Weniger Stillen...aber wie?

supisupi

8,312

bearbeitet 6. 05. 2009, 14:34 in Langzeitstillen
Hallo,

Nadien fordert Stillen sehr vehement, lautstark und langanhaltend ein. Ich möchte sie aber nicht mehr so viel stillen, wie sie. Zumal sie oft nicht mehr wirklich trinkt, sondern nur ein bisschen zum Nuckeln kommt und Nähe tankt usw. Die würde ich ihr ja auch gerne anders geben, aber sie akzeptiert das nicht.
SIe schreit wer-weiß-wie laut "Titti!" und grapscht mir an die Brust/ins Dekolletee und hört einfach nicht auf, bis sie ihren Willen hat. Egal wo wir sind, egal ob tags oder nachts.
Sie lässt sich nicht ablenken, höchstens gaaanz selten mal.
Irgendwann fängt sie dann halt an zu brüllen und zu schimpfen wenn ich nicht nachgebe. Bis dann gefargt wird "Ooooch, was hat sie denn?" :flaming01:
Menno, sie ist mir zu alt um sie nachts 3 Mal oder mehr zu stillen (ohne dass sie wirklich was trinkt) und tagsüber mag ich auch nicht so oft. Und auch nicht unbedingt irgendwo in der Öffentlichkeit, bei Nachbarn oder ganz frenmden, beim Kinderturnen oder sonstwo.
Mir treibt schon das erste noch relativ leise gesagte "Titti" fast den Angstschweiß auf die Stirn wie das jetzt wohl wieder endet....
Wie kann ich sie denn dazu bringen weniger zu stillen, aber "sanft"?
Oder zumindest, dass sie nicht mehr ganz so "aufdringlich" ist bzw. nicht allerorten?
Also ich hätte ja mit vielem gerechnet, aber dass MIR das irgendwann mal zu viel sein könnte, damit nun wirklich nicht.

Ach so, ne Phase ist das nicht.
Das geht schon sehr lange so und sobald man "einmal nachgibt", fordert sie noch mehr ein.

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Das war bei uns auch ähnlich. Sie war dann so kurz vor zwei Jahre, da wollte ich dann nicht mehr tagsüber stillen, weil mir es auch zuviel war und mich das an meine Grenzen gebracht hat. Bei uns hat es auch nicht funktioniert, dass ich ihr erklärt habe, dass ich nur noch in der Wohnung oder nur im Bett stillen will, es gab wirklich dolles Geschrei, wenn sie ihre "Ba" nicht bekommen hat. Langer Rede, kurzer Sinn, ich hab ihr die Brust dann tagsüber außer zum Einschlafen einfach nicht mehr gegeben und bin konsequent geblieben, nach ein paar Tagen war es dann ok für sie und sie hat es akzeptiert. Sie bekommt die Brust zum Einschlafen und nachts ist es mir egal.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ich glaube Jolanda war auch in dem Alter, als ich aufgehört habe unterwegs zu stillen. Das hat zunächst natürlich lautstarke Proteste gegeben, aber dann hat sie das doch recht zügig akzeptiert. Sie konnte auch genau unterscheiden, wo sie durfte und wo nicht. Bei einer Freundin habe ich sie zum Beispiel immer gestillt, aber eben in der Krabbelgruppe nicht mehr.
    Ich war aber ehrlich gesagt auch immer froh, dass sie nicht "Titti" oder ähnliches gesagt hat. So war es doch leichter, dass nicht jeder im Umkreis von einem Kilometer mitbekommen hat worum es bei dem Geschrei gerade geht :biggrin:

    Aber ich glaube da hilft letztendlich nur mit Nadine reden, ihr klare Regeln aufstellen und dann durchziehen, auch wenn sie erst mal protestiert. Eine andere Idee habe ich da leider auch nicht :confuded:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    wir haben das problem auch :roll: :confuded:. wenn lilly ihre "mils" ;-) will, dann hilft da kein ablenken. trinken ist eigentlich auch gar nicht so das thema, sondern vor allem nuckeln und nähe tanken. an meiner konsequenz hapert es dann gewaltig in dem zusammenhang, da ich auch keine lust habe, dass dann immer ewig mit ihr vor allen auszudiskutieren, so dass ich meistesn nachgebe. ich denke, ich muss da etwas vehementer werden und das theater auch mal aushalten können :oops:.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ja, meine Konsequenz ist dahingehend auch nicht die beste. :oops:
    Aber, hach, schön zu hören, dass ich nicht alleine bin und das ja scheinbar eine ganz altersgerechte Entwicklung ist. ;-)
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Meine Zwergin ist ja nun noch lange nicht so alt, aber über genau DAS hab ich mir letztens erst Gedanken gemacht und habe mich gefragt, wie ich das wohl handhaben werde, weil ich eben vermute, dass ich da auch nicht nein sagen können werde. Da bin ich wirklich froh zu lesen, dass es anderen Mamas auch so geht. ;-)
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Aber kann man denn so ein "zwischending", eine Art Kompromiss finden, also stillen tagsüber wenn man zu Hause ist, aber nicht, wenn man unterwegs ist? Oder ist das verwirrend? Vermutlich muss man es einfach ausprobieren.
    Aber das wirkt auf mich schon so, als ob das Heck-Meck geben wird/würde. Ich vermute, nadine ist eher so der "Barfuß oder Lackschuh"-Typ. :confuded:
    Nur, dass mir das in diesem Fall eigentlich nicht so gefällt.
    ICH würde schon noch gerne eine Weile stillen, nur nicht unter diesen Bedingungen. SIE würde glaube ich auch sehr gerne noch ne Weile stillen, aber mindestens unter diesen Bedingungen... :roll:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    supi schrieb:
    Aber kann man denn so ein "zwischending", eine Art Kompromiss finden, also stillen tagsüber wenn man zu Hause ist, aber nicht, wenn man unterwegs ist? Oder ist das verwirrend?
    Also bei uns hat das gut funktioniert. Sprachlich verstehen die doch mit zwei Jahren im Prinzip alles. Und den Unterschied zwischen zuhause und unterwegs auch.


    Jolanda wusste sogar genau, wenn ich mal irgendwo eine Ausnahme von der "unterwegs wird nicht gestillt" Regel gemacht habe. Als ich das erste mal bei meiner Heilpraktikerin war ging es Jolanda nicht sehr gut. Und da wir für das Gespräch eine Weile gebraucht haben, habe ich sie da ausnahmsweise gestillt. Als ich dann einige Zeit später wieder mal dort war hat Jolanda vehement nach der Brust verlangt und ich konnte mir erst gar keinen Reim darauf machen, da sie sonst die "unterwegs nicht" Regel total verinnerlicht hatte und auch gar nicht mehr nachfragte. bis mir dann wieder einfiel, dass ich sie beim letzten Besuch da eben gestillt habe. Das hatte sie wohl auch noch in Erinnerung und dachte, dort darf sie.

    Also ich denke schon, dass die großen Kleinen gut unterscheiden können wo sie stillen dürfen und wo nicht. Man muss sich nur eben in seiner Haltung selber erst mal sicher sein. Und dann auch das anfängliche Geschrei in Kauf nehmen. Vielleicht kann man das auch vorher zuhause besprechen und eine Alternative zum Stillen anbieten: besonderes Kuscheln inklusive Schmusetier oder ähnliches falls das Kind auf sowas anspricht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    supi schrieb:
    Aber kann man denn so ein "zwischending", eine Art Kompromiss finden, also stillen tagsüber wenn man zu Hause ist, aber nicht, wenn man unterwegs ist? Oder ist das verwirrend? Vermutlich muss man es einfach ausprobieren.

    Ich denke auch, du musst es ausprobieren. Bei uns hat es überhaupt nicht geklappt. Sie hat das nicht verstanden, dass ich ihr an bestimmten Orten erlaubt hab zu Stillen, an manchen nicht. Für sie war es einfacher, dass ich nur noch Einschlafstillen und eben nachts erlaubt hab. Aber vielleicht hätte sie es einen Monat später verstanden, bloß wollte ich eben nicht mehr, deswegen hab ich es dann so durchgezogen.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Puh, ich merk schon, das wird erstmal ne schwere Entscheidung für MICH werden.
    Ich muss wohl mal in mich gehen und mir einen "Plan" zurechtlegen, der für mich selbst o.k. ist und den ich "durchziehen" kann. Mal sehen auf welch glorreiche Ideen ich komme.... ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Das selber wissen was man will ist ja immer der schwierige Teil. Ich hatte vor meiner Entscheidung auch total viel rumprobiert. Aber ich hab mir kein Gefallen damit getan, weil ich nur noch mehr Verwirrung gestiftet habe durch die Message, jetzt darfst du, jetzt darfst du nicht. Und sie hat, je unsicherer sie wurde weil ich es war, immer mehr nach der Brust geschrien. Das hat sich geändert, als ich mir sicher war, wie ich es machen möchte.
  • AnkeeAnkee

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Also nachts 3mal Stillen haben wir auch noch regelmäßig, wobei die Nächte mit nur einmal Stillen in letzter Zeit schon mal öfter vorkommen. Aber nachts hab ich definitiv keinen Nerv zu diskutieren bzw. bin froh, daß er nach kurzem Andocken direkt weiterschläft.

    Tagsüber funktioniert es bei uns inzwischen ganz gut, wenn ich unterwegs sage, "nein jetzt nicht, wir stillen zu hause". Wenn wir dann nach hause kommen und er fragt, dann wird aber auch so schnell wie möglich gestillt. Allerdings ist Vincent auch gern unterwegs und ich denke, daß er dadurch auf das Stillen unterwegs eher verzichten kann. Vielleicht ist das bei Kindern anders, für die unterwegs sein eher Anstrengung bedeutet. Manchmal kommt es vor, daß es auch Vincent bei bestimmten GElegenheiten "zu viel" wird (das merk ich aber auch sonst an seinem Verhalten) und dann kommen wir um's Stillen auch unterwegs nicht drumrum.

    Zu hause oder nicht, ich hab mir inzwischen auch angewöhnt, Vincent, wenn er nach "Alledille" ;-) fragt, grundsätzlich zu fragen, ob er etwas essen oder trinken oder schmusen möchte. Oft hat er dann wirklich "nur" Durst oder Hunger und fragt in der Situation nicht mehr nach dem Stillen. Und das, obwohl er durchaus auch manchmal ganz direkt nach etwas zu trinken oder zu essen fragt. Ich bin doch immer wieder erstaunt, wie oft es ein Glas Wasser auch tut :roll:
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Das mit dem 3 Mal nachts stillen war nur ein beispiel. ;-) Nagelt mich nicht darauf fest. Wir haben genauso Nächte mit 1 Mal stillen oder mit 2 Mal. Aber mir ist das einfach zu viel (also alles was mehr als 1x ist, vorausgesetzt es ist keine "Phase"). ;-)
  • AnkeeAnkee

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Kann ich echt nachvollziehen :roll: Mir wäre immer 1x oder sogar keinmal auch lieber, aber ich bin nachts viiiel zu träge und müde, um da irgendwas ändern zu können ...
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Joah, nur irgendwo muss ich anfangen.
    Nachdem ich jetzt immer noch nicht selber weiß, wie ich das angehen will :oops: fange ich zumindest damit mal an. Sie darf nachts 1x, meistens wenn sie zu uns ins Bett kommt und das war's. Gibt zwar momentan noch Protest (gäääähn), aber ich habe schon bemerkt, wenn cih sie dann 2x trinken lasse, dann will sie bald auch ein drittes Mal und dann ein 4. usw. das summiert sich irgendwie echt auf bei ihr.... Und sie trinkt ja nicht mal wirklich. Eigentlich tät's ein Schnuller auch - den sie ja bisher verweigert hat und jetzt fange ich ganz sicher damit nicht mehr an. Da müssen wir jetzt halt durch.
    Vielleicht schaue ich jetzt mal, dass wir die Nächte "auf die Reihe" kriegen und kümmere mich anschließend um die Tage...
    Ach, was weiß ich, ich muss da echt mal genauestens in mich gehen, zur Zeit bin ich zu planlos dafür scheint mir... :oops:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Finde ich eine gute Idee. Eins nach dem anderen. Und dass du dir schon mal klar geworden bist, dass du planlos bist, ist doch der erste Schritt ;-) Sobald du dir klarer bis wo du hin willst, wird das dann auch laufen.
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