Hallo liebe erfahrene Muttis,
Habe wieder eine Frage....mein Kleiner (3 Monate alt) schläft täglich etwa 4*1 Stunde. Wenn ich Glück habe, schläft er direkt ein, wenn er gerade was getrunken hat. Ansonsten (und das ist meistens der Fall) kämpft er 'vergebens' gegen/mit dem Schlaf....und dann fängt er an zu weinen...
Ich habe zwei Alternativen, entweder weinen lassen und ihn dabei 'liebevoll' halten...es dauert meistens 5-10 Minuten aber manchmal sogar 30 Minuten wo er richtig laut und ganz 'schmerzhaft' schreit, bis er einschläft und ich mit den Nerven am Ende bin (wenn es lange dauert) oder wenn ich merke dass er einschlafen möchte, dann nehme ich ihn im Tragetuch und er schläft spätestens in 15 Minuten ganz friedlich.
Die erste Variante gefällt mir nicht sehr, weil ich sein Schreien immer noch nicht gut ertragen kann und meistens danach kaputt bin (seelich mehr als körperich, aber mein nacken und Rücken sind dann sooo verspannt!). Vorteil, dass er 'eventuell' das Schreien nötig hat um seine Frust abzubauen, wobei ich diese Theorie natürlich nur aus den Büchern kennegelernt hätte. Bei mir galt bisher die Devise: niemals mein baby schreien lassen, egal wie! ich bin noch nicht 100% überzeugt von der Theorie, aber manchmal geht es nicht anders.
Die zweite Variante ist auch anstrengend, weil ich in der Zeit mit dem Tragetuch durch die WG rumlaufen muss und irgendwas tun muss....manchmal dauert mit dem einschlafen länger und dann tut der Rücken auch Weh.....ausserdem habe ich 'Angst' dass er sich dran gewöhnt und nur noch so einschlafen kann..und er wird immer schwerer und größer...
Was ist eure Meinung dazu? Wie macht ihr das?
LG,
Immer noch FrauUnerfahren
Kommentare
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Kannst du ihn nach dem Einschlafen ablegen? Ca. 20 min. warten und dann vorsichtig den Kleinen aus dem Tragetuch ablegen.
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Läufst Du rum, wenn Du ihn auf dem Arm hast?
Ich habs so gemacht, dass ich Lukas im Arm auf den Knien liegen hatte, so dass ich nicht all zu angespannt war, oder aber ich mich zurückgelehnt (an die Couchlehne) hatte und Lukas dabei auf die Seite "gekippt" hatte (mit Blick zu mir), da er sich teilweise selbst wieder wachgerudert hatte. Das ging auf der Seite nicht mehr so gut und teilweise hab ich ihm dann den freien Arm mit sanftem Druck gegen seinen Körper gelegt, was er anfangs mit noch heftigerem Schreien quittierte, sich aber relativ zügig beruhigt hatte.
Aber ich kann dich mit dem "Müttermantra" beruhigen: esistnureinephaseesistnureinephase....
Edit: ich hatte übrigens denselben Anspruch: bloss nie dein Kind schreien lassen...
Ich habe aber mittlerweile herausgefunden, dass auch unsere Superminis mal Luft ablassen und alles rausschreien müssen, damit es ihnen besser geht.
Natürlich gehe ich bei Sprüchen wie: "Du musst ihn auch mal schreien lassen" immer noch auf die Barrikaden, weil die Situation dann meist unpassend ist: meist ist das dann nämlich SchwieVa oder auch mein Vater (der zu Babies, auch mir damals, eh keine Beziehung aufbauen kann) wenn Lukas in einem fremden! Bett in fremder Umgebung nicht einschlafen will :flaming01:
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Danke Kerstinj! Nein, wenn ich ihn auf den Arm habe, dann halte ich ihn fest und sitze 'ganz' gemütlich auf der Couch...ich schaffe es aber nur 'manchmal' ganz entspannt zu sein...dann lege ich auch die 'ruhige' Hand auf dem Bauch und er schläft innerhald 5 Minuten ein...wenn ich aber durch den Geschrei uund die Müdigkeit zu angespannt bin, kann das 30 Minuten dauern...in solchen Fällen bedauere ich es sehr, dass ich ihn doch nicht im Tragetuch getragen habe....
Was ich für mich aber 'überlegt' habe...ich mache es jenachdem wie die Situation ist. Wenn ich keine Kraft habe zum Tragen und rumlaufen und ich das Gefühl habe dass er es nach ein paar Minuten Weinen schafft, dann halte ich ihn auf dem Arm....wenn ich sowieso was im Haushalt zu tun habe, dann targe ich ihn. Da ich auch ein bisschen wieder von zu Hause aus arbeite, trage ich ihn und erledige meine Anrufe, das funktioniert gut...dann habe ich meine Arbeit erledigt, Geld verdient, Baby getragen und vielleicht merkt er auch welche tolle Mama er hat :oops:
Ich muss es ja nicht perfekt machen, oder? ;-) Bin ja auch nur ein Mensch. Aber da wir einen 'ziemlich' gut strukturierten Tagesablauf endlich haben (der Kleine baucht das unglaublich), wollte ich das Ritual 'ich werde zum Schlafen getragen' nicht unbedingt einführen.
Ich hasse es auch :flaming01: wenn jemand mir den Spruch 'lass ihn schreinen' sagt. Mein Mann sagt mir das wenn ich mal anrufe und ausheulen möchte oder wenn er sieht dass ich kaputt bin. Ich habe mit ihm das aber zum Glück endlich geklärt: ich lasse meinen Sohn 'schreinen' wann ich es für richtig halte und wenn ich auch damit klarkomme :biggrin: .
Und Danke für den Tipp ;-) : esistnureinephaseesistnureinephase......
Ich schreibe es ganz groß auf und hänge es im Wohnzimmer auf Was ich auch gemacht habe: ich habe tolle Bilder von meinem Sohn lachend im Wohnzimmer..wenn er mit seiner Krise anfängt, dann schaue ich mir die Bilder parallel an. Oder ich fotografiere ihn nachdem er eine 'Schreiphase' überstanden hat ;-) Dann weiss ich, dass es doch nicht so schlimm war mit dem Schreien. Ich habe aber nur Angst, dass es eventuell durch das Schreien zu irgendwelchen Schäden....Bluthochdruck oder wie bei einer Bekanntin ist die Nabel einfach raus da ihr Sohn viel geschrieen hat...die muss operiert werden...Wenn er weint, dann sehe ich in seien Augen Verzweiflung und Traurigkeit und das macht mich fertig
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Tja, du sprichst mir aus der Seele!!! Es könnte sich genausogut um meinen kleinen, 4 MOnate alten Sohn Simon handeln!!! Ich hab auch schon einiges probiert, und das mit dem Halten hat echt gut funktioniert, obwohl ich ihn dabei noch in eine Decke gewickelt habe. Weiß nicht, ob er dann aus Erschöpfung (hoffentlich nicht!!!) eingeschlafen ist, oder weil er sich ausweinen konnte. Ich kenne dieses Gefühl sehr gut, wenn der Kleine im Arm weint, brüllt und schreit und man sich einfach machtlos und schrecklich fühlt. Was mir in dieser Situation sehr gut geholfen hat, war die Vorstellung, dass ich alles für getan habe aber er eben trotzdem Frust ablassen muß. Ich hab mir immer wieder vorgesagt, "ich bin nicht daran schuld - er möchte sich einfach nur "aufregen" und seine Frust ablassen". DAs hat mir ungemein geholfen, als ich so auf der Couch saß mit einem fürchterlich schreienden Simon. Dabei hab ich versucht, ganz ruhig und sehr langsam zu atmen.
Was auch gut gewirkt hat, war ihn bei den ersten Zeichen von Müdigkeit (Augen reiben, Gähnen etc.) ins Bett zu legen, Schnuller hinein, und dann hab ich mich einfach daneben gesetzt und ihn mit Summen und Sch Sch beruhigt. Das hat schon mehrmals gut funktioniert! Aber das Problem unter Tags ist dann immer, dass er oft nach 20-30 min aufwacht und erst gar nicht in die Tiefschlafphase kommt. Da bin ich noch nicht draufgekommen, was ich hier am besten tun kann!!!
Wünsch dir noch viel Glück und Kraft!!!
Liebe Grüße
Gabi