seid also einfach etwas experimentierfreudig.
  • TimTim

    12

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo an Alle,
    wir haben uns das mit dem Ritual zu Herzen genommen und es heute mittag ausprobiert, bzw. damit angefangen. Ich muß noch dazu sagen, dass es abends bereits eins gibt mit Stillen im dunklen Schlafzimmer fast immer zur gleichen Zeit mit Spieluhr. Und das funktioniert auch ganz gut. Er schläft zwar nicht immer sofort, aber meistens ohne groß Alarm zu machen. Manchmal sogar von alleine :grin:
    Also haben wir uns gedacht, so ähnlich machen wir das auch nachmittags. Reihenfolge war Stillen - Wickeln - Schlafsack anziehen - Weglegen. Hat nicht fuktioniert (Schon klar, dass das nicht beim ersten Mal gleich klappt). Er wurde recht schnell unruhig, dann habe ich versucht ihn zu beruhigen, was ihn noch quengeliger gemacht hat. Dann fing er an zu schreien und ich habe ihn hochgenommen und er war sofort (!) ruhig. Dann habe ich ihn wieder hingelegt und das war wohl der Fehler. Ab da ging gar nichts mehr. Er hat sich total in Rage geschrien. Da half nur noch Beruhigungsstillen. Dabei ist er dann natürlich eingeschlafen! Und dann bin ich doch mit dem Kinderwagen raus. Halbe Stunde hat er gegen den Schlaf gekämpft und versucht neben den Schnuller noch beide Hände in den Mund zu schieben, aber dann hat er tatsächlich noch ne Stunde geschlafen.
    Aber wir werden uns nicht entmutigen lassen, und es weiter probieren.
    Nochmals vielen Dank für die Antworten und den Zuspruch, bin aber natürlich für weitere Anregungen dankbar und offen. :knutsch01:
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    ich nehm an, er war nach dem stillen richtig schön müde - und das würde ich ausnützen und nicht noch wickeln... ;-)

    könnt ihr ihn nicht vorher wickeln?

    Wie oft legt ihr ihn denn hin?
    Es klingt immer ein bisschen so, als ginge es um ein Mittagsschläfchen... aber er ist dafür zu kleine, das machen die kleinen erst ab so einem Jahr. Jetzt braucht er wirklich noch so alle 2/3 h ein schläfchen.... ;-)
  • Anika1980Anika1980

    143

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ich würde ihn auch öfter hinlegen. Lukas schafft mit seinen fünf Monaten nur 1 1/2 bis 2 1/2 Stunden ruhig wach zu sein, danach ist er zu müde, quengelig und schreit. Wenn er anfängt müde zu werden, dann wird es hingelegt. Früher habe ich das nicht gemacht und ich hatte ein ziemliches Schreikind. Ich habe mich dabei nicht an Zeiten gehalten, weil er immer zu anderen Zeiten morgens wach wurde und so jeder Tag anders war. Hauptsache ist, dass ihr ihn bei den ersten Müdigkeitsanzeichen ins Bett bringt.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Achtet mal wirklich auf alle Müdigkeitsanzeichen ;-)

    Wenn er gähnt, ist es meistens schon zu spät!
  • TimTim

    12

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Guten Morgen,
    das Kind schläft (wieder) :grin: , die Mama auch und da ich gestern arbeiten war (in Berlin, also 4 Std. hin, 4 Std. arbeiten, 4 Std. zurück) finde ich erst jetzt Zeit noch mal kurz zu antworten. Also:
    @Cora: Natürlich wickeln wir ihn normalerweise vor dem Stillen, nur bei dem beschriebenen Nachmittag war er (oder sollte ich sagen wirkte er) überhaupt nicht müde.
    @Anika19...: und natürlich legen wir ihn nicht nur einmal am Tag hin.

    Und das Buch "Oje, ich wachse" ist uns auch bekannt. Wir gehen auch davon aus, dass er einen solchen Schub hat.

    Oder vielleicht hatte???
    Denn meine Freundin berichtetete mir per SMS, dass er gestern fast nur geschlafen hat. Sie hat ihn um 7 Uhr gestillt, dann hat er bis halb zehn geschlafen, dann wieder stillen und dann war er ne Stunde wach und dann wieder 1 1\2 Stunden geschlafen. Und so ging das den ganzen TAg.
    Ich kam nach HAuse und fand eine zufriedene, entspannte und ausgeglichene Freundin vor. Der totale Gegensatz zu den anderen TAgen an denen ich gearbeitet habe (als Student arbeite ich nur an manchen Tagen in der Woche).

    Ist es so, dass Babys NACH diesen Schüben sich erstmal ausruhen müssen und deswegen vielleicht mehr schlafen als sonst???
    Und wenn es heißt: "wenn sie gähnen, ist es schon zu spät", was für Müdigkeitsanzeichen gibt es denn VORHER???

    Liebe Grüße an alle, besonders an die, die sich die Zeit genommen haben, mir zu antworten :oops:
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    also mein Kleiner hatte auch diese Nach-schub-Phasen mit verstärkter Müdigkeit - da hat er den ganzen Tag verpennt :grin: Es war herrlich! :grin: Hielt ein paar Tage an und danach normaliesierte es sich, bis zum nächsten Schub... :cry:

    Müdigkeitsanzeichen sind bei jedem Kind andere, aber meistens ähnlich: bei uns ist es Reiben der Ohren, Reiben der Augen und jedes leichtes jammern....

    hier, da steht auch noch was:
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=18080
  • najonajo

    1,083

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Mal ´ne Frage etwas ab vom Thema: Kann es tatsächlich sein, daß mit 16 Wochen der 19er Schub überstanden ist? Und ist dieses totale Verschlafensein dafür wirklich ein sicheres Zeichen? -Das soll nicht ketzerisch klingen, interessiert mich eher, weil´s bei unserem Kleinen so ähnlich ablief/abläuft. Wage mich gerade gar nicht zu entspannen, es könnte ja gleich wieder losgehen... :???:
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    tja... jedes Kind ist anders und die kleinen können noch nicht lesen und wissen noch nicht, wie lang der schub eigentlich ist. :biggrin:

    Was soll ich sagen: Klar, es kann auch gleich wieder losgehen, stimmt... :cry: aber es besteht auch die Aussicht, dass es ein paar Tage oder sogar länger besser ist :bounce02: Und wenn man positiv an die sache rangeht, kommt man leichter über den Tag und sucht nicht verzweifelt nach Schubanzeichen, die springen einen eh früh genug an.....
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