Bei Malte im Kiga wird ein neuer Englischkurs ab 4J. angeboten.
Nun überlege ich, ob es sinnvoll ist, wenn Malte 1x wöchentlich Englisch lernt.
Haben die Kinder wirklich später in der Schule Vorteile, wenn sie so früh mal Kontakt zur Sprache hatten?
Oder lernen sie genauso gut/schnell Englisch, wenn sie keinen frühen Unterricht hatten?
Ich bin da etwas skeptisch, weil ich mir von 1x wöchentlich nicht viel verspreche. Wir sprechen Zuhause ja kein Englisch. Andererseits, wenn es später nützlich sein könnte....
Wie sind Eure Meinungen/Erfahrungen?
Kommentare
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sagen wir mal so - wenn ihr es Euch locker leisten könnt - mach es; wenn der Kindergarten damit gute Erfahrungen gemacht hat. Jemand nettes es macht. Nötig ist es aber nicht.
Nützlich ist vielleicht übertrieben, aber den Kindern macht es total Spaß und ihr Blickwinkel wird etwas erweitert. Im Kindergarten meiner Tochter wird es auch angeboten, aber wir können uns das nicht - einfach mal so - leisten. Wenn dann machen wir es, wenn sie Vorschulkind ist, dann als "Zuckerl".
In dem Kindergarten wo ich arbeite, haben wir ein solches Angebot nicht gewollt. Es ist ein seeehr multikultureller Kindergarten und wir sind froh, wenn erstmal die Mehrheit Deutsch lernt. Hier ist es uns wichtiger, daß die Kinder miteinander spielen, miteinander sprechen.
Zudem wollten wir nicht die Schichten der Familien so offiziell spalten. Denn kaum jemand könnte sich es da leisten, und die "ärmeren" Kinder würden dann immer vor Augen geführt bekommen, meine Mama kann sich das nicht leisten.
Grüße Soso
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Die Sache mit dem Geld schwebt mir auch vor Augen. Allerdings sind es pro Monat "nur € 10,00", aber auch da muss ich rechnen. Es läppert sich eben...
Ich werde nochmal mit meinem Mann in Klausur gehen. Und dann bleibt abzuwarten, ob Malte der Kurs gefällt.
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Übrigens würde ich auch auf die Qualifikation der Lehrperson achten. Mit schlechtem Fremdsprachunterricht kann man mehr kaputtmachen als erreichen.
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Wir haben den Eindruck, dass sie schon ein wenig Englisch versteht, denn als meine Schwester mit Mann und Sohn da war, hat der Schwager gesagt, dass sie die Anweisungen an den Neffen in Englisch (mein Schwager ist gebürtiger Kanadier, Sohn wächst zweisprachig auf) verstanden hat. Das fanden wir einen tollen Nebeneffekt.
Ich denke, mit der Aussprache wird es nachher in der Schule eh anders werden, weil ja leider auch nicht jeder Lehrer Oxford-Englisch spricht ;-) :biggrin: . Zumindest hat sie aber dann schon einmal ein Sprachgefühl entwickelt. Allerdings müssen unsere Kinder im Moment noch Französisch als erste Fremdsprache lernen, weil unser Herr Kultusminister das so will :groggy: .
LG!
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Tom hat das von Anfang an großen Spaß gemacht. Es war faszinierend, wie schnell er die englischen Erzieherinnen problemlos verstanden hat. Die Lieder singt er inzwischen gerne mit. Er hat totalen Spaß daran, wenn ich ihm englische Kinderbücher vorlese, die er selber aussucht. Manchmal spreche ich auch mal ein paar Stunden englisch mit ihm. Wenn ich das Gefühl habe, er hat keinen Bock - gut, dann geht es eben auf deutsch weiter.
Bei uns im KiGa wird auch Englisch angeboten, allerdings nur jeweils 2x im Jahr für 8 Wochen. Das war mir für Tom zu wenig, weil ich eben gemerkt habe, wieviel es bei ihm bewirkt und wieviel Spaß es macht.
Allerdings würde ich es wirklich davon abhängig machen, ob es bezahlbar ist und wieviel dein Kind sonst noch um die Ohren hat. Tom hat außer Englisch nur noch Kinderturnen und ich finde, dass das dann auch für ein 4jähriges Kind reicht.
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Er wollte ja erst nicht. Somit hatte sich das Thema erledigt. Dann kam die erste Unterrichtsstunde und er wollte auch hin (weilseine Freundin hinging). Ich sollte aber da bleiben.
Es hat ihm aber nicht gefallen. Wir gucken mal, ob er im nächsten Jahr teilnehmen möchte.
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Zuhause spricht meine Oma ausschließlich bulgarisch mit ihm, der Rest deutsch.
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LG!
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Tolle Sache!
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ich halte nichts von Englisch im Kindergarten.
Mir ist in den vergangegen Monaten aufgefallen, wie viele deutschsprachige Kinder Schwierigkeiten mit ihrer Muttersprache haben. Ehe da an einen Englischkurs gedacht wird, sollte das Kind Sprachfehler und Sprachauffälligkeiten (die Gelb, der Auto o.ä.) abgelegt haben.
Hinzu kommt, dass die Grundschulen immer noch nicht alle auf Englisch ab der 1. Klasse umgestellt haben. Das bedeutet, Kinder die Englischvorkenntnisse mitbringen vergessen sie eh bis zur 5. Klasse.
Schulen die es ab der 1./2. Klasse anbieten beginnen bei null. Heißt, Kindergartenkinder mit Vorkenntnissen KÖNNTEN sich langweilen, da die Schule ganz von vorne beginnt.
Kinderlieder und Reime in anderen Sprachen mit einfließen lassen? Klar warum nicht, aber warum muss mein Kind schon wissen das blue, yellow and green auch schon existiert?
LG
Ivonne
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Ich sehe es auch so, dass dann in der Grundschule damit weitergemacht werden muss, aber ich kenne nun genug Kinder die nach dem Kindergarten in der Grundschule sozusagen erneut Englisch machen und die sind einfach stolz, dass sie schon mehr können, langweilen sich aber nicht, auch schon deshalb nicht, weil man ja nicht nur das Sprechen lernt in der Schule, dort kommt dann auch das Schreiben, Grammatik etc hinzu.
Und in der Grundschule für die ich mich derzeit interessiere werden die Kinder mit Vorkenntnissen als Muttersprachler" eingestuft bzw. es werden Klassen nach dem "Können" des Englisches zusammengesetzt.
Und zum richtig oder falsch sprechen kann ich nur sagen, dass Maximilian seit dem Kindergarten besser und sauberer spricht als zuvor, trotz des Englisches, klar er ist auch älter, aber es hat ihm auch nicht geschadet und ich hatte mir bei Maximilian bezüglich der Sprache lange Sorgen gemacht. Mittlerweile hat er einen enormen Wortschatz mit Satzzusammenstellungen wo mir manchmal die Ohren schlackern vor Staunen.
("die gelb", "der Auto" ist ob mit oder ohne Englisch bis zu einem gewissen Alter aber auch normal!)
Es muss so oder so jede Familie selbst für das Kind entscheiden.
Unser bilingualer Kindergarten ist ein Montessori-Kindergarten, also dementsprechend spielerisch wird das ganze dort angegangen. Und trotz des spielerischen haben sie dort einen klaren Tagesablauf.
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Natürlich ist das in einem gewissen Alter normal, aber nicht wenn Kinder im letzten Kindergartenjahr stehen und leider ist dies keine Seltenheit mehr!
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LG
Ivonne
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Kinder im Vorschulalter können sehr leicht 2 Sprachen erlernen, leichter als es für sie später ist.
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Quelle: fmks-online
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in dem Bericht geht es aber um den bi-lingualen Kindergarten und nicht um AGs.
Wenn in einen normalen Kindergartenalltag Lieder und Reime in anderen Sprachen angeboten werden, sehe ich das vollkommen so wie Du.
Aber wenn es darum geht einen seperaten Kurs für eine Auswahl von Kindern anzubieten, finde ich immer noch, dass diese nur von Kindern ohne Sprachauffälligkeiten besucht werden sollten. In der Regel finden diese Angebote eher für die Vorschulkinder statt und da wachsen sich Sprachauffälligkeiten auch nicht mehr aus. Und leider "arbeitet" nicht jede Familie mit ihrem Kind. Es gibt Kinder die in ihrer Kindheit nicht ein Bilderbuch in der Hand gehalten haben...
Ich weiß das kein Sprachunterricht in Kindergärten stattfindet, deswegen schreibe ich ja auf "spielerische Art und Weise" und meine damit, dass Kinder eine gute Grundlage erhalten müssen, in dem sie Bilderbücher, Reime, Lieder kennenlernen und durch viel Kommunikation untereinander die deutsche Sprache erlernen.
Wenn Kinder im Alter von 3 und 4 Jahren noch nicht korrekt sprechen, ist dies mit Sicherheit "normal", doch ein Kind von fast 6 Jahren sollte Feinheiten, wie der Auto berherrschen und mir zudem erzählen können, was in einer anderen Situation vorgefallen ist.
Kann ein Kind das in diesem Alter noch nicht, habe ich Zweifel, ob für dieses Kind eine weitere Sprache sinnvoll ist.
An unseren Grundschulen finden vor Schulbeginn "Förderunterrichte" statt, um Kindern die deutsche Sprache zu vermitteln, da der Kindergarten mit Sprachauffälligkeiten überfordert ist. Und diesen Unterricht besuchen leider nicht nur ausländische Kinder.
Wenn Kinder in Familien bi-lingual aufwachsen, find eich das super und Kinder lernen dies nun ja auch in der Regel von Geburt an. Dennoch hat man auch hier dann die Verantwortung als Familie, darauf zu achten, dass die Kinder die Sprache des Landes in der man lebt bis zur Schule sicher und möglichst fehlerfrei beherrscht.
gruß
Ivonne
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Ich bin nur davon ausgegangen, dass Du mit Deiner Aussage, dass Du von Englisch in Kindergärten nichts hälst und damit auch die bilingualen meinst, die ich ja oben beschrieben habe.