Was meint Ihr dazu?

bearbeitet 3. 06. 2004, 00:13 in Plauderecke
Durchbruch bei Stammzellenforschung
Mitarbeiter der Universität Lübeck und des Fraunhofer Instituts in St. Ingbert haben einen Durchbruch in der Forschung an adulten Stammzellen erreicht. Es gelang ihnen, aus dem Drüsengewebe von Ratten und Menschen Stammzellen herzustellen, die viele Eigenschaften embryonaler Stammzellen haben. Die aus der Bauchspeicheldrüse stammenden Zellen könnten sich im Gegensatz zu anderen aus dem Körper gewonnenen (adulten) Stammzellen relativ leicht in verschiedene Gewebe entwickeln.

Hoffnung: Zellen für medizinische Zwecke nutzbar
Die Ergebnisse besitzen höchste Bedeutung, da erstmals leicht zugängliche Quellen und Verfahren gefunden wurden, mit deren Hilfe nahezu aus jedem Wirbeltier und dem Menschen ungeachtet des Geschlechts und des Alters Stammzellen gewonnen werden können, die für medizinische, biotechnologische und landwirtschaftliche Zwecke einsetzbar sind.
"Man ist der Vision, von jedem Menschen ein Stammzellendepot für spätere Behandlungen im Rahmen der regenerativen Medizin anlegen zu können, einen großen Schritt näher gekommen", erklärte der Lübecker Teamleiter Charli Kruse. Die Zellen seien robust, vermehrten sich gut und schnell und seien gut lagerbar. Wenn es gelinge, die Zellen auch therapeutisch nutzbar zu machen, so wäre dies ein großer Erfolg in der Stammzellenforschung, sagte Hans Schöler, Direktor am Max-Planck- Institut für molekulare Biomedizin in Münster.

Streit um embryonale Stammzellen
In der Wissenschaft tobt seit Jahren einen heftiger Streit um adulte und embryonale Stammzellen. Der Einsatz von embryonalen Stammzellen ist ethisch umstritten, weil Embryonen dafür zerstört werden müssen. Bislang wurden adulte Stammzellen unter anderem aus dem Knochenmark, der Leber, dem Gehirn und dem Blut isoliert. Bei der Behandlung einiger Krankheiten - so zum Beispiel Blutkrebs - werden schon seit Jahren Stammzellen aus dem Knochenmark von gesunden Spendern verwendet.
Quelle: tagesschau.de

Kommentare

  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hmmm schwierig.
    Also bei Krebs Geschichten find ich das jetzt mal Oberflächlich betrachtet gar nicht soooo schlecht.
    Aber die Frage die sich mir stellt ist folgende "Zu was wird das dann noch verwendet?"
    Ist es nicht möglich das man versucht und quasie auf ewig am Leben zu halten? Der Körper wird 120 Jahre alt, aber das Gehirn hat schon lange das Verfallsdatum überschritten? Na ich weiß nicht.......... ewig möcht ich nicht leben!
    Aber wie gesagt, bei schweren Krankheiten ist es gar nicht übel.......
    Mal sehen was für Statements noch kommen ;-)
  • Susi79Susi79

    366

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo!

    Ich bin da etwas pragmatisch: Bei künstlichen befruchtungen entstehen mengen an Embryos, die nicht eingesetzt werden. Meistens sind dann einfach mehr als zwei bis drei was geworden, die man nicht einsetzten kann, ohne eine Mehrlingsschwangerschaft mit zu vielen Kindern zu riskieren, und die ganze Behandlung reicht den Eltern dann eigentlich auch fürs erste, oder eine weitere ist eh zu teuer. bisher werden diese Embroyonen einfach entsorgt, weggeschmissen, was auch immer. ich hätte nun kein problem, Überschüssige Embryonene aus solchen Befruchtungen für die Forschung zu spenden, so wie ich auch meine organe nach meinem Ableben zur weiteren Verwendung freigegeben habe, vielleicht brauchts noch einer, sollen es die Würmer fressen? Insofern ist mir der ganze Sinn dieser Debatte schleierhaft, so lange niemand nur zum Grund der Forschung überhaupt einen Embryo entstehen lässt ist mir das recht egal, was mit den bereits existenten passiert, und besser man nutzt diese, als man wirft sie weg.

    Susi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    wir haben auch darüber nachgedacht. Aber nicht gemacht. Ist noch nicht ausgereift das ganze und die Forschung möchte ich nicht finanzieren. Außerdem kann man sich nicht gegen alles in der Welt absichern. Ist auch nicht ganz billig, aber der Preis wäre eher zweitrangig.
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