doppelkonsonanten

sophie33sophie33

1,977

bearbeitet 24. 02. 2010, 18:33 in Sprachentwicklung
hallo,

mal wieder ich :cool: ...
also, grundsaetzlich wollte ich mal sagen, wie erstaunt ich bin, dass die lautentwicklung bei meinem "dreisprachigen" knirps so anders ablaeuft, als hier oft beschrieben. eigentlich beherrscht er jetzt alle laute, zumindest faellt mir nichts auf, was er nicht ausprechen koennte. er spricht auch "sch" sowohl in der stimmlosen variante (also wie dt. "sch") als auch in der stimmhaften variante recht klar, genauso wie den ich- und den ach-laut - wobei er den ach-laut heiss und innig liebt :cool: . da gibt's dann auch mal ein wort mit diesem laut in endlosscheife und man sieht richtig, wie's ihm freude macht.
zwei-wort-aeusserungen kommen jetzt auch auf deutsch und auf portugisiesch duerfen es auch mal drei- oder sogar vier-wort-aeusserungen sein. das "problem" mit dem wortakzent im deutschen besteht weiterhin. das sieht auch aus, als wuerde das noch eine weile so bleiben.
nur doppel- oder dreifachkonsonantenkombination spricht er nicht immer, sondern fuegt meistens irgendwo ein "e" ein. das gibt es so natuerlich hauptsaechlich im deutschen. also k-e-neifen (ja, das sagt und macht er gerne :flaming01: ) oder pf-e-laume.
machen das auch einsprachig deutsche kinder???

LG
sophie

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    hallo sophie :cool:,

    im prinzip produziert er ja dann kein konsonantencluster, sonder eine CVC-struktur durch den einschub des schwa-lautes. das finde ich jetzt aber nicht problematisch. ob das monolinguale kinder auch machen, weiß ich ehrlich gesagt nicht :oops:. ich kenne das nur aus der therapie, wenn kinder einen laut im cluster erwerben sollen, wird ihnen der schwa-laut vorübergehend als hilfe angeboten, um den übergang zum realisieren des clusters motorisch zu erleichtern.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    ich kenne das nur aus der therapie, wenn kinder einen laut im cluster erwerben sollen, wird ihnen der schwa-laut vorübergehend als hilfe angeboten, um den übergang zum realisieren des clusters motorisch zu erleichtern.

    ups :shock: ! therapie heisst ja pathologischer hintergrund... das uebersehe ich jetzt mal, denn ansonsten scheint er mir in der sprachentwicklung gerade fuer ein dreisprachig aufwachsendes kind sehr weit und absolut unauffaellig. ich nehme mal an, da geht es jetzt um aeltere kinder, die probleme mit konsonantenverbindungen haben. systematisch kommt's bei meinem eigentlich nur bei der verbindung "kn" und bei dreifachkonsonanten verbindungen in deutschen. und ja, es ist natuerlich ein schwa-laut, den er einbaut. auf franzoesich und protugisiesch macht er das nicht.

    uebrigens sehr suess deine beiden :sunny: . habe sie in deinem vorstellungsthread gesehen...

    LG
    sophie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    ja, es geht dann um kinder, die bspw. probleme haben, /k/ in der verbindung zu sprechen. sie reduzieren die konsonantenverbindung dann möglicherweise oder ersetzen den ziellaut durch einen anderen laut. dann hilft man ihnen über den schwa-einschub, beide laute der verbindung quasi als einzelkonsonant (/k/-/schwa/-/n/) zu sprechen statt als doppelkonsonanten. da ist es aber eher eine therapeutische hilfe und nicht eine eigenkreation des kindes
    du musst dir aber trotzdem keine sorgen machen :cool:. mehrfachkonsonanz ist in dem alter einfahc noch total früh. normalerweise werden erst mit ca. 3;5 jahren die ersten lautverbindunggen mit bilabialen, labiodentalen und alveolaren lauten beherrscht. annette fox-boyer hat ihre PhD zum thema lauterwerb geschrieben. sie forscht und veröffentlicht viel zum erwerb des phonologischen systems des deutschen sowie dem themenkomplex kindliche aussprachestörungen. von ihr stammen auch die dtane hier, auf die ich mich zum monolingualen erwerb bezogen habe.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    uih, stimmt! "b-e-rauchen"... mit labiodentalen und alveolaren besteht das problem nicht, soweit ich den wortschatz meines sohnes ueberblicken kann: als echter portugiese findet er natuerlich immer alles kalt: "sta frio" :cool: und neben "k-e-neifen" ist "haare ziehen" (also normal ”ts”) ganz gross angesagt :flaming01: .

    ab wann wird eigentlich der gebrauch von deiktischen pronomina tatsaechlich beherrscht? mir ist das zu bloed, mein kind staendig in der dritten person anzureden, bzw. das "du" kommt automatisch. bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass er von der frage "magst du?" halt einfach die grundaussage "moegen, ja oder nein" versteht. dazu passen ja auch die antworten "mag" oder "mag nich". inzwischen kommt aber vermehrt "mag ich" und "mag ich nich". wer oder was ist denn bitte schoen "ich" fuer ihn? :scratch.: denkt er einfach, dass sei ein weiterer eigenname, um ihn zu bezeichnen? ich kann mir nicht vorstellen, das er "ich" jetzt schon beherrschen kann... wieso aber "ich"? auf portugiesisch hat er mal eine zeitlang von sich als von "tu" geredet. das leuchtet mir eher ein, da er ja so angesprochen wird...

    mal wieder eine nicht wirklich dringende frage :oops: ist halt schoener sich hier auszutauschen als banal zu googlen...
    sophie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    mit genauen daten zum erwerb von pronomina und deren reihenfolge im auftauchen kann ich leider nicht aufwarten :oops:. üblicherweise geschieht das zwischen 2 und 3 jahren. lilly benutzt seit sommer letzten jahres das "ich". da war sie 2 1/4. ich kann mir schon vorstellen, dass dein sohn das pronomen in seiner korrekten funktion nutzt und vom eigennamen differenziert.
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