Hallo,
Luise ist ja nun langsam in einem Alter, in dem sie immer mehr Wörter lernt bzw. lernen sollte :roll:
Nun zeichnet sich ab, dass sie da - genau wie Johan - auch nicht gerade von der schnellen Sorte ist. Sie kann zwar schon ein paar Wörter (Mama, Papa, diverse Tierlaute, ein paar Sachen wie Joghurt, trinken, lecker, hallo, tschüß usw.), aber im Vergleich zu anderen Kindern in ihrem ALter finde ich sie eher ein bisschen langsam.
Bei Johan dachte ich immer, dass das einfach nicht sein Gebiet ist. Er war motorisch schon immer sehr fix, war z.B. nicht mal 10 Monate alt, als er zu laufen anfing usw. Ich würd ihn so im unteren Normbereich einstufen, heißt, die Vorgaben erfüllt er schon, aber die sind ja auch immer eher niedrig angesetzt (z.B. 2-Wort-Sätze und 50 Wörter zum 2. Geburtstag) . Mein Eindruck ist jedenfalls, dass die meisten Kinder doch deutlich mehr können. Und nun fängt Luise auch noch so an :roll:
Wir fragen uns da ja schon manchmal, was wir falsch machen :oops: Ich mein... wir sind beide Philologen :biggrin: Ich bin keine Dauerquatscherin, rede aber meiner Meinung nach normal viel mit meinen Kindern und hab manchmal das Gefühl, hier nur zum Vorlesen angestellt zu sein ;-)
Gibts für sowas irgendeine Erklärung, die mir gefallen könnte? ;-)
Kommentare
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Ach und sicherlich spielt die Veranlagung auch eine Rolle, aber in welchem Ausmaß, dass weiß ich nicht so genau:-)
Viele Grüße
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wird luise nicht erst im märz 2 jahre alt ? wenn ja, ist das alles noch völlig in ordnung. lilly hat in dem alter auch wenig gesprochen. man sagt, dass zwischen 1;0 - 1;6 ca. 30-50 wörter erworben werden und das wortschatzwachstum sehr langsam ist. erst zwischen 1;6 - 2;0 soll dann ein schnelleres tempo erfolgen, wobei es auch hier kinder gibt, die keinen klassischen wortschatzspurt zeigen, sondern eher einen kontinuierlichen, linearen anstieg zeigen. für mich war lilly eher ein solcher typ. dann gibt es auch noch kinder, die kurze spurtphasen mit abwechselnder plateaubildung zeigen, wo sie scheinbar nichts neues produktiv lernen, das wortverständnis aber weiterhin wächst.
was es schon gibt, ist eine genetische disposition, also eine art vorbelastung bzw. risiko für eine auffällige sprachentwicklung, wenn jemand in der familie tatsächlich auch mal echte lese-rechtschreib- oder sprachprobleme hatte. es ist nicht selten so, dass in logopädischen praxen dann geschwisterkinder in folge behandelt werden. das hat dann auch nichts mit der quantität und qualität des inputs zu tun. das würde ja auch bedeuten, dass kinder aus niedrigeren sozialen schichten grundsätzlich immer schlechter sprechen sollten als kinder aus einem akademischen elternhaus und diese wiederum vor einer sprachentwicklungsstörung geschützt wären. dem ist aber nicht der fall.
kurz und gut: einfach weiter so machen ;-).
@sockenelch: dafür gibt es in der linguistischen spracherwerbsforschung leider keine beweise. das sind auch eher "volksweisheiten", die sich da immer noch beharrlich halten, sowohl bei ärzten als auch therapeutischen berufsgruppen, die sehr ganzheitlich arbeiten.
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Mittlerweile ist er übrigens immer noch kein riesiges Sprachtalent, aber er spricht Mehrwortsätze und hat nen relativ großen Wortschatz (teilweise in seiner eigenen Sprache, aber gut ;-) ).
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Ich mache mir tatsächlich keine Sorgen, ich weiß ja, dass beide noch im Normbereich sind. Mich wundert es eben ein bisschen und ich muss auch gestehen, dass es mich manchmal auch etwas wurmt, weil ich immer den Eindruck hab, dass ein früh sprechendes Kind immer etwas ist, auf das Eltern besonders stolz sind und was sie auch in besonderem Maße als ihr Verdienst ansehen :roll:
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Ich werde dauernd darauf angesprochen, wie toll er doch schon spricht etc.
Ich freue mich natürlich, das ihm das leicht fällt, aber manchmal finde ich es sogar schon etwas anstrengend, dauernd zu hören, wie weit er ist :oops: .
Du siehst, andersrum muß auch nicht leichter sein :cool: ;-) . Müttern kann man es eh nicht recht machen, was?
LG
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