Schreiendes Baby und Verhalten der Väter

quandelequandele

1,868

bearbeitet 1. 06. 2004, 14:42 in Plauderecke
Nur mal interessehalber: Wenn Max sich so richtig in Rage schreit, dann ist mein Mann richtig verzweifelt. Er versteht einfach nicht, dass man nicht alles Schreien verhindern kann bzw. dass es auch Zeiten gibt, wo so ein kleiner Mensch einfach mal schreit weil zu viele Reize oder so. Er möchte ihm halt nur noch helfen (will ich ja auch) und versteht nicht, dass man nicht immer die Lösung findet (manchmal weil es einfach keine gibt). Ich finde es auch furchtbar, wenn Max schreit, aber es nutzt ja nix. Wenn der Hunger gestillt ist, die Windel gewechselt, tragen, sitzen, massieren, tanzen, singen nichts helfen, dann kann ich Max halt nur noch Nähe und Wärme geben und hoffen,d ass er sich wieder berappelt. Wie geht es Euch und Euren Männern damit?

Kommentare

  • jenny69jenny69

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    ich glaube da sind die meisten Männer ähnlich, versuchen zu verstehen was das Kind quält und sind so ohnmächtig. Mein Mann fand es dann immer ganz praktisch, die Verantwortung abzuschieben :" der hat bestimmt (immernoch/schon wieder) Hunger" - und dieser Spruch hat mich an manchen Tagen echt agressiv gemacht. Wenn ich wusste, dass ich alles getan hatte um das Kind zufriedenzustellen und doch den schwarzen Peter bekommen sollte...

    Was bei uns immer ganz gut gewirkt hat um das Kind ruhig zu bekommen, war es in den KIWA zu legen und einmal um den Block zu laufen. Zum einen ist das Schreien draussen nicht so laut wie in geschlossenen Räumen, die Nerven werden nicht ganz so strapaziert, die frische Luft tut beiden gut und meist sind die Kinder sogar wirklich und tatsächlich ruhig geworden.

    Ich wünsche euch wenige solche Tage!!

    Gruß, jenny
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Zum Glück hatten wir noch keinen ganzen Tag oder keine ganze Nacht in diesem Stil, aber mein Mann ist schon so ohnmächtig, wenn's mal 15 Minuten so geht. So lange Max friedlich ist, gerne auch wach, kümmert er sich echt toll um ihn, macht Spökes, wickelt, ... aber wehe er schreit mal eine Weile. Und er ist dann immer ganz frustriert, wenn ich ihn dann nehme und einfach hinnehme, dass er gerade schreit. ich kann ja auch nicht mehr machen, als das Programm abtesten, ob etwas dabei ist, um ihn zu beruhigen (Tragetuch hilft bei uns meist) und wenn sich nichts findet, dann muss es halt so sein.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    es gibt da ein ganz gutes Buch drüber, über das unterschiedliche Verhalten von Frauen und Männer, kennt ihr bestimmt auch:" warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" - teilweise echt ganz gut, weil man ERklärungen für bestimmte Verhaltensweisen bekommt, die man vorher nicht glauben konnte - zB warum männer im kühlschrank nichts finden, obwohl es direkt vor ihnen steht.. - naja, jedenfalls sagen die, dass Männer völlig problemorientiert an eine Sache drangehen, sie gucken es sich an, überlegen sich die lösung, dann machen sie das und das wars. Und wenn da so ein kleines Würmchen nicht in schema F passt, kommen sie damit halt nicht klar..... so kommts mir jedenfalls vor. Sie denken, es funktioniert wie beim Auto, sie müssten nur den richtigen Knopf erwischen....
    aber versuchen tun sie es wenigstens, statt sofort zu flüchten...
  • HoramaHorama

    118

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    willkommen im club. mein mann könnte auch jedes mal durchdrehen, wenn unser sohn am schreien ist. und was ihn dann wirklich verzweifeln lässt ist, dass der kleine sich von ihm nicht beruhigen lässt, sondern nur von mama.

    ich hab dann schon immer ein richtig schlechtes gewissen, wenn ich ihm den kleinen abnehme. auf der anderen seite hab ich ein schlechtes gewissen meinem sohn gegenüber, wenn ich tatenlos bleibe. deswegen gab es auch schon oft streit - leider.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ich denke, die Hilflosigkeit macht die Männer dann ganz kirre. Sie denken nun mal lösungsorientiert und wenn es manchmal keine Lösung gibt (in dem Fall halt das Schreien), dann können sie damit nur schlecht umgehen.
  • eugenieeugenie

    742

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    ...also bei uns ist das umgekehrt:
    Mein Freund kann das Schreien viel besser ertragen und schuckelt das Baby gleichmütig vor sich hin, als würde er das Schreien gar nicht bemerken... :shock:

    Ich dagegen versuche immer zu trösten und zu lindern...

    Eugenie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ach nachdem mein Ex Mann sich gar nicht dafür interessiert hat, bin ich froh, wenn mein jetziger Mann sich wenn es so weit ist, so verhält ;-)

    Das zeigt ja das ihm etwas daran liegt...
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Bei uns ist es auch umgekehrt. Ich konnte sehr lange nur schlecht mit den Schreiattacken von Jolina umgehen. Momentan geht es aber schon viel besser. Mein Freund dagegen ist da viel cooler. Wir machen allerdings beide bei einer Schreiattacke das Gleiche. Wir setzen uns mit der Maus bequem hin, halten sie aufrecht an den Oberkörper gedrückt und warten bis sie wieder auf die Erde zurückkehrt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Huetchen schrieb:
    ..... und warten bis sie wieder auf die Erde zurückkehrt.

    Huetchen, das hast Du sehr schön ausgedrückt. Denn genauso empfinde ich das auch, wenn Julia so ausrastet... ich kann sie dann oft gar nicht mehr erreichen :neutral:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Soll ich Euch wirklich mal was schlimmes erzählen :???: Wenn die älter werden haben die manchmal Phasen da kreischen die, wenn sie sich nicht wehren können. Das ist furchtbar :twisted:

    Sorry, passt vielleicht nicht so gut zum Thema aber Lukas hat Felix heute morgen, 6.30 Uhr :mad: geärgert und dann wird man von diesem wunderschönen lauten Kreischen geweckt. :???:

    Aber das nur mal nebenbei, Lukas hatte das auch in dem Alter, es hört auf..... irgendwann.....

    Ach da fällt mir ein, ich bin ja schwanger :shock: , also noch mal 6 Jahre :roll:

    Und was mach der Papa in Spe? Der schläft...
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Maya schrieb:
    Huetchen, das hast Du sehr schön ausgedrückt. Denn genauso empfinde ich das auch, wenn Julia so ausrastet... ich kann sie dann oft gar nicht mehr erreichen :neutral:
    :smile: Ja, ich sage zu solchen Schreiattacken auch, dass sie die Leitungen kappt. Man hat überhaupt keinen Zugang mehr zu ihr und ab und an vergisst sie dabei zu atmen. *grusel* Meine Maus hat dann auch noch so eine laute Stimme, das sprengt dir fast das Trommelfell weg. Nix von wegen piepsige Mädchenstimme! Von wem sie das laute Organ wohl hat??? :roll:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Das frag ich mich auch immer :lachen04:

    Obwohl, wenn Mama mal ausrastet (das kommt gottseidank sehr selten vor), dann wackeln die Wände :lol::lol::lol:
  • NaehhexeNaehhexe

    809

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ich glaub ich bin männlich :lol::lol::lol:

    Spaß beiseite, ich werde auch immer ganz kirre, wenn Laurin so abhebt. Ich muß mich dann richtig an den Geburtsvorbereitungskurs errinnern und Laurin´s Geschrei veratmen, damit ich nicht hektisch werde und einen Teufelskreis lostrete. Mein Göttergatte ist da wesentlich gelassener, als ich.

    Und zur Stimme, wir sind zum Familienweihnachtskonzert meines Chores, da war Laurin so ca. 10 Wochen alt und haßte seinen Autositz wie die Pest, was er auch verkündet hat. Wir steigen also mit brüllendem Kind aus dem Auto...... und was höre ich als erste von einer Chorkollegin (dreifache Mutter) "ah, ein Sänger"........ so laut war/ist mein Süßer. Ein zaghaftes Wimmern hat er noch NIEMALS von sich gegeben. Hat halt mein Stimmvolumen geerbt. :lol::lol::lol::lol:

    lg, INa
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    also meiner st auch so ein lösungsorientierter. Aber auch einer mit Minderwertigkeits-Komplex. Er nimmt also völlig ruhig aber frustriert hin, wenn Alina schreit und glaubt sofort es wäre wegen ihm... Das ist erst richtig obernervig! Wenn er absolut in seiner Phase steckt und ich nur Wäsche aufhängen gehe und wiederkomme und sie schreit, heißt es nur: hier, Du weißt doch, ich kann das nicht. toll, oder? In Schüben hat das aber auch seine Vorteile - wenn ich gar nicht mehr kann und schreie(n will), nimmt er sie die halbe Stunde die ich zur Erholung brauche.... egal ob 1 oder 4 Uhr früh...
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    jenny69 schrieb:
    Mein Mann fand es dann immer ganz praktisch, die Verantwortung abzuschieben :" der hat bestimmt (immernoch/schon wieder) Hunger" - und dieser Spruch hat mich an manchen Tagen echt agressiv gemacht. Wenn ich wusste, dass ich alles getan hatte um das Kind zufriedenzustellen und doch den schwarzen Peter bekommen sollte...

    Du sprichtst mir aus dem Herzen :byebye01: ... und immer kommt der Satz leg sie doch noch mal an vielleicht hat sie hunger "blabla" :flaming01:. Nur das Kind kann nicht immer Hunger haben :traurig03:. Sie braucht manchmal auch nur trost :traurig06: und ich finde es nicht richtig den trost NUR an der Brust zu suchen. Man kann sie auch "schukkeln", tragen, knuddeln, umarmen, mit ihr sprechen und und und ... :troest:. Aber das kann auch der Papa machen .... ansonsten dürfen sie sich nicht wundern wenn sie mal abgelehnt werden wenn die Kleinen trost suchen. Letzte Woche abends wollte Jessica nur mich zum trösten, das erste mal das ihr der Papa nicht gereicht hat. Mein Mann war dann natürlich leicht frustriert :traurig07: .... und den nächsten abend hatte er plötzlich verdammt viel Zeit sie zu tragen bis sie schläft ;-)
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