Hallo,
unser grosser (Yannick 4 Jahre) fängt seit ein paar Wochen wieder an tagsüber in die Hose zu machen. Angefangen hat alles nachdem unser Kleiner (Tim, 17 Wochen) auf der Welt war. Zuerst war es nur alle paar Tage einmal. Mittlerweile sind wir bei ca. 5x täglich.
Ausserdem hört er überhaupt nicht mehr, macht ständig Sachen kaputt oder bemalt z.B. alles was ihm in die Quere kommt (Wand, Boden, Couch ...).
Anfangs hat er uns auch noch geschlagen und getreten. Das hat sich jedoch schon etwas gebessert. Er ist sehr launisch und sehr knatschig. Letzteres war er aber auch schon immer. Er heult für jede Kleinigkeit.
Die ersten 6 Wochen hatte mein Mann Urlaub und hat sich fast nur um Yannick gekümmert. Auch heute versuche ich noch mich viel mit ihm zu beschäftigen. Tim ist sehr pflegeleicht und schläft noch sehr viel. Die Hausarbeit kann liegen bleiben. Aber das geht ca. 5 Minuten gut und dann rastet er wieder aus.
Wie war das bei Euch? Ging das alles so Problemlos? Ich weiss echt nicht mehr wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Am meisten stört mich aber auch das er wieder so einnässt.
Liebe Grüsse
piepser
Kommentare
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Wir hatten zwar diese Situation in der Form nicht, da Mirco deutlich jünger war als seine Schwester auf die Welt kam. Aber wir hatten hier im letzten Jahr durch unseren Hauskauf und die viermonatige Umbauzeit eine sehr anstrengende Phase. Mirco hat täglich mehrfach die Hose nassgepinkelt, obwohl er schon monatelang problemlos trocken war. Er war völlig verändert, total durch den Wind und hat entsprechend schlecht auf uns gehört. Das war alles eben furchtbar stressig für ihn. Als wir umgezogen waren, war alles von einem Tag auf den anderen wieder normal, die Hosen blieben trocken, er war ausgeglichen, fröhlich wie immer.
Ich denke Yannik braucht noch etwas Zeit um sich neu einzufinden. Lasst ihr ihn mithelfen, wenn es darum geht das Baby zu versorgen? Es heißt ja immer, dass das ganz gut helfen kann.
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Er liebt ihn über alles und zeigt das manchmal auch mehr als deutlich. Tim möchte nicht immer so geknuddelt werden, wie Yannick das gerne möchte.
Kannst Du mir evtl. einen Tip geben, wie ich mich dann Yannick gegenüber verhalten soll, wenn er wieder eingepullert hat? Ich habe schon versucht, dass er sich selber umziehen soll. Macht er ohne ein Wort. Ich habe gesagt, das er an diesem Tag kein Bonbon bekommt (er liebt Bonbons :confuded: ). Macht ihm auch nichts. Er hat sogar letztens den Fernseher ausgemacht und gemeint. Ich möchte auch kein Fernseh mehr gucken - ich habe eingepullert.
Für heute schicke ich ihn ca. alle Stunde mal auf Toilette. Meistens will er nicht und wenn ich dann sage, dass das dann schon nicht mehr in der Hose landen kann, geht er und stellt sich eine Zeitlang vor die Toilette und kommt dann wieder. Ohne gemacht zu haben. Nachdem ich das jetzt gemerkt habe, muss ich immer mit ihm gehen. Da er aber sowieso nicht gerne alleine geht (das aber jetzt schon gemacht hat) habe ich Angst, dass ich von jetzt an wieder immer mit ihm gehen muss.
Vielleicht kannst Du mir ja noch etwas raten.
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Habe leider auch keinen Vorschlag außer nachhaltiger Aufmerksamkeit, bis er sich eingefunden hat.
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Von Strafen halte ich auch nicht viel. Damit kommt man in der Erziehung selten wirklich weiter. Und gerade das Einnässen ist auch nichts was man mit Erziehung regeln kann.
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Unser Grosser ist jetzt dreieinhalb und die Kleine 7 Monate alt.
Nach den ersten paar Wochen Spannung und neue Sitauation fing für uns der Alltag an und gleichzeitig begannen die Schwierigkeiten unseres Sohnes, sich in diesem wieder neu zu positionieren. Von aussen (Grosseltern etc) wurde viel Druck und Erwartungen aufgebaut, was der grosse Bruder jetzt alles leisten sollte. Und Mama und Papa waren eben dauernd mit dem Baby beschäftigt. Folge: Aggression- solange Sachen rumschmeissen, kaputtmachen, hauen, schreien bis eine eindeutige Reaktion von uns Eltern kommt. Gleichzeitig wurde alles ignoriert was vor allem ich von ihm wollte. In die Hose gemacht hat er dann auch wieder. Muss überredet werden, aufs Klo zu gehen und es muss immer jemand mit. Auch schläft er wieder bei uns im Bett. Weigert sich, sich alleine aus- und anzuziehen- das volle Programm eben.
Das ist wahnsinnig anstrengend und nervend und bringt mich oft an sämtliche Grenzen.
Trotzdem und gerade deswegen ist es total wichtig, offen für ihn zu sein. Nicht zu strafen sondern zu ermutigen. Er braucht Zuwendung und Nähe und als ich mal wieder völlig genervt war, sagte er zu mir: Mama, ich bin doch auch noch klein!
Tja, da müssen wir dann wohl also durch. Alle miteinander.
Ich wünsche Dir alles Gute und starke Nerven! ;-)