Ging ja auch durch die Presse: Der bayerische Dialekt stirbt aus!!Wer von euch spricht Dialekt ( egal welchen ),sprecht ihr mit eueren Kindern hochdeutsch oder Dialekt? Ich ertapp mich immer wieder dabei mit den 2 Kleinen Hochdeutsch zu sprechen währen ich im Alltag ein sattes Bayerisch pflege :confuded: :confuded:
Warum spricht man mit den Kindern hochdeutsch?Schadet es der schulischen Zukunft wenn meine Kinder im Dialekt aufwachsen.Können Kinder überhaupt später noch den orginal Dialekt nachlernen??
Ist zwar keine Weltbewegende Frage,interssieren würds mich aber sehr!!
Kommentare
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Das hat sich bei mir damals in der Schule irgendwie eingebürgert. Davor hat mein gesamtes Umfeld nur Dialekt gesprochen aber in der Schule war das "unerwünscht", bzw. man ist damit unangenehm aufgefallen. Auch jetzt an der Uni ist die "Amtssprache" scheinbar automatisch Hochdeutsch...
Ich glaube nicht, dass Kinder generell Nachteile haben, wenn sie mit Dialekt aufwachsen, sofern sie auch das andere durch Vorlesen oder dergleichen kennenlernen. In meiner Grundschul-Klasse war ein Junge, der absolut kein Hochdeutsches Wort rausgebracht hat und dann entsprechende Schwierigkeiten hatte beim Schreiben eigener Texte, weil er die Worte eben so geschrieben hat wie er sie gesprochen hat.
Soweit ich weiß ist das ja jetzt in der GS nicht anders; die Kinder schreiben erst einmal so, wie die Worte gesprochen werden und wenn man alles im Dialekt spricht, dann schreibt man wahrscheinlich auch so...
Hannah spricht eigentlich auch fast ausschließlich Hochdeutsch, weil mein Mann Bayerisch nicht richtig kann (er ist Franke :biggrin: :biggrin: ) und daher reden wir zu Hause meist Hochdeutsch. Im Kindergarten hingegen wird viel im Dialekt gesprochen und auch gesungen und da schnappt sie das eine oder andere auf. Außerdem sprechen meine Eltern meist Bayerisch mit ihr, so dass sie in gewisser Weise je nach Umfeld umschalten muss.
Das klappt eigentlich problemlos!
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Ich finds schom wichtig dass die Mundart erhalten bleibt.Es ist auch zu nett wenn mein kleiner Mathias mit seiner Piepsekinderstimme sagt :" geh amoi her i hab di so liab"
Rührseligwerd :razz:
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Leni wächst demnach also zweisprachig auf. Kann das dann auch ein Grund dafür sein, dass sie bisher relativ wenig spricht?
Ich spreche vorwiegend bayerischen Dialekt. Meine Eltern haben noch einen viel stärkeren Dialekt, meine Schwiegereltern sprechen meistens Hochdeutsch mit ihr. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass sie 3 verschiedene Wörter für ein und das selbe hört.
Wie meine Vorrednerinnen passe ich mich meinen Gegenüber an. Wenn jemand, z.B., in der Arbeit, mit mir Hochdeutsch redet, dann mach ich es natürlich auch. In meiner privaten Umgebung sprechen eigentlich fast alle Dialekt.
Ich möchte auch weiterhin mit Leni Bayerisch reden, weil es einfach zu unserer Kultur dazugehört. Dass sie dann später in der Schule Probleme deswegen hat, glaube ich in ihren Fall nicht, da ihre Schwiegereltern und Nachbarn Hochdeutsch reden. Also hat sie Kontakt mit beiden "Sprachen"
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Ich bin zu Hause quasi zweisprachig aufgewachsen ... meine Eltern sprechen miteinander nur Kölsch - meine Mutter hat mit uns immer hochdeutsch gesprochen, und auch außerhalb von zu Hause (außer, sie war/ist mit anderen zusammen, die auch Kölsch sprechen), und mein Vater kann kein Hochdeutsch (bzw. es klingt SEHR angestrengt, wenn er es versucht, und nach ein paar Worten fällt er automatisch ins Kölsche zurück ;-) ) - aber dadurch, dass meine Generation mit Hochdeutsch aufgewachsen ist, habe ich immer nur Hochdeutsch gesprochen ... ich verstehe alles auf Kölsch, kann es auch sprechen, aber es klingt nicht 100% "sauber" - eher wie eine erlernte Sprache, die man sehr gut beherrscht, aber eben keine Muttersprache ...
Mein Mann kann auch Kölsch, spricht aber nur gelegentlich mal ein paar Brocken Kölsch zwischendurch (wenn er sich z.B. mit meinem Vater unterhält oder mit Freunden, die auch Urkölner sind) - daher wachsen unsere Kinder quasi nur Hochdeutsch auf ... ich denke, sie lernen es zu verstehen (allein schon durch meinen Vater), singen auch kölsche Musik mit, aber sprechen werden sie es sicher noch weniger können als ich ...
Im Kindergarten wird der Dialekt schon ein bisschen gefördert ... die Kinder haben vor Karneval kölsche Karnevalslieder gelernt und singen auch so immer mal ein Lied auf Kölsch - aber gesprochen wird nur hochdeutsch ... das ist hier einfach nicht mehr üblich, im Dialekt zu sprechen! Schade, eigentlich!!
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Da wir nicht in der unmittelbaren Dialektumgebung leben (sprechen alemannisch, wie man es südlich von Freiburg eben spricht und wohnen nördlichen von Stuttgart bei den Schwaben), wird bunt gemischt. Zu Hause alemannisch, bei den Großeltern alemannisch und in Spielkreis/Kindi schwäbisch-hochdeutsch. Vorlesen kann ich natürlich nur auf hochdeutsch und wenn ich mit anderen zusammen unterwegs bin rede ich mit den Kindern ziemlich bunt gemischt. Bei Marek habe ich im Kindi beobachtet, dass er etwas mit einem anderen spricht (alemannisch) und wenn der andere das nicht versteht, dann schwenkt er auf hochdeutsch um. Seine Hauptsprache ist natürlich mehr und mehr Hochdeutsch, aber das ist völlig klar vom Kindi geprägt und finde ich nciht schlimm. Lina kann auch beides, aber ich merke natürlich auch dass ich MArek zunehmend hochdeutsch antworte, wenn er mich so anspricht. Und das zeigt sich bei Lina auch.
Mir war eigentlich nur wichtig, dass meine Kinder ihre südbadische Großfamilie verstehen können und dass sich die Großeltern nicht mit einem holperigen Hochdeutsch völlig unnatürlich mit den Kids unterhalten müssen. Zudem fände ich es schade, wenn die Kinder bei Familienfesten das Tischgespräch nicht verstehen können.
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Wir sind hier sogenannte Dachkandelschwaben, wir liegen nahe an der badischen Grenze und werden von den Urschwaben oft als "Badenser" (übles Schimpfwort :fingers: ) bezeichnet.
Wir werden unseren Dialekt mit der Kleinen sprechen, das Hochdeutsch kommt später einfach dazu! So war es bei meinem Mann und so ist es bei mir. (Verständlicher) Dialekt ist für mich ein Ausdruck von Heimat und Wohlbefinden.
Übringens find ich die CD "Vögele komm sing für mi" von Hans Spielmann mit schwäbischen Kinderliedern nur zu gut
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Oh ja, ich hatte mal einen Freund, der kam aus einem Dorf bei Villingen-Schwenningen. Als ich das erste mal bei dem zuhause war (er selber sprach seltsamerweise klares HD) dacht mich hätte jemand in die Schweiz verschleppt. Also dass es in Deutschland so einen Dialekt gibt, hätte ich echt nicht geahnt :shock: ;-)
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Aber ich liebe Schwäbisch und das was der Heinz Becker schwätzt - saarländisch ne? Das ist beides sooooo witzig! :biggrin:
@armana ... und Körsche (egal ob Frucht oder Gebäude, heisst beides gleich... :biggrin: ) ..grundsätzlich ist nämlich fast jedes i ein ö. :roll: Börne bspw... ich krieg echtn Fön wenn jemand sagt: Biiiieeeerne. :roll: ;-) Also das wird bei mir IMMER drin bleiben. Gewissen Dinge kriege ich einfach nicht raus und ich habe früher breitest gesächselt. Manchmal kommts noch durch wenn ich wütend bin und schnell alles loswerden will ...
Grundsätzlich möchte ich aber behaupten, daß ich weitesgehend Hochdeutsch spreche bzw. das hier ansässige ostwesfälisch... was auch nicht wirklich dialektfrei ist: Padaboan bspw oder Wuaast ... :roll: ;-)
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Finde ich total süß!
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aber hier isses dialekt, weil das i in birne hier wirklich extrem gedehnt wird. aber das ist wohl auch nur hier in der region so und nichtmal in ganz ostwestfalen...
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Ich habe als Kind vermutlich instinktiv beschlossen keinen Dialekt zu sprechen obwohl ich Dialekte mag.
Meine Eltern sind aus Bayern ( München/Passau) und ich auch dort geboren. Allerdings kam ich als Kleinkind bereits in die Nähe von Freiburg im Breisgau.
Also saß ich sprachlich zwischen 2 starken extremen. Zu Hause tiefstes bayrisch und Hochdeutsch wenn andere dabei sind. Und im Kindergarten breites allemanisch.
In der Schule und zu Hause wurde das allemanische nicht gerne gesehen ..also bin ich wohl beim hochdeutsch geblieben..kann aber sowohl bayrisch als auch allemanisch einigermaßen sprechen..verstehen tue ich alle Dialekte in Süddeutschland.
Jetzt leben wir in Nordbaden und ich bete zu Gott das meine Kinder diesen Dialekt niemals annehmen obwohl er von Papa und Verwandschaft väterlicher Seits gesprochen wird.
Für mich ist der Nordbadische Dialekt einfach furchtbar.
Er geht was die Aussprache angeht bereits ins pfälzische über und man hat immer den Eindruck die schlafen alle beim reden ein.. :oops: :biggrin:
Dann doch lieber Hochdeutsch.
Aber wir gesagt ich mag es wenn Dialekte gepflegt werden.
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:biggrin: geht mir ähnlich, das Nordbadische ist nicht wirklich schön :biggrin: :biggrin:
Habe übrigens 18 Monate in Niederbayern gearbeitet und konnte dank meiner alemannisch-Kenntnisse die Niederbayern weitgehend verstehen. Mußte mich nur in den völlig anderen Singsang einhören.
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Sarah spricht ja noch nicht soooo viel, aber das was sie sagt, klingt trotz meiner Bemühungen schon sehr fränkisch :biggrin: Das geht vom langgezogenen "Naaaaa" (= Nein) über "Brodwoschd" (= Bratwurst) bis hin zu "do nei" (= da rein). Zwischendurch sagt sie aber z.B. auch trotzdem mal deutlich "Nein", ich hege also die Hoffnung, dass sie beide Sprachvarianten verinnerlicht und später dann nach Bedarf anwenden kann.
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Hihi, das ging mir während meiner Schulzeit in Bayreuth auch immer so. Wenn da die Freundinnen nach Hause telefoniert haben, hab ich nur noch Bahnhof verstanden, obwohl ich mich eigentlich mit Dialekten nicht schwer tue ;-)
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Tja aber er hat eben eine tiefen breiten Schwarzwälder Dialekt gesprochen...mittlerweile verstehen ich ihn auch.
da heißt dann mauern eben muure..ect oder aus dem Satz
Es gibt noch etwas wird
S`git no öbbis..
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Lina möchte auch "Beechle aluege" (Büchlein anschauen) und "uuse go" (raus gehen)
Und obwohl meine SChwiegereltern nur 10 km von meinem Elternhaus leben, "streiten" wir uns regelmäßig über das richtige alemannisch :biggrin: Das sind nämlich für uns aus dem Tal schon richtige Hinterwälder und wir sind halt aus dem Rheintal und in deren Augen "Städter" :biggrin:
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