So dann eröffne ich doch mal hier.
Felix gehört ja nun zu den Schreikindern, und wir sind auch in der Schreiambulanz mit ihm.
Hier möchte ich von allen die auch kleine Schreihälse und Meckerpeter haben wissen welche Maßnahmen bei euch geholfen haben, oder noch helfen wenn mal wieder gar nichts geht.
Bei uns bisher favoriesiert:
tragen,
Kiwa fahren
halten.
Kommentare
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so trifft man sich wieder. :biggrin: Ich weiss zwar nicht genau, ob Jolina nun ein Schreikind ist oder nicht, aber gewisse Merkmale zeigt sie schon.
Bei uns hat vor allem das "Halten" geholfen.
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1.-3. Das Tragetuch
4. Das Wissen, dass ich nichts falsch mache und ihm nicht konkret helfen KANN
5. Stillen (irgendwoher muss ja der Name kommen...)
6. Halten (zur Not mit Ohrstöpsel) :roll:
7. Ein ruhiger Partner, der mal übernehmen kann
8. Osteopathie
Ausserdem versuhe ich jetzt immer zu merken, wann der Sättingungsgrad an äusseren Reizen erreicht wurde. (z. B. beim Spielen oder auf Besuchen) Ich versuche dann, ihn hochzunehmen und etwas abzuschrimen... Leider geht das nicht immer so einfach...
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Als erstes versuche ich herauszufinden warum Julia schreit.
Schreit sie, weil sie überreizt ist? Dann hilft das Tragetuch, Kind rein und einfach im Haushalt rumwurschteln. Dabei kann sie eine passive beobachtende Rolle einnehmen und entspannt sich dadurch.
Schreit sie, weil sie Hunger hut? Was zu futtern geben
Schreit sie, weil sie Zahnschmerzen oder Bauchweh hat? Entsprechende Maßnahmen, wie Osanit, Bauchmassage, Kirschkernkissen etc. oder auch mal ein Virbucol Zäpfchen, wenns ganz schlimm ist. Dazu ganz viel Liebe und Kuscheleinheiten.
Schreit sie, weil sie müde ist? Ich setze mich ruhig mit ihr im Arm hin, Tür zu, Abends Licht runtergedimmt, ihre Einschlafmusik an und begleite sie so in den Schlaf. Tagsüber das gleiche bis auf die Helligkeit und anstatt Einschlafmusik mein Singsang (derzeit "ein Männlein steht im Walde" *g*).
Es gibt auch Tage, da muss sie einfach durch Schreien, ihren Frust ablassen. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, hilft uns das "Halten" dabei sehr. Ich "halte" Julia relativ fest im Arm und bin einfach nur bei ihr, während sie schreit. Ich halte das für sehr wichtig, seinem Kind diese Möglichkeit zu geben und gleichzeitig zu zeigen, dass man da ist.
Hierzu möchte ich wärmstens das Buch " Warum Babys weinen" von A. Solter empfehlen.
@All: Scheut Euch nicht, professionelle Hilfe in Form einer Schreiambulanz oder ähnlichem in Anspruch zu nehmen. In den ersten Monaten ist man so schnell überfordert und weiss nicht mehr weiter. Da kann einem eine objektive zweite Meinung sehr viel helfen.
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Ich habe mal gelesen, wenn es mehr als 3 Stunden am Tag schreit...
- so gesehen ist mein Sohn kein Schreibaby. Aber er ist ein Dauerquengelbaby, das man nicht hinlegen kann. Dann schreit er schon, und zwar mehr als 3 Stunden, wenn ich ihn nicht rumtrage... aber ich trage ihn halt rum, oder stille, halten hilft, wenn er dann doch mal einen Schreianfall wegen Überreizung hat, und das beste ist der ruhige Partner, der abends kommt und uns beide zur Ruhe bringt, also Mutter und Sohn, wenn wir beide uns gegenseitig nur noch nervöser machen. ;-)
Bei uns ist das quengeln auch oft Langeweile, und dann hilft nur noch, mit ihm rauszugehen, möglichst nicht zu oft Waldsparziergänge, sondern Abwechslung :roll: hätte ich auch nicht gedacht, aber dann ist er ruhig und zufrieden und liegt entspannt im Kiwa und schläft auch mal ein - sobald ich wieder mit ihm zu Hause bin, geht das Gequengel wieder los und er schläft auf keinen Fall ein - paah, er ist doch schon sooo groß, das ist nur was für kleine Babys !
Mein Mann hat es grade geschafft, dass er abends wieder einigermaßen einschläft, mit der Methode des schreien lassen und danebenstehen. Im Schub ging das leider nicht, weil Vorraussetzung dabei ist, dass das Kind müde ist, und das wurde er im Schub erst um 11 jetzt ist er abends müde gewesen, aber hat geschrien, wenn man ihn hinlegte. Dann hat er sich danebengestellt und ihn im Bett schreien lassen und nur beruhigende Worte gemurmelt - nach ein paar Tagen musste er nur noch 2 MIn. daneben stehen, dann schlief er schon.
Ich muss dazu sagen, dass ich das nicht schaffe, ich bin dann nicht ruhig genug und halte das schreien nicht aus und gebe vorzeitig auf.
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aber als sie ganz klein war half wirklich nur nerven bewahren laufen laufen laufen.
lg mel
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Bei meiner Kleinen hatte ich die Probleme nicht. Sobald sie mir zu unruhig wird wickel ich sie fest ein und meist reicht das und ein bisschen rumtragen schon. Oft sieht es so aus, wie wenn sie nur auf das einwqickeln gewartet hätte, da ist sie schon viel ruhiger wenn ich sie auf das Tuch lege, weil sie weiß was kommt.
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also momentan kann ich ja nicht mitreden *gottseidankaufdiekniefall*, aber von meinem ersten kenne ich das zur Genüge.
Da er gerne baden mochte, habe ich ihne jeden Morgen massiert und gebadet - das war dann schon mal ein ruhiger Moment auch wenn man sein Baby nur einmal in der Woche baden sollte, ich brauchte das für meine Nerven.
Ich hatte ihn viel im Tragetuch, weglegen ging nicht auch nicht wenn er gepennt hat so sass er also schlafend mit vorm PC. Haushalt konnte ich damals mit ihm aber nicht so gut machen, wenn ich ihn im Tragetuch hatte. Das geht bei meinem "neuen" Sohn besser - weiß der Geier woran das liegt.
Gesungen habe ich auch dauernd. Wenn er laut geschrien hat, dann hab ich leise gesungen, damit er aufhören muß zu weinen, wenn er mich hören wollte. Und beim Autofahren hat singen auch oft geholfen, da dann allerdings nicht leise sondern lauter :-).
Tja, und ich habe wohl ein Ausnahmekind. Meiner war immer glücklich und zufrieden, wenn möglichst viel Aktion war - dabei bin ich so gerne zu Hause und habs gemütlich. Ihm konnte aber irgendwie nie genug los sein und an Tagen, wo wir viel unterwegs waren, war er viel zufrieden und hat auch abends besser geschlafen und an Tagen wo wir nur zu Hause abgehangen haben, war er nur unzufrieden. Das will ich aber anderen nicht raten, meistens ist es ja doch eher umgekehrt und die Babys sind überreizt.
Ich drücke jedem, der so ein Weinbaby hat, die Daumen, dass Lösungen gefunden werden, denn ich weiß wie sehr das an die Substanz geht. Wenn mein Mann abends von der Arbeit kam, dann hab ich ihm oft noch an der Tür unseren Sohn in die Arme gedrückt, weil ich einfach nicht mehr konnte und meine Nerven auf dem Zahlfleisch gelaufen sind. Komisch war aber immer, dass ich ihn dann doch nicht als Schreibaby bezeichnet habe. Denn ich dachte immer: richtige Schreibabys lassen sich durch nichts beruhigen und er hat sich ja immer irgendwann beruhigen lassen.
Und Hoffnung machen will ich auch gleich noch: mein neues Baby weint ja nicht so viel und eigentlich mache ich nichts anders. Naja inzwischen schon, da er ja nicht so viele Ansprüche stellt. Ich weiß noch, wie oft ich damals an mir gezweifelt habe und dachte, ich mache was falsch und warum alle anderen besser mit ihren Kindern klar kommen. Tja, wie sagt man so schön: nicht alle Kinder sind gleich. Und das darf ich jetzt am eigenen Leib erfahren.
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1. Das Bewußtsein, dass es NICHT an mir liegt, ich NICHTS falsch mache.
2. Halten (anfangs 45 Min. es wurden dann immer weniger - teilweise nur noch 3-5). Es ging bei uns übrigens im Liegen besser als im Sitzen.
3. Viiiel Körperkontakt, z.B. in der Trage oder beim gemeinsamen Schläfchen.
4. Auto fahren
5. Das Geräusch vom Fön
6. Wenig Besuch
Wir haben zusätzlich eine Craniosakral-Therapie gemacht und waren in der Schreiambulanz. Von der Schreiambulanz war ich jedoch nicht allzu angetan, da der Mann dort (Psychologe und Masseur) nichts anderes gemacht hat als ihn durch den Raum zu tragen und "vollzubrummen". Im nachhinein habe ich erfahren, dass andere Schreiambulanzen wohl wesentlich mehr leisten - z.B. bei Schlafproblemen eine Analyse des Einschlafrituals. Hier sollte man sich also im Vorfeld genau erkundigen, was angeboten wird - wir haben es leider aus Unwissenheit versäumt.
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Ich habe im Moment ein Dauer-Nörgelbaby und hoffe inständig darauf, daß es der 19er-Schub ist und vorbeigeht, denn das nervt wirklich.
Im Kinderwagen spazierenfahren hilft - aber nur, wenn es da Bäume gibt zum gucken. Das war von Anfang an so. Er wird wohl mal Förster oder Baumflüsterer.
Alles andere interessiert ihn nicht besonders, wenn er im Wagen liegen muß. An der Schulter Spazierengetragenwerden findet er allerdings immer Klasse und ist auch ruhig dabei, denn da gibt es ja viel zu sehen. Wir waren vorgestern Abend 2 Stunden auf der Kirchweih und danach hat er von 21 - 7 Uhr durchgeschlafen... leider ist die Kirchweih irgendwann zu Ende
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Ich soll ihm jetzt alle 2 (!) Stunden das Bett anbieten, sobald ich das leiseste Müdigkeitsanzeichen wahrnehme. Da er ein waches neugieriges kerlchen ist, will er viel erleben und sehen, kann das aber nicht alles verarbeiten und wehrt sich extrem dagegen, zur Ruhe zu kommen. Aber das muss er. Und das nicht allein spielen ist ein Ausdruck der HIlflosigkeit, er kann es nicht mehr, da er zu müde ist. So wie bei uns - wenn wir fertig sind, schaffen wir es auch nicht mehr, was richtiges zu unternehmen, sondern lassen uns berieseln, und den babys geht es genauso.
Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht, aber mal so als Anfang klingt es gut, und bei Ben habe ich den Eindruck, das hört sich alles sehr bekannt an.... und das ist Dauerstress hoch 4 und man geht kaputt! Als ich dann im 26er Schub auch noch nachts fast jede Stunde stillen durfte, ging gar nichts mehr und ich konnte nicht mehr, da hat sich alles hochgeschaukelt, Zähne, Erkältung und Müdigkeit.
Ich wünsch dir viel Kraft!
jetzt weiß ich endlich, warum ich nichts beidhändig machen kann, wenn ich ihn herumschleppe ... ;-)
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Ich habe wirklich so das Gefühl, Dario ist etwa aus dem ähnlichen Holz geschnitzt wie Caius. Er ist auch sehr aufmerksam und ich habe auch das Gefühl, er findet den Schlaf nicht, weil er einfach Angst hat, irgend etwas zu verpassen.
Gestern habe ich nun versucht, ihn alle drei Stunden zu stillen und habe mich dazu in das Schlafzimmer zurückgezogen. Zweimal ist der dann für eine halbe Stunde eingeschlafen. Und ich hatte gestern ein ausgeglichenes Kind wie schon lange nicht mehr :-)
Mal sehen ob es auch längerfristig was bringt...
Es ist halt nur im Moment so, dass er nur beim Stillen zur Ruhe kommt. Einfach so hinlegen funktioniert nicht :roll:
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ja, bei uns auch nicht, die ganze Zeit schon, ich versuche es trotzdem, weil er es irgendwie lernen muss, da er bei mir sofort wieder aufwacht, sobald ich mich bewege, wenn er an der Brust eingeschlafen ist.
ich weiß auch noch nicht, wie wir es schaffen werden, aber die helfen mir ja weiter, ich berichte dann!
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Er saugt auch alles auf wie ein Schwamm und findet dann auf dem Rücken liegend nicht in Schlaf, weil er mit offenen Augen immernoch so viel sieht (so kommt mir das vor). Er kämpft regelrecht gegen das Einschlafen.
Bauchlage hilft, aber nur, wenn er rundum abgeschirmt ist und nichts mehr sehen kann, wenn er den Kopf dreht. Also Bett, Kinderwagen (dafür ist er jetzt aber schon fast zu groß) oder mit dem Stillkissen um ihn rum.
Dann brummt er sich in ein paar Minuten in den Schlaf...
Ich leg ihn im Moment sehr viel öfter tagsüber zum schlafen hin als früher.
Im Moment ist er allerdings wirklich dauernörgelig von dem Augenblick wo er morgens aufwacht bis zum Schlafengehen am Abend. Auch auf dem Arm fängt er sehr schnell an zu nörgeln, wo er es sonst prima findet. Nur eben draußen rumgetragen werden findet er noch gut oder wenn ich mich ganz direkt mit ihm beschäftige und mit ihm spiele. Er lacht und erzählt auch nichtmehr so viel wie noch vor ein paar Wochen, dafür hat er Augenringe, weil er sich ständig gehen das Schlafen wehrt (nachts robbt er die Wiege rauf und runter und gräbt das Bett um...). Wenn ich ihn bei Nörgelanfällen hinlege, dann stemmt er sich hoch und fängt oft an zu weinen. Das halte ich nicht lange aus und nehme ihn dann doch wieder auf den Arm. Und er trinkt nachts jetzt wieder 2-4 Mal statt einmal wie vor ein paar Wochen.
Ist es eine nur Phase? Bittebittebittebitte....
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wenn er sonst ganz gut schläft, dann hast du es doch im Griff und jetzt ist es halt schub und hört irgendwann auf, bestimmt!
Caius schläft nicht mehr ein, wenn ich ihn einfach hinlege, der wehrt und wehrt sich dagegen, jetzt seit knapp einer Stunde, obwohl er wegen der ERkältung noch viel mehr Schlaf bräuchte....
Es ist eine Phase es ist eine Phase es ist eine Phase.....
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Egal wie rum - ich würde es anderstrum probieren. Ben hat auch ganz plötzlich seine Vorliebe geändert und wollte nur noch auf dem Bauch schlafen - auf dem Rücken liegend: no way.
Bens Nörgeligkeit hat wohl auch noch andere Gründe. Wir waren eben beim Kinderarzt zur U4 und er hat mal wieder die "ich wachse"-Schallmauer durchbrochen...70cm mit knapp 4 Monaten, dabei hat er aber in den letzten Wochen abgenommen und wiegt nur noch 7180g, Kopfumfang ist mit 41cm auch etwas wenig für die Länge. Dazu hat er entweder eine Allergie, eine Hefepilzinfektion oder eine beginnende Neurodermitis und kratzt sich den Kopf wund...das wird gerade abgeklärt. Armes (langes) Kerlchen...
Vor Neurodermitis hab ich ja echt Schiß, ich komme aus einer Ekzematikerfamilie.
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Dann können wir ja einen Dreier-Reigen aufmachen, die Beschreibung trifft Erik ebenfalls 100%ig.
Nur leider ist das mit dem Einschlafen beim Stillen nicht ganz so leicht, da er meistens nicht ohne Bäuerchen auskommt - und dann natürlich wieder wach wird. Tagsüber einfach so hinlegen geht ebenfalls gar nicht, obwohl ich es immer wieder mal versuche.
Ich lege mich allerdings seit 2-3 Wochen mittags mit ihm gemeinsam hin und halte ihn fest im Arm. Anfangs hat er dabei bis zu 45 Minuten geweint, bis er eingeschlafen ist - obwohl er definitiv hundemüde war. Das ging dann allmählich runter bis auf 3-5 Minuten. Und nun hat er es tatsächlich schon ein paar Mal geschafft, ganz ohne Weinen mit mir einzuschlafen: Einfach ein bisschen vor sich hin gucken, bis die Äuglein zufallen.
Ich vertraue darauf, dass er es irgendwann schafft, alleine einzuschlafen. Bis dahin habe ich mich wahrscheinlich so an den Mittagsschlaf gewöhnt, dass er mir fehlen wird... ;-)
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Ben ist wirklich riesig. Caius ist ja schon groß, aber das ist - wow... Caius ist jetzt 7 Monate alt und 72 cm groß, dabei 7,8 kg. Und ich finde das schon ganz schön wenig für die Größe, dann ist Ben ja noch ein ganzes Stück dünner! Aber du weißt ja, das kommt schubweise und alles ändert sich sehr schnell bei der Größe. Vielleicht wächst er jetzt mal nicht mehr in die Länge, sondern eine Weile nur noch in die Breite!