Oma oder Tagesmutter?

AnjalinaAnjalina

221

bearbeitet 23. 11. 2005, 12:04 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Hallo
unserer kleine Kim ist nun 15 monate alt. Sie ist seit dem 5. Monat drei Tage die Woche bei der Oma. Freitags habe ich frei und montags der Papa. Nun beschwert sich die Oma dass es ihr zuviel wird, bzw. manchmal geht es und manchmal motzt sie eben. Nun hab ich überlegt, die Kleine einen Tag zu einer Tagesmutter zu bringen.
Was meint Ihr dazu?
Wäre es besser, wenn die Kleine bei der Oma ist (da geht es ihr gut) und nicht noch eine Bezugsperson hat oder tut es ihr mit nun 1 1/2 Jahren gut, wenn sie in eine andere Umgebung kommt. Die Tagesmutter hat einen Sohn, der 5monate älter ist und mit dem sie spielen könnte.

Was würdet Ihr tun?

Gruss Anja

Kommentare

  • StineStine

    338

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo Anja,

    Wir haben uns damals bewußt für eine Tagesmutter und gegen Oma&Opa entschieden, obwohl die wiederholt angeboten haben, unsere Tochter zu betreuen (und auch etwas beleidigt waren, daß wir das Angebot nicht angenommen haben :roll: ).

    Für uns haben da eine ganze Reihe von Argumenten mitgespielt. Einmal war es uns sehr wichtig, daß unsere Tochter auch mit anderen Kindern und nicht nur unter (älteren) Erwachsenen aufwächst. Sie hat unheimlich davon profitiert, daß sie dort ständig Spielkameraden hat (die Tochter der TaMu ist ein gutes halbes Jahr jünger, der Sohn 3 Jahre älter).

    Auch fanden wir es ehr positiv, daß sie so durchaus früh kennengelernt hat, daß in unterschiedlichen Umgebungen unterschiedliche Regeln gelten. Da hat die TaMu einfach einen anderen Blickwinkel als die Großeltern (insbesondere den Opa wickelt unsere Tochter leider laufend um den Finger *seufz*).

    Andererseits wollten wir es aber meinen Eltern auch nicht wirklich "antun", sich täglich um ein Kleinkind kümmern zu müssen. Sicher hätten sie es gerne getan, aber daß die Betreuung eines Kindes nicht immer einfach ist, das weißt Du ja selber, und ich wollte gerne, daß meine Eltern ihr eigenes Leben und ihren Ruhestand genießen können. Sie springen noch oft genug ein, da mein Mann und ich beide voll arbeiten und es reichlich Situationen gibt, in denen wir zusätzliche Betreuung benötigen (und sei es, daß die TaMu krank ist), aber sie sind eben nicht regelmäßig gebunden und können ihren eigenen Hobbies nachgehen.

    Letztlich zählte bei uns dann auch noch das Argument, daß es erheblich schwieriger gewesen wäre, meine Eltern um die Einhaltung bestimmter Erziehungsgrundsätze zu bitten, als die Oma *g*. Es ist nun mal ihr erstes Enkelkind, und sie läßt sich (und mehr noch der Opa) auch gerne mal von der jungen Dame um den Finger wickeln, da wollten wir auf Dauer auch den Konflikt nicht provozieren.

    Unsere Tochter wird demnächst drei. Sie geht seit ihrem ersten Geburtstag an 4 Tagen in der Woche zur Tagesmutter, und seit anfang dieses Monats auch halbtags in den Kindergarten. Rückblickend haben wir die Entscheidung in keinster Weise bereut, denn unsere Tochter hat sehr von ihrem Aufenthalt bei der Tagesmutter profitiert (nicht zuletzt auch dadurch, daß sie so noch eine weitere Bezugsperson gewonnen hat), und meine Eltern haben weiterhin die Freiheit, ihr Enkelkind zu genießen (und zu uns abzuschieben, wenn sie mal zu sehr herumtrotzt :grin: ).

    Schöne Grüße, Stine
  • AnjalinaAnjalina

    221

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo Stine,
    tja, bei uns ist die Situation etwas anders. Die Oma hat die Kleine ja schon seit dem fünften Monat (in der SChweiz gibt es keinen Erziehungsurlaub) und das haben wir - in dem Alter - gerne in Anspruch genommen. Nun wollte ich für einen Tag eine Tagesmutter nehmen und weiss nicht, ob das der Kleinen zuviel wird. Bis jetzt ging es eigentlich ganz gut mit der Oma (von den üblichen Dingen wie Einmischungen und Vorschriften abgesehen :-)) und wir können ja und wollten ja auch nicht die Kleine der Oma ganz entziehen. Es geht vielmehr darum, die Oma um einen Tag zu entlasten und das wissen wir noch nicht genau, wie wir das tun sollen...

    GrussAnja
  • Sina1972Sina1972

    948

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo Anjalina, probiert es einfach aus.
    Jede vernünftige Tagesmutter wird Euren Zwiespalt verstehen.
    Der Vorteil an der Tagesmutter ist, daß sie dafür da ist, um Deine Tochter zu betreuuen, und nicht aus familiärer Bindung dazu "benutzt" wird.
    Die Eingewöhnungsphase kann durchaus bis zu 2 Wochen gehen, erst im Beisein von Dir, später stundenweise alleine.
    Ihr könnt das auch vertraglich festlegen.
    Könnt ihr einfach mal unverbindlich dort einen Nachmittag spielen gehen?
    Für Kim könnte es durchaus eine Bereicherung sein, etwas Neues kennenzulernen und sich im Haushalt der TaMu weiterzuentwickeln.
    Nicht daß die Oma irgendwann plötzlich entnervt aufgibt, und euer Verhältnis einfriert, nur weil sie es nicht mehr packt...
    Aber sprecht das unbedingt auch mit der Oma vorher durch, daß ihr sie damit entlasten wollt, sonst hängt der Haussegen schief, und davon hat Kim dann gar nix.
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