Krabbelstuben / Krippenmamis

lilalila

2,943

bearbeitet 27. 06. 2006, 21:12 in Bekanntschaften
Will sich da vielleicht jemand zwanglos austauschen, sich die Ängste und Sorgen, die einem als Mutter manchmal befallen von der Seele schreiben?


Also bei uns gehts nun los. Morgen darf sie ihren halben Tag dort allein verbringen. Bei uns ist das so gekommen, weil Oma und Opa zunehmend überfordert waren, meine Tochter während meiner Arbeitszeit zu betreuen. Ein Krankenhausaufenthalt meines Schwiegervaters hat dieser familiären Betreuung ein jähes Ende gesetzt.

Ich betone hier, das ganze hat schon so seinen Sinn, für meine kleine große Tochter wird es sicherlich eine gute Erfahrung sein, mal mit anderen Kindern den Tag zu verbringen. Prinzipiell ist sie ein recht offenes Kind mit tollen sozialen Fähigkeiten.

Trotzdem, ein paar Sachen sind mir schon aufgefallen: ich hab ja heute gut zwei Stunden gemeinsam mit Marlene in ihrer künftige Krabbelstubengruppe verbracht. Die Kinder dort sprechen alle recht wenig, es wird ihnen auch seitens der Betreuung nicht wirklich zugehört - ich glaube, darin den Hauptgrund dafür zu erkennen, dass die Kinder dort stumm sind. Meine Tochter quatscht mir eigentlich den ganzen Tag die Ohren voll. Wird sie das auch beim Personal machen oder wird sie so stumm wie all die anderen Kinder dort sein? Ich hatte heute ein fremdes Kind auf dem Schoss (ein recht liebes, zugängliches ;-) ) Irgendwas hat es gesagt, ich wollte dem auch nachgehen, aber irgendwie hat es nicht geklappt herauszufinden, was es gemeint war. Komischerweise versuchten die Betreuerinnen dort nie, die Worte der Kinder zu verstehen. Alles hatte seinen geregelten Ablauf, man "verstand" sich ohne Worte. Ist das denn normal? Ist das denn egal für die Kinder, oder leiden sie nicht doch darunter, dass sie in ihrer Sprache nicht ernst genommen werden. ???

Dann das Sauberkeitstraining: Unterbreitet mir eine Helferin doch tatsächlich die "Rangliste" der am schnellsten sauber gewesenen Kinder. Während der gesamten Windelwechselaktion unterbreitet mir die Betreuerin (es werden vor dem Mittagessen alle Kinder gewickelt und gewaschen), welches Kind wann sauber wurde und welches "eigentlich" schon zu alt ist für die Windel, gefolgt von entschuldigendem Achselzucken und den Worten "Das (Kind) haben wir schon so hereinbekommen". Ich hab dann leicht zynisch gefragt, ob es denn einen internen Wettbewerb gäbe, welches bepflegte Kind als erstes sauber wurde :roll: Komisches oder gar beängstigendes Getue wegen Sauberkeit oder einfach normaler Betreuerinnen-Alltag? Was meint ihr?

Aber nun bin ich gespannt, ob sich hier noch jemand meldet, der seine Erfahrungen mit den aufgeworfenen Themen oder anderen Kinderkrippen/Krabbelstuben-themen hier hereinschreibt. Also ran an die Tasten ;-)

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du hörst dich nicht so zufrieden an mit deiner Krippe. :???: Aber es scheint ja auch gezwungenermaßen zu sein.

    Meine Krippe erscheint mir anders.
    Das mit dem sprechen - ich denke, es ist klar, dass die Erzieherinnen nicht so viel mit den kleinen sprechen können wie wir, wenn wir mit ihnen allein sind. Allerdings wird bei uns gesprochen, manche sprechen schneller, manche später, es wird darauf geachtet, und es wird ihnen geantwortet. Bei uns geht es keinesfalls stumm zu.

    Sauber werden - so wie du es beschreibst kenne ich das auch nicht. Bei uns werden die kleinen ab dem 18. monat spielerisch auf den Topf gesetzt, und es wird irgendwie schon versucht, die kleinen daran zu gewöhnen und sie freuen sich, wenn ein kind früh sauber ist, aber wenn eines das nicht will, ist das kein problem, jedes, wie es mag. ;-) Es gibt auch keine rangliste :roll:

    ich glaube, ich hätte ein großes Problem damit, wenn ich insgeheim dächte,d ass die Krippe "schlecht" für mein Kind ist. :???:
    ich sehe nur, dass mein kind da glücklich ist und es so gemacht wird, wie ich es sage, während ich in Ruhe arbeiten kann statt genervt zu hause beim Kind zu sein den ganzen Tag.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Niklas in der Gruppe ist das mit dem Sprechen so, dass die Erzieherinnen schon viel mit den Kindern sprechen, aber bestimmt nicht viel verstehen von dem, was die Kinder sagen ;-) . Natürlich ist die Situation hier nochmal anders, weil die Kinder alle verschiedene Sprachen sprechen. Am Anfang habe ich darin auch ein Problem gesehen, aber andererseits denke ich, Niklas kann sich schon verständlich machen, wenn er will. Wenn Marlene daheim viel spricht, dann wird sie bestimmt in der Krippe auch sagen, was sie möchte, oder einfach so plappern. Da würde ich mir mal keine Sorgen machen. Wenn Marlene ein paar Worte hat, die nur du verstehst, dann sag sie auf jeden Fall den Erzieherinnen! Niklas nennt seinen Schnuller "Didi", und das habe ich von Anfang an gesagt, damit sie wissen, nach was er fragt (Hier heißt "Didi" nämlich "kleiner Bruder").

    Das mit dem Sauberwerden ist schon komisch, aber evtl dachte die Erzieherin nur, dass du eine der Mütter bist, die viel Wert darauf legen oder die wollen, dass in der Krippe darauf geachtet wird. Da kannst du deinen Standpunkt ja nochmal klarmachen.

    Bei uns gibt es ein communication book, da wird jeden Tag reingeschrieben, ob es was Besonderes gab und was die Kinder so gemacht haben. Als Mutter muss man dann unterschreiben, antworten und vielleicht noch erzählen, wie der Nachmittag war. Das finde ich super, da ist man wirklich informiert!

    Ich war zu Beginn auch nicht so ganz überzeugt von Nikis Kindergarten, aber ich war mit jedem Tag begeisterter! Du wirst ja sehen, ob es Marlene gefällt, was sie erzählt, ob sie gerne hingeht und so weiter... Wenn du dann Probleme siehst, kannst du dir immer noch was überlegen. Dass die Erziehungsstile in der Krippe und zu Hause verschieden sind, ist normal. Und ich finde es auch gut, dass die Kinder das erfahren dürfen. So lernen sie, jeder Mensch ist anders und es gelten überall leicht unterschiedliche Regeln.

    Also ich bin wirklich froh, dass Niklas in den Kindergarten geht, und ich sehe auch, dass sie dort Sachen machen, für die ich zu Hause gar nicht die Zeit hätte. Es ist doch super, dass Marlene nicht "nur" bei ihren Großeltern ist, sondern auch mit anderen Kindern zusammen kommt.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In unserer Kita wird auch super viel gesprochen. Selbstverständlich auch mi den Kindern, die noch nicht richtige Worte benutzen und selbstverständlich wird auch diesen Kindern zugehört. Auch wenn das Kind sich noch nicht mit Worten verbalisieren kann, wird es verstanden, da bemühen sie die Erzieherinnen bei uns total.

    Mit dem TöpfchenRanking, das ist ja wohl daneben und wenn die Erzieherin mir sowas gesagt hätte, hätte ich sie gefragt, ob es ihr zu heiss ist. Zumal ich es nicht mag, wenn vor Kindern über Kinder gesprochen wird und dann auch noch wertend. :shock: Dazu würde ich persönlich was sagen, das finde ich nicht ok. TopfKind gutes Kind, WindelKind böses Kind oder was, nee neee. Selbst wenn sie es nicht soooo Ernst gemeint hat, ein bissel Ernst ist immer dabei und dann scheint sich das für sie ja so anzufühlen, dass ein trockenes Kind ein tolles Kind ist. Tz....
    Bei uns entscheiden übrigens die Eltern immer individuell, ob das Kind auf den Topf kommt oder nicht. Frühestens aber, wenn das Kind sich wirklich auf den Topf setzen kann und von dort allein wieder aufstehen kann, von daher stellt sich für uns diese Frage eh noch nicht. Aber auch dann wird das bei uns komplett wertfrei behandelt, Natürlich werden die Kids gelobt, wenn sie sagen, dass sie auf den Topf wollen und den erreichen ehe es zu spät ist und so, aber wer gewickelt wird der wird gewickelt und das ist einfach so.

    LG, Lore
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @smoothie: was steht in so einem comunication book denn zum Beispiel drin? Ich find die Idee ja großartig, im Moment würde mich brennend interessieren, wie es denn so war.

    Marlene wurde heute ja von Oma und Opa abgeholt, ich hatte noch nicht frei und die Leiterin meinte, man sollte dann doch mal mit einem überschaubaren Zeitraum anfangen. Und Oma und Opa haben selbstverständlich gesagt, dass es überhaupt kein Geschrei und kein Weinen und auch kein Jammern gegeben hat. Alles ganz normal, Marlene durfte mit der Krabbelstubenleiterin kuscheln, während sie auf Ompa (= Marlenes Abkürzung für Oma+Opa ;-) wartete. Verdächtig? Schließlich würdensmir Ompa nie sagen, selbst wenn sie sich die Seele aus dem Leib gebrüllt hätte. Aber das hat sie sicher nicht.

    Schliesslich hat sie dann nach dem Mittagsschlaf auch ein wenig erzählt, dass sie Dreirad gefahren ist und Auto und Moped. Auch der Tisch musste heute urplötzlich nach dem Essen sofort von ihr höchstpersönlich abgeräumt werden. Ich hab das mal den Krabbelstubengepflogenheiten zugeodnet. Da mach ich ja gern mit.

    Wie benennt ihr eigentlich gegenüber euren Kindern die Unterbringung? Also ich hab gestern und heute zu ihr gesagt, "wir gehen zu den Kindern". Findet ihr das bescheuert, oder kann man das fürs erste mal lassen? Ich finde, da kann sie sich eher was vorstellen als unter "Krabbelstube". Habt ihr ein Verabschiedungsritual am Morgen? Die Leiterin hat mir nahegelegt besser eines einzuführen. Die haben in der Garderobe schöne Bilderbücher rumstehen, nun weiss ich auch warum...

    Ach ja, wie werden die Betreuerinnen von den Kindern benannt? Ich hab mal eine gefragt, wie sie von den Kindern genannt werden (direkt aufgeschnappt hab ich es ja nicht, weil die Kleinen dort ja nix reden). Sie war etwas erstaunt über die Frage und hat dann ihren Vornamen genannt. :???:

    So, Bumsti schreit ;-)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aalso
    Felix geht ja ab September auch in den Kindergarten( so werde ich die Einrichtung auch benennen..denn das ist es ja auch).
    Dort gibt es ebenfalls ein Übergabe Buch.

    Bin mal gespantn was da dann drinnen steht. Aber so wie ich das verstanden habe eben das was die Kinder den TAg über so gemacht haben. Im Gegenzug schreiben die Eltern z:B rein wie das Wochenende war etc.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich sag morgens übrigens auch immer: Wir gehen jetzt zu den Kindern. Ich zähl dann manchmal ein paar davon auf, da ich die namen de randeren ja kenne. Dann freut er sich immer und kommt mit. Manchmal sage ich dann auch dazu" zu den kindern in die krippe" oder "kindergarten" damit er die begriffe kennt und auch zuordnen kann. Aber Kinder ist das einfachste, das weiß er einfach,w a sdamit gemeint ist udn kinder liebt er immer.

    Das Buch ist ne tolle idee, das gibt es bei uns nicht.
    Bei uns spreche ich dann einfach morgens was an, wenn die nacht schlecht war oder so, und die erzieher sprechen mich darauf an, wenn was war, wenn sie den eindruck haben, er zahnt, wenn er irgendwo probleme hat oder sonstwas.

    bei uns gehts auch mit dem vornamen.

    wir haben kein abschiedsritual, kenne ich gar nicht. Morgens ist viel zu viel Hetze dafür. :oops: ich bringe caius rein, warte, bis er sich löst - meistens rennt er selber zu den autos, manchmal weint er, dann nimmt ihn die erziehrin und zeigt ihm was schönes - und ich verabschiede mich deutlich und gehe dann recht zügig. Mir wurde gesagt, es ist besser, wenn ich nicht zu lange bleibe, weil sie sonst denken, man könnte ja bleiben oder so. Es sollte ne klare grenze sein - in der krippe ist mama nicht da, sondern geht und kommt dann später.
    Übrigens, wselbst wenn er mal weint, wenn ich weggehe, ist das schon vorbei, während ich noch nicht ganz raus bin. ;-) Und spielt fröhlich, bis ich weiderkomme und will dann gar nicht weg.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir nennen den Kindergarten auch Kindergarten, die Erzieherinnen werden beim Vornamen genannt.
    Der Abscheid geht bei uns folgendermaßen vonstatten: wir wechseln die Schuhe zusammen, ich trage Niklas rein (er will immer reingetragen werden), wir hängen seinen Rucksack auf, ich sage tschüss und gehe. Ganz egal, ob er glücklich ist oder etwas weint, denn wenn ich gehe hört er nach 20 Sekunden auf zu weinen. Wenn ich bleibe, zieht sich das Theater lange hin. Ich weiß, dass es ihm gut gefällt, er mag nur das Verabschieden nicht, deswegen machen wir es kurz und immer gleich.
    Beim Abholen schaue ich mir kurz an, was er an dem Tag so gemacht hat, er möchte dann seinen Rucksack selber tragen und hinausGEHEN. Komisch, jeden Tag das Gleiche.

    In dem communication book ist oben ein bereich mit Feldern zum Ankreuzen. Da steht dann jeweils:
    Ich habe mein Bestes gegeben
    Ich habe gut mitgemacht
    Ich habe gut Mittag gegessen
    Ich habe die anderen respektiert
    Ich habe mit den Erzieherinnen kooperiert
    Daneben sind Kästchen zum Ankreuzen mit "sehr gut", "gut", "sollte verbessert werden".

    Unten ist noch ein Feld frei, wo etwas persönliches reingeschrieben wird, also z.B. Niklas ist heute gerutscht, hat Angst bekommen und wollte anach nicht mehr rutschen, oder Niklas hatte viel Spaß beim Malen mit Fingerfarben... Sowas eben.

    Also ich finds ganz toll. Er geht jetzt 4mal die Woche, und ab September wird er dann jeden Tag gehen, immer von 9 - 12. Wie oft und lange gehen eure Kinder so?
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Is ja lustig, smoothie, bei uns läuft es genauso ab, außer dass caius hinein getragen werden möchte und hinaus. :roll: Danach läuft er dann wieder, aber dieser Weg muss getragen werden.

    schuhe ausziehen, tschüß und weg... je länger man da ist, desto eher weint er und desto länger, wenn er weint. Wenn ich weg bin, hört er sofort auf.

    Caius geht jeden Tag - Mo bis Fr. - von 9 bis ca. 14 uhr/14.30. Von 12 bis kurz vor 2 schläft er ja sowieso - und dort besser als hier. :grin:

    Ich arbeite in der zeit, mal mehr, mal weniger, je nach Auftragslage, und kann dann noch etwas Haushalt machen/Internet. Mit ihm verbringe ich dann nachmittags "quality time" , also versuche dann nichts zu machen, was ihm gar keinen Spaß macht. KLar, etwas Haushalt, kochen usw, aber PC bleibt aus, kaum telefon und wir gehen meistens irgendwohin und spielen ;-)
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Max geht seit Januar in die Krabbelstube, Montag bis Freitag ab etwa 8:00 Uhr. Von 12:00 bis etwa 12:30 ist dort Mittagessen, danach Zähne putzen und sauber machen und gegen 13:00 hol ich ihn ab, dann schläft er zu Hause bis gegen 15:00/15:30.

    Er hat am Anfang beim Abschied geweint, inzwischen schon lang nicht mehr (wenn er ohnehin kränkelt, mehr Mama braucht und weinerlich ist, laß ich ihn sowieso daheim). Er freut sich darauf, wenn man ihn fragt, ob wir zu Sylvia, Maria etc. (die Betreuerinnen) bzw. in die Krabbelstube wollen, ruft er "Jaaaa!" und dort rennt geradezu nach dem Schuhwechsel und Jacke ausziehen von dannen. Papa (der ihn mittlerweile morgens bringt), kann sich ohnehin nicht länger von ihm verabschieden (war bei mir nach der Eingewöhnungszeit auch schon so).

    So ein communication book gibt es in unserer Krabbelstube nicht, aber da es insgesamt nur 14 Kinder sind, bleibt nachmittgs immer Zeit, mit einer der Betreuerinnen kurz zu reden, was es besonderes gab, was er ganz toll oder schlecht fand und wie er gegessen und sich insgesamt verhalten hat oder worauf wir mal achten könnten/sollten usw. Außerdem bin ich ja sowieso an 2 Tagen im Monat im Rahmen des Elterndienstes mit dabei.

    Um auf die Anfangsfragen von lila zurückzukommen: Es wird dort viel mit den Kindern geredet und es gibt Rituale wie "Guten Appetit, alle essen mit" vor und singen nach dem Essen. Man versucht auch immer, herauszufinden, was die Kinder (sagen) wollen. Es gibt keine Rangliste bezüglich Windel-frei oder ähnlichem und wenn sich ein Kind eben bis zum Hals (hab ich mal mitbekommen, als ich Dienst hatte) eingekackert hat, dann wird (ohne irgendwas bezüglich Alter und müßte schon sauber sein oder ähnliches zu sagen) eben die Kleidung gewechselt und sauber gemacht. Fänd ich beides auch doof, wenn´s anders wär... Was haben die Betreuerinnen denn gesagt, als Du sie darauf angesprochen hast?
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Lydia: Na, so ähnlich hab ich mir das halt auch vorerst vorgestellt, dass viel geredet und gesungen wird. Naja. Ach ja, und meine zynische Bemerkung wegen der Sauberkeitsrangliste hat eigentlich gar keine (mündliche) Reaktion ausgelöst, nur Blicke. Kannst dir eh vorstellen wie: :roll:

    @all: Wisst ihr was heute war, als ich meinen kleine große Marlene persönlich abgeholt hab: Die Leiterin hat mir erzählt, dass meine Kleine soviel erzählt, sie sei ganz erstaunt darüber, was sie alles schon sagt. :bounce02: Da weiss ich dann, dass es ihr gut geht und es ihr dort gefällt. Die wird die dort noch bekehren, die werden gar nicht anders können als mit ihr zu reden ;-). Jedenfalls ist alles soweit ganz super gelaufen, die Betreuerinnen haben Marlene in den höchsten Tönen gelobt, sie hat nicht mal ein kleines bisschen gejammert und fühlt sich pudelwohl. Wenn das kein gelungener Krabbelstubenstart ist... Die kommen ganz gut damit zurecht, meine Marlene und ihre Betreuung.

    Ach ja, und eine zusätzliche 20-Stundenkraft will die Leiterin auch noch einstellen. Im Moment kämpfen sie mit Personalnot, vielleicht fallen deshalb ja gewisse pädagogisch sinnvolle Tätigkeiten (Reime, Kreisspiele,...) flach. In zwei von drei Gruppen (auch in Marlenes Gruppe) sind nur je eine Helferin da, die Fachkraft fehlt jeweils. Sie hat gemeint, das sei zwar ein gewisses Problem und es sei ihr auch freigestellt worden, ob sie noch Kinder aufnimmt oder nicht, sie meinte aber, wenn sie Marlene nicht genommen hätte wäre weder ihr noch mir geholfen gewesen. Ich vermute mal, die will ein wenig Druck machen, damit die helfende Hand mit ein bissel mehr Tempo eingestellt wird.
    Der Personalnotstand und die daraus resultierende fehlende pädagogische Anregungen soll sich noch zum besseren entwickeln. Angeblich. Aber was soll es, Marlene gefällt es und die, die da sind, bemühen sich echt.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So! Nach all der Euphorie hab ich heute dann ein plärrendes und tobendes Kind in die Krabbelstube gezerrt! :roll: :???: :traurig99:

    Nach dem Aufwachen war alles noch in Ordnung, wir haben rumgeblödelt und irgendwann hab ich dann erklärt, dass wir wieder zu den Kindern in die Krabbelstube gehen. Und von da an ging es los. Protest, der nicht mehr in den Griff zu kriegen war! Was nun? Naja, mit der Hoffnung "sie wird schon wieder aufhören" hab ich sie zusammengepackt, schreiend die Stiege runtergetragen, quer über den Hof zum Eingang der Krabbelstube, alles unter Geschrei und dort erstmal das Bilderbuch angeschaut. Während des Bilderbuchanschauens war Ruhe, aber keine gelassene sondern eine äusserst angespannte :cry: Naja, danach wollte sie sogar selbständig die Treppe rauf zum Gruppenraum und zu den anderen Kindern und ich hatte schon Hoffnung geschöpft. Als sie aber auf der letzten Stufe angekommen war und ich die Tür öffnete, ging das Geschrei von vorne los.? :roll: Irgendwie war sie hin und hergerissen, hatte wohl einen inneren Kampf auszutragen. Zwei Seelen in der Brust, ihr versteht schon: einerseits wollte sie zu den anderen Kindern, andererseits wollte sie sich nicht von mir trennen. Echt erbärmlich, das kann ich euch sagen, weil ich da gar nichts tun konnte, um diesen Streit in ihr zu entschärfen.

    Naja, ich hatte ja eigentlich eh keine andere Wahl als meine kleine Große da dann im Stich zu lassen, ich musste ja in die Schule.

    In der Schule angekommen hab dann noch einmal angerufen, weil ich tatsächlich ein wenig ein schlechtes Gewissen bekam, dass ich mein protestierendes Kleinkind einfach so im Gruppenraum abgestellt habe. Ausserdem wollte ich hören, dass sie sich beruhigt hat. Sie hatte sich auch beruhigt und beim Abholen (Ompa) gabs (angeblich ;-)) kein Problem mehr.

    Und als ich sie dann von Ompa geholt habe, na was glaubt ihr? Da hat mir mein Zornbinkerl freudestrahlend ein selbstgebasteltes Muttertagsgeschenk überreicht und mir neben dem Wort "Schenk" für Geschenk auch noch mit dem Wort "Dicht" für Gedicht geschmeichelt love100:

    Ansonsten kann ich nun beobachten, dass sie manchmal recht vorsichtig ist und mich ein bissel besser bewacht als vor der Krabbelstubenzeit. Aber alles irgendwie ja auch verständlich, ich nehm ihr das nicht übel. Sie hat halt diesbezüglich eine prägende Erfahrung gemacht!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Niki war am Anfang auch hellauf begeistert, und als er geerkt hat, dass er da jetzt regelmäßig hingebracht und allein gelassen wird (und als er alle neuen Spielsachen dort schon kannte), da fing er auch an zu protestieren. Ist wohl normal, sobald sich die erste Euphorie gelegt hat. Das gibt sich bestimmt wieder!!! Außerdem heißt es ja, man soll nicht so viel drauf geben, wie sich die Kinder beim Hinbringen verhalten, als vielmehr beim Abholen. Sind sie da glücklich und spielen schön, kann man davon ausgehen, dass es ihnen gefällt.

    Habe auch ein Muttertagsgeschenk bekommen gestern: einen Rahmen mit Hand- und Fußabdruck und Foto, selbst bemalt, und drunter steht: "My mom made me". Ach wie süß!
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nach einer Weile nun, Marlene hat sogar schon den ersten kleineren "Anstaltsdurchfall" :biggrin: überstanden, war heute wieder einmal ein äußerst erbaulicher Tag für sie dort.

    Nachdem ich gestern ein eigenartiges Gespräch mit einer der Schwestern dort (ich glaub, die haben dort auch Kinderschwestern angestellt) geführt habe, ging es heute mal wieder ganz ohne Schwierigkeiten.

    Gestern hat mir diese Schwester Sowieso erzählt, dass Marlene Durchfall hätte, nur am Schreien war und sie sich dann genötigt sah, mal die Temperatur zu messen. :roll: Das Thermometer stieg bis - na ratet mal - bis zur schwindelerregenden Höhe von 37,4°C, und Marlene war angeblich einfach nicht zu beruhigen. Kann ich mir ja auch vorstellen, sie mag das rektale Fiebermessen bei mir zu Hause auch nicht, da schreit sie sich um Kopf und Kragen. Und erst bei einer relativ fremden Betreuerin (die ist nur fallweise da), da darf ich gar nicht dran denken. Angst wird sie gehabt haben, das kann ich mir schon vorstellen. Ja, und der Stuhl sei "nicht in Ordnung". Sie würde dem Kind mal lieber kein Eis geben. :confused01: Ähh? Achso? Kein Eis, da wär ich bei Durchfall ich nie drauf gekommen :fies02:
    Dann hab ich eine recht geschlossene Frage gestellt, weil ich merkte, dass wir so nicht weiterkommen, und Marlene tatsächlich die Woche davor Durchfall hatte, der sich allerdings schon gut verbessert hat, was ich der Schwester Sowieso eigentlich schon die ganze Zeit erklären wollte:"Soll ich sie morgen mal daheim lassen?" Und wisst ihr, was sie auf die Frage geantwortet hat: "Ich bin ja morgen nicht da!" :confused02:

    Vor lauter Besorgnis ist mir noch nicht mal gleich aufgefallen, welchen Blödsinn die gute Frau da eigentlich von sich gab. Zum Glück konnte ich noch ein paar Worte mit der Leiterin wechseln, die meinte, das wär alles ja nicht so wild, ich soll sie morgen einfach wieder bringen, wenn weiter nichts vorfällt.

    Das hab ich auch getan, und heute war wieder alles eitle Wonne. Nur beim Abgeben hatte sie offenbar Stress, vielleicht ja wegen der blöden Hysterie der Schwester gestern. Sie kam mir beim Abholen fröhlich vor, sie war guter Dinger und plauderte über dieses und jenes und sang Lieder.

    Und nun die Frage an euch: wie kann ich mich dagegen wehren, dass ich schlecht von dieser Schwester Sowieso denke? Ich hab immer das Bild vor mir, dass meiner ohnehin aufgebrachten Tochter zu allem Überfluss noch Fieber gemessen wird? Ist doch wohl übertrieben, was meint ihr? Wenn Kinder tatsächlich fiebrig sind, spürt man das ja. Die haben ja nicht das erste Mal Umgang mit Kindern... Oder war das einfach eine Verzweiflungstat? Soll ich großzügig darüber hinwegsehen, oder soll ich da sagen, dass mir das eigentlich nicht passt?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiß nicht, versuch es doch mal von einer anderen Warte aus zu betrachten:
    deiner Tochter ging es nicht so gut und die Schwester fand, sie hatte komischen Stuhl und fühlte sich heiß an. Da ist es doch gut, dass sie der Sache nachgeht und Fieber misst. Ok, Marlene mag das nicht, aber so dramatisch ist es ja nun nicht ;-) . Besser einmal zu gründlich...
    Ich fände es wahrscheinlich auch nicht so super, aber es zeigt immerhin, dass sie ein Auge auf die Kinder haben. Ich würde es glaube ich ansprechen und sagen, dass Marlene Fiebermessen hasst und ihr deswegen nur im Notfall Fieber gemessen werden soll. Dabei würde ich es aber auch belassen.

    Ich habe mal zu hören gekriegt "Nikis Po ist rot und er hat komischen Stuhl, bitte nicht so viel Apfelsaft zu trinken geben!" (bei uns gibt es übrigens nie Apfelsaft). Erst war ich etwas irritiert, so in dem Sinne: ist ja mein Kind, ich kann ihm doch wohl zu trinken geben was ich will, außerdem ist sein Po überhaupt nicht rot... Dann fand ich es aber nett, dass sie sich solche Gedanken machen.

    Ich bin gut damit gefahren, immer erstmal alles positiv zu sehen :razz: .
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie geht es euch und euren großen Kindern?

    Bei uns ist nun wieder Krabbelstubenalltag angebrochen, nachdem seit Pfingsten immer wieder Durchfälle und Fiebertage den Alltag durcheinanderbrachten. Dafür ist sie seit Mitte letzter Woche mit einem Feuereifer dabei, dass es eine Freude ist.

    Ich glaub, an der Theorie, dass mit Eintritt in eine Betreuungseinrichtung die vielen kleineren Krankheiten ausbrechen, ist etwas dran. Seit Pfingsten hat sie eigentlich keine einzige Woche ohne Krankheitsausfall hingehen können, nur die Woche nach Pfingsten (da war sie ja am verlängerten Wochenende krank :biggrin: ). Erstaunlich finde ich allerdings auch immer wieder, wie schnell sie sich von einem Tag, ach was rede ich, von einem halben Tag Fieber wieder erholt. Wenn ich um 6 Uhr früh Fieber von 38,9°C gemessen habe, konnte ich davon ausgehen, dass ich mich um 22 Uhr mit einer Freundin im Biergarten verabreden konnte ;-) Das hat dann tatsächlich geklappt :bounce02: sie war eigentlich dann fieberfrei und durchaus nicht schlecht drauf. Sie saß auf meinem Schoß und unterhielt den Nebentisch mit Gesängen aus ihrem reichhaltigen Repertoire.

    Dass sie ein gewisses Talent für die Bühne zeigt, hat auch die Leiterin schon bemerkt. Sie hat mir einmal mitgeteilt, dass Marlene total mitgeht bei den Liedern und Tänzen, und sie gern andere Kinder mit ihren Darbietungen aufheitert, sie sogar zum Mitmachen nötigt :biggrin:

    Also, es ist halt so, dass alles gut ist, wenn es dem Kind offensichtlich so gut geht. Wenn es mal nicht so gut läuft darf man sich nicht der Versuchung hingeben, an der Betreuung was auszusetzen. Nicht einfach, aber je länger ich das so mitbeobachten darf, umso größer wird mein Vertrauen den Damen dort gegenüber.
  • LydiaLydia

    1,098

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na das hört sich doch gut an :grin: (krank ist Max seit er dorthin geht auch immer wieder, das läßt sich halt einfach nicht vermeiden, wenn die Kinder sich dort anniesen, -husten und Dinge in den Mund stecken, die andere dort vorher hatten)

    Max geht auch weiterhin total gern in die Krabbelstube und will manchmal mittags gar nicht nach Hause. Gestern saß eine der Betreuerinnen mit den Kindern auf dem Boden und sie sahen sich eines dieser Wimmel-Bücher an. Max saß direkt vor ihr und erklärte verschiedene Dinge (Bus, Fahrrad, Katze etc.) und war richtig am strampel und schreien, als ich mit ihm heim wollte - obwohl ich ihm versprach, dort ebenfalls unser Wimmelbuch mit ihm anzusehen ;-) Auch, wenn ich Elterndienst hab, ist es inzwischen viel besser geworden und er hängt nicht ständig an mir, sondern geht auch zu den Betreuerinnen, spielt mit anderen oder geht mit spazieren, selbst, wenn ich mit einem anderen Teil der Gruppe gehe.

    Die Zwerge sind momentan sowieso fast jeden Tag draußen, entweder spazieren oder im Feld oder auf dem kleinen dazugehörigen Gärtchen mit Sandkasten und anderen Spielsachen. Max Unterarme sind schon brauner als meine :biggrin:

    Max singt - wie Marlene - auch gerne, vor allem Lieder, bei denen man parallel was mit den Händen macht, spricht immer mehr (und einem alles nach, eins seiner neuen Wörter ist Rasenmäher, wenn er irgendwo einen hört :biggrin: ) und trinken aus Tasse oder Becher und essen mit Gabel oder Löffel wird auch immer besser (übe ich allerdings auch alles mit ihm zu Hause - aber die Krabbelstube ist, denke ich, nochmal was anderes, da andere Bezugspersonen als die Eltern und ein gewisser "Gruppenzwang" aufgrund der anderen Kinder).
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Caius darf ich eigentlich nur abholen, wenn er grade nachmittags um halb 3 was isst. Komme ich zu früh, spielt er grade und zu spät auch, da will er nicht mit :roll: Im Winter gibt es dann ein riesen Theater beim anziehen der schuhe und Hose, er will einfach nicht.

    Deshalb muss ich diese zeit abpassen, so gut gefällt es ihm da. :grin:
    Grade gabs die Kinderfotos vom Fotograf und ich habe alle genommen, so süß waren sie. Er ghat sich aufs gruppenbild gestürzt und mir die namen von allen Kindern genannt. :razz:
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