gut 3,5 jahre:wieviel "stottern" ist normal?

sophie33sophie33

1,977

bearbeitet 27. 02. 2012, 22:07 in Sprachentwicklung
hallo,

im betreff ist ja im prinzip schon alles gesagt ;-)
also was die komplexitaet der konstruktionen und auch des inhalts anbelagt ist mein grosser bestimmt altergemaess entwickelt - wenn man bedenkt, dass er das in drei sprachen leistet, villeicht soger seinem alter voraus. er ist jetzt 3 jahre 8 monate

aber er "stottert" extrem viel. damit meine ich also, dass er nicht bei der produktion von worten haengen bleibt, sondern ganze worte, syntagmen, laengere satzteile oder sogar teilsaetze ich weiss nicht wie oft weiderholt, bis es weitergeht. am typischsten ist das restart-syndrom am anfang des redezugs: "aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber aber SATZ". wie gesagt, es kann aber auch mitten im gespraechsbeitrag passieren und laengere chunks betreffen.

ich frage nur, weil er meiner meinung nach gerade emotionell sehr belastet ist und ich nicht weiss, ob ich das "stottern" der normalen entwicklung oder einem problem zuordnen sollte. :traurig41:

LG
sophie

Kommentare

  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ich glaube, was du beschreibst, beobachte ich auch immer wieder bei Marek, zuweilen auch bei Lina, aber nicht so ausgeprägt.
    Bei Marek tritt es dann auf, wenn hier auch mehr Konflikte auftreten, von daher sehe ich auch (bei Marek) eine emotionale Beteiligung. Ich versuche ihm möglichst zu vermitteln, dass ich ihm in Ruhe zuhöre, was bei meinen 3 Zwergen zuweilen nicht so einfach ist, da die beiden Kleinen ständig dazwischen quatschen und v.a. Lina sein Hängen als Redepause versteht. Teilweise tritt es auf, wenn er einfach zuviel im Kopf hat, was er nicht in einem Rutsch sagen kann, also auch ein Problem des Arbeitsgedächtnisses ;-) meiner Meinung nach. Aber wie gesagt, bezogen auf Marek. Franziska wird sicher noch besser darauf antworten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    so lange es lockere wiederholungen von wörtern sind und keine einzelnen laute oder silben wiederholt sowie verkrampfungen, blocks, dehnungen oder sonstige grobmotorische bewegungen beobachtbar sind, würde ich es noch beobachten.
    wie lange geht das schon ? hast du veränderungen während dieser zeit im sprechfluß beobachtet ?
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    @milchbart: ja, das ist inzwischen bei uns auch schwierig, weil der kleine mit seinen 21 monaten auch angefangen hat, staendig dazwischen zu quasseln.

    ich versuche einfach zu tun, als ob nichts waere und hoere ihm ruhig zu bis er zuende geredet hat, wobei das nateurlich nicht immer geht.

    @franziska: nein, es betrifft keine laute oder silben, deswegen auch das stottern in " ". das problem scheint mir auch ueberhaupt nicht artikulatorisch zu sein.

    das geht jetzt vielleicht ein paar wochen, drei oder eher vier, und ich glaube es hat mit dem "aber aber aber aber aber aber aber aber aber..." angefangen. abgesehen von diesem wort am anfang des redezugs, wiederholt er aber ausschliesslich laengere syntagmen oder teilsaetze. es passiert auch nicht dauernd.
    ich achte mal darauf, in welchen situationen, es vermehrt auftritt.

    was meinst du genau mit "sprechfluss"? der ist natuerlich stockend, wenn er haengen bleibt :scratch.:

    wenn alles gut geht, werden wir wohl demnaechst endlich unseren 1. termin bei der paedopsychatrischen beratung im uni-kh bekommen, wobei es da um die psychosomatische reaktion auf die trennung von den grosseltern geht. vielleicht sollte ich das dort auch ansprechen :traurig41:

    LG
    sophie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    wenn das ganze erst ein paar wochen aufgetreten ist, würde ich noch abwarten. wenn die unflüssigkeiten > 6 monate auftreten, würde ich es abklären lassen.
    sophie33 schrieb:
    was meinst du genau mit "sprechfluss"? der ist natuerlich stockend, wenn er haengen bleibt :scratch.:
    damit meinte ich, ob sich während des ersten auftretens der losen wiederholungen zusätzlich andere symptome über den zeitraum ergeben haben bzw. die symptomatik sich verschlimmert hätte.

    @trennung:
    haben sich die großeltern getrennt oder habt ihr keinen kontakt mehr zu den großeltern? wenn es für deinen sohn ein thema ist, was ihn belastet und es sich auf eure familie ausgewirkt hat, würde ich es bei der vorstellung im uni-KH in der anamnese auf jedenfall mit angeben.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    so, wir hatten am donnerstag den ersten termin mit der psychologin und ich hab's auch kurz angesprochen, doch just dort hat er mich natuerlich im fluessigsten deutsch zugetextet ;-) . mal sehen, ob sie da irgendwie handlungsbedarf sehen wird.

    im prinzip ist es auch schon wieder besser. zur zeit bleibt er hauptsaechlich bei der wortsuche haengen, da er eigentlich nie lexikalischen code-mixe macht.

    der grossvater ist april 2011 in rente gegangen. jetzt wollen die grosseltern bis april 2013 ungefaehr die haelfte der zeit hier und die andere haelfte in portugal verbringen, also mal 3 monate hier, mal 2 da, dann wieder 2 hier oder so. die erste trennung war schon, jetzt sind sie weider da, aber er wird sich bis april 2013 noch desoeftern von den grosseltern, an denen er sehr haengt, trennen muessen. :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Vielleicht hängt es ja auch an dem Code-Mixing?Das ist aber nur eine Vermutung....
    Ich würd's weiter beobachten. Sobald deutliche körperliche Begleitungsympotome wie Verkrampfungen oder Mitbewegungen auftreten oder sich die Symptome verstärken, würde ich es abklären lassen.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Adrian hat das auch einige Monate lang sehr intensiv betrieben. Genau so, wie Du das beschreibst.
    Aber ich glaube, das hat einige Monate gehalten, dann war es weg.

    Jetzt macht er das nur noch, wenn er sehr aufgeregt etwas erzählen will.

    Das war oft ein "aber aber aber...... " oder ein "weißt du, weißt du, weißt du......" oder ein "und und und...."

    Ehrlich gesagt habe ich mir da nie Gedanken drüber gemacht, weil ein Kindergartenkumpel im gleichen Alter das genauso gemacht hat. Da war ich einfach davon ausgeganegn, dass es eine mehr oder weniger universelle Geschichte ist.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Vielleicht hängt es ja auch an dem Code-Mixing?Das ist aber nur eine Vermutung....
    Ich würd's weiter beobachten. Sobald deutliche körperliche Begleitungsympotome wie Verkrampfungen oder Mitbewegungen auftreten oder sich die Symptome verstärken, würde ich es abklären lassen.

    wie meinst du das? :scratch.: daran, dass er eben kein code-mixing macht und ihn das viel energie kostet? :traurig41:

    ich werde darauf achten. genau wie tesoro beschreibt, passiert es natuerlich auch vermehrt, wenn er ganz aufgeregt etwas erzaehlen will und diese aufregung sieht man auch koerperlich ("gezappel"). aber nie waren die artikulationsmotorik betroffen.

    @tesoro: und wie alt war dein grosser da? mein grosser wird ende april 4. passt das vom alter her?

    LG
    sophie
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Tim hatte mindestens 2 Jahre wenn nicht sogar länger gestottert. Mal mehr, mal weniger. Sprechfreude hatte er immer. Aber er hielt sich sogar zeitweise die Hand vor den Mund. Manchmal kam das Wort garnicht raus, dann wieder total normal. Ich hatte hier auch mal in einem Tread mitgeschrieben, glaube ich. Wir hatten dann die ganze zeit intensiv Logo mit kurzen "Erholungspausen" dazwischen. Und ich glaube mit 5 war es dann wieder weg. Ich hatte damals schon Panik wegen der Einschulung, das das wiederkommt. Doch es ist alles bestens, er redet super, seine Dyslalie ist auch verschwunden. Ich hatte mir damals sogar ein Buch gekauft, wie ich damit umgehen kann usw., denn es war damals nicht klar, ob es nur ein Entwicklungsstottern ist.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    maxi37 schrieb:
    Ich hatte damals schon Panik wegen der Einschulung, das das wiederkommt.

    ja, das ist eben auch so ein punkt. er hat ja am 27. august seinen ersten schultag und ich habe etwas angst, dass sich die anderen ueber ihn lustig machen koennten. da sind ja dann welche dabei, die schon fast 5 sind und in dem alter koennen sich kinder wahrscheinlich schon ueber andere lustig machen, oder?
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Da kommt er aber zeitig in die schule. Vielleicht ist sein Stottern bis dahin wieder verschwunden. Ansonsten drück ich Dir alle Daumen, das die anderen Kinder sich nicht lustig machen. Das war ja auch so meine Panik, weil er nicht das soooooooo große Selbstbewußtsein hat. Im nachhinein muß ich sagen, seine Klasse und seine Lehrer sind prima, aber das weiß man ja vorher nicht. :scratch.:
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    maxi37 schrieb:
    Da kommt er aber zeitig in die schule.

    hier werden alle von juni 2007 bis mai 2008 geborenen kinder fuer das naechste schuljahr eingeschult. hier ist das halt so. in frankreich, glaube ich auch.
  • LionLion

    1,196

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    sophie33 schrieb:
    hier werden alle von juni 2007 bis mai 2008 geborenen kinder fuer das naechste schuljahr eingeschult.

    Mit 4 bzw 5 Jahren schon? :eek01: Dabei finde ich 5 1/2 wie bei uns schon arg früh. :roll:
    Ist das die richtige Schule oder vergleichbar mit einer Vorschule im KiGa?
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Puh, das ist aber echt zeitg bei euch. Tim wurde letzten März sechs und kam im August in die Schule. Und da hatte ich schon überlegt, ob ich ihn noch ein Jahr zurückstellen lasse wegen der Sprache. Habs dann aber doch nicht gemacht und auch nicht bereut. Obwohl die bei der Einschulungsuntersuchung gemeint haben, evtll. ne Integrationsschule oder eine Sprachheilschule. Für letztere sprach er aber viiiiiiiiiiel zu gut. Nun ist er von Anfang an auf seiner Regelschule und alles ist prima.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Lion schrieb:
    Ist das die richtige Schule oder vergleichbar mit einer Vorschule im KiGa?

    na ja, es ist eine schule mit anwesenheitspflicht und so. ich weiss von einer bekannten, dass alle kinder dieser schule nach dem anfangszyklus (2 jahre) schreiben konnten. aber es ist natuerlich altersangepasst. auf der infoveranstaltung habe ich seine zukuenftige lehrerin regelrecht ausgequetscht :oops: . sie hilft auch noch beim anziehen, wenn noetig, und es wird natuerlich nicht verlangt, dass die kinder drei stunden lang ruhig auf ihrem platz sitzen. im 1. jahr ist auch nur MO, DI, DO und FR vormittags 3 stunden schule, nachmittags gibt es erst im 2. jahr unterricht. und eben bis zur sekundarstufe (ca. 10/11 jahre) nie am mittwoch.

    ich weiss halt auch nicht recht, wie es in einer vorschule ablaeuft. selbst war ich vor der grundschule nur im KiGa...
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    sophie33 schrieb:
    [

    @tesoro: und wie alt war dein grosser da? mein grosser wird ende april 4. passt das vom alter her?

    LG
    sophie


    Der war 4 - 4 1/2. Da war es ganz extrem. Jetzt passiert es nur noch manchmal. Hat aber echt ein paar MOnate gedauert.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    so, bei seinem einzeltermin mit der psychologin fand sie sein stottern - auf franzoesisch also - auffaellig. :sad: sie meinte aber, dass es ihr aufgrund seiner dreisprachigkeit und der tatsache, dass franzoesisch wohl seine schwaechste sprache ist, schwer faellt, seine sprachliche entwicklung zu beurteilen. jetzt gibt es noch einen weiteren einzeltermin mit sprachlicher mediation (deutsch), um sich ein besseres bild zu machen.

    s.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    kannst du nicht mal eine logopädische abklärung forcieren ?
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    hmm, ich habe mich natuerlich auch wieder falsch ausgedrueckt.
    er stottert nicht, sondern er hat waehrend des gespraechs auf franzoesisch auffallend unfluessig gesprochen und musste staendig nach den woertern suchen. die psychologin hat jetzt auch die KIÄ informiert, bei der wir heute - mal wieder - wegen einem kleinen bronchialspasmus waren. sie will das jetzt ihrerseits bei der grossen einschulungsuntersuchung, die demnaechst ansteht, abklaeren. da sich das problem auf port. und dt. wieder ziemlich verfluechtigt hat, bleibe ich cool und gehe davon aus, dass seine sprachentwicklung auf frz. auffaellig ist, weil es seine schwaechste und am wenigsten geliebte sprache ist.
    das " :sad: " bezog sich auf meine sorge wegen der schule. wenn bis august auf frz. nichts wesentliches passiert, habe ich halt angst wegen der anderen kinder.
    manchmal denke ich, diese dreisprachigkeit ist ein echter fluch! aber ich kann einfach nicht frz. mit meinen kindern reden. das ist emotional fuer mich voellig unmoeglich!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    okay, stottern und wortfindungsprobleme sind dann schon zwei verschiedenen paar schuhe ;-), obwohl es auch ein gemeinsames auftreten geben kann.
    aber das ist doch gut, dass es durch die KiÄ im hinterkopf behalten wird und sie dann vllt. auch eine logopädische fachkollegin mit konsultiert. ich würde das auf jedenfall vorschlafen. dann weißt du, woran du bist.
    wie viel französisch "muss" er denn bislang so sprechen im tagesverlauf ? ist es die hauptgesellschaftssprache, auch wenn er sie nicht so mag wie die anderen ?
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