Eifersucht - wie lief das bei euch?

EowynEowyn

27,156

bearbeitet 3. 09. 2007, 19:10 in Geschwisterkinder
Mirco war 22 Monate alt als Jolanda geboren wurde. Vor allem in den ersten Monaten lief es mit den beiden ziemlich problemlos. Ich hatte nicht den Eindruck dass Mirco überhaupt eifersüchtig ist. Natürlich kam uns sicher auch zugute, dass Jolanda verhältnismäßig pflegeleicht war.

Seit Jolanda mobil ist fühlt sich Mirco oft von ihr bedrängt. Ist verständlich, schließlich kann er nicht mehr in Ruhe spielen. Jolanda kommt sofort angekrabbelt, macht ihm alles kaputt, drängelt und grabscht an ihm rum. Ich versuche also Jolanda öfter mal von ihm fernzuhalten und biete ihm sonst auch an, dass er sich an den Tisch setzen oder in sein Zimmer gehen kann, so dass er Ruhe hat.

Seit kurzem habe ich jetzt aber doch den Eindruck, dass es nicht nur Jolandas Aufdringlichkeit ist, die Mirco Probleme bereitet, sondern dass er jetzt auf einmal richtig heftig eifersüchtig ist. Denn er geht jetzt teilweise auch richtig auf sie los wenn sie überhaupt nichts gemacht hat und in einer ganz anderen Ecke vom Zimmer gespielt hat. Jetzt frage ich mich, ob das eventuell auch mit seinem Alter zusammen hängt. Er ist ja jetzt 2 3/4 und insgesamt seit einiger Zeit doch verdammt anstrengend dank diverser Trotz- und Wutanfälle.

Wir wollen ja eventuell noch ein drittes Kind bekommen und hatten dafür einen etwas größeren Abstand anvisiert. Geplant war an Jolandas zweitem Geburtstag darüber nachzudenken. Dann wäre Jolanda also eventuell wenn Nr. 3 auf die Welt kommt gerade so alt wie Mirco jetzt ist. Aber wenn ich mir vorstellen mit einem Kleinkind in dieser Phase nebenher hochschwanger zu sein und dann ein Neugeborenes zu haben, dann wird mir doch ganz anders. :???:

Wie lief es denn bei euch so mit der Eifersucht?

Kommentare

  • BabydreamBabydream

    140

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Solche ähnlichen Probleme hab ich auch jetzt schon und hoffe das es nicht schlimmer wird..Meine Tochter 2 3/4 und Sohnemann 4,5 Monate.Die ersten 3-4 Tage waren ok als das Baby nach Hause kam.Da war sie total begeistert von dem Kleinen ,aber dann fing es schon an.Sie wollte nicht das ich ihn füttere oder wehe ich hab ihm auf dem Arm.Das ist auch heute noch so.Jedesmal wenn wir gerade spielen (Tochter und ich) und der Kleine ist dann mit füttern dran,macht sie Thearter und muß dann unbedingt auf Tolette oder hat ganz doll Hunger usw.. Mal gibt sie ihm ein Küßchen oder will ihn auf ihrem Schoß haben und bringt mir sogar die Windeln,aber nach ca.1-2 Minuten sieht das schon wieder anderst aus,dann fängt sie jedesmal an ihn zu pisacken,versucht zu zwicken oder drückt seine Hand zusammen.Wenn ich den Kleinen auf dem Arm zum füttern bsw.hab und sie etwas haben möchte was ich grad nicht holen oder machen kann,dann wird sie ganz sauer,dann versucht sie ihn zu hauen oder irgendwelche Gegenstände nach "uns" zu werfen.Ich kann die beiden überhaupt nicht mal kurz zusammen in einem Zimmer alleine lassen.Sie klettert auch einfach mal mit ins Laufgitter oder Kinderwagen wenn ich grad mal etwas holen möchte.Manchmal geht es einen Tag ohne Probleme,weil sie auch viel mitmachen darf,aber meistens eben nicht.ö
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da wird wohl die Trotzphase und die Eifersucht zusammen kommen. Meine beiden Großen haben in etwa ja auch diesen Altersunterschied. Und die Eifersucht kam auch erst, als Kevin mobil wurde und Sarah Sachen weggenommen oder kaputtgemacht hatte. Besser wurde es, als Sarah dann in der KiTa war. Da hat sie sich manchmal sogar gefreut ihren Bruder Mittags wieder zu sehen.
  • livilivi

    516

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das es schlimmer wird, wenn die kleinen mobil werden habe ich auch schon gehört.
    habe mal ein buch gelesen. die autorin hat ihre kinder in der zeit vor der kleinen geschützt. durch gitter im türrahmen z.b. oder sie hat die kleine immer bei sich gehabt, dass der kleine in ruhe spielen konnte. sie meinte aber auch, dass sie es fast verpasst hätte die beiden zum richtigen zeitpunkt wieder zusammen zu führen oder ab und an mal wieder zusammen zu führen.
    den alters unterschied haben wir ja auch. ich habe benny lange auf lena vorbereitet mit büchern, bauch anfassen und so. als lena da war hat er sich riesig gefreut und wollte sie immer streicheln und im arm haben. bei uns sind die gefühle auch immer gemischt. mal tut ihm was weh wenn ich stille. ohne ersichtlichen grund. mal sagt er, dass er traurig ist, weil lena bei mir ist, mal freud er sich und hilft mir beim stillen und ganz neu ist, dass er jetzt immer seine sabber aus den mund laufen läßt. lena spuckt ja auch. habe den eindruck wenn was ist heult er schneller als sonst. aber er zieht auch oft ganz gut mit wenn ich sage: so jetzt muss es schnell gehen - räum schon mal dein zimmer auf und ich bereite das bett vor.
    gut ist auf alle fälle auch, dass er bald in die kita geht. meine freundin die ich psyschisch stärker einschätzen würde. meinte auch, dass sie das beim dritten kind auch beachten würde.
  • BabydreamBabydream

    140

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke auch bei uns wird es wohl auch noch schlimmer,wenn der Kleine krabbeln kann.Ich sehe ja jetzt schon wie sie mit dem 1-jährigenNachbarskind spielt,sie will unbedingt das es zu uns kommt,aber sobald er etwas von ihr anfässt,nimmt sie es weg oder fängt an zu stänkern,bis ich ihr verklickert habe das er "es" nur mal halten oder ansehen möchte weil er das nicht kennt.Aber auch jetzt wenn ich das von ihr aussortierte Spielzeug raushole für unseren Kleinen,erkennt sie wahrscheinlich Teile wieder oder sagt prinzipiell: das ist meins,...nicht Baby seins. Manchmal wenn ich sage "Wir fahren jetzt zur Oma" kommt : "Baby darf nicht mit" oder solche Sachen.Und allgemein reagiert sie zur Zeit sehr zickig wenn sie nicht in dem Moment wo sie etwas haben möchte ,das nicht auch gleich bekommt. Wollen aber andere zB. in den Kinderwagen schauen,spielt sie die stolze Schwester.
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei diesem Thema fällt mir immer ein Satz ein, den unser Nachbarsjunge (Altersabstand zum kleinen Bruder knapp drei Jahre) seiner Mutter an den Kopf geworfen hat, als diese ausrangiertes Spielzeug von ihm an den Kleinen weitergab: "Das kriegt der Aurelius nicht! Das hat mal mir gehört!!!" Und dann dieses wutschnaubende, aufstampfende, den Tränen nahe Kind dazu... Und vor allem die Tatsache, dass der Große sonst selten ein verständliches Wort rausbrachte zu dem Zeitpunkt! Aber da war der Leidensdruck wohl so groß, dass der ganze Frust sich Bahn gebrochen hat.
    Ich glaube, da bricht bei den Großen echt ne Welt zusammen. Mir graut's schon ein bisserl davor. Und Zwerg Zwo ist noch nicht mal da... :roll:
  • funnybefunnybe

    43

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das leist sich sehr ähnlich an, wie bei unserer Großen. Altersabstand 2 1/2 Jahre. Der Kleine ist jetzt 2 Monate.
    Wenn jemand an den Kinderwagen ran will, dann ist sie eiferüchtig, weil es IHR Bruder ist.
    Zuhause beißt sie ihn schon mal, haut ihn ohne Vorwarnung auf den Kopf und will ihn immer wecken, wenn er im Stubenwagen schläft. Aber auch ein ständiges Abknutschen, streicheln wollen, mit ihm zusammen auf der Krabbeldecke liegen, sein Spielzeug ihm hinlegen usw. Also eine sprunghafte Änderung ihrer Gemütslage...
    Dafür aber keine Probleme mit Essen, Einschlafen, Durchschlafen, Pipi machen usw. Da hat sich keine Veränderung ergeben *aufsholzklopf*.
    Ich denke mal, damit muß ich leben und es wird sich auch so viel nicht ändern. Sicher immer in anderen Variationen, aber Eifersucht wird immer dabei sein.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns war/ist es ähnlich. Zu Beginn als Joshua "klein" war, wollte er ihn auch kuscheln, baute Türmchen, begrüsste erst ihn, dann mich... Sicher hat er auch probiert, was er machen kann und ihn gehauen oder festzugedrückt.
    Als Joshua mobil wurde ging es aber richtig los. Zuerst wurde das Haus zusammengeschrien/gekreischt, wenn Joshua nur seine Richtung einschlug. Alles Spielzeug war seins und Joshua durfte mit nichts spielen.
    Dann wollte Malte immer genau das haben, was Joshua hatte, egal was es war. Sein eigenes Spieleug war total uninteressant. Ich hatte das Gefühl, er macht den ganzen Tag nichts anderes mehr als Joshua etwas wegnehmen und ärgern. :roll:
    Joshua wird jetzt geschubst, umgeworfen, getreten, gehauen, gebissen, das ganze Programm. Mal mit ersichtlichem Grund (z.B. Joshua will mit dem Spielen, was er gerade hat), mal aus heiterem Himmel. Der Hammer war letzte Woche: Joshua schlief in der Karre und Malte biss ihn plötzlich kräftig in den Fuss! :flaming01:
    Ich glaube, Malte ist gerade sehr eifersüchtig, u.A. weil Joshua ziemlich an mir klammert. Dann versuche ich Joshua fern zu halten, wenn Malte etwas baut etc. Dann ist er aber häufig wieder auf meinem Arm. So sieht Malte ihn wieder nur bei mir und könnte sich zurückgesetzt fühlen.
    Malte trotzt und wütet viel und ich glaube, er möcht damit auch Aufmerksamkeit erreichen. Dann wird er "gestraft" und für ihn sieht es bestimmt so aus, als erhielte Joshua mehr (positive) Aufmerksamkeit. Für ihn ist es gerade bestimmt nicht leicht.
    Ich weiss aber auch nicht, was ich besser machen kann. Zusammen mit beiden spielen ist eigentlich gerade unmöglich. Egal was ich mache, es bringt keine Besserung!
    Ich hoffe auch, daß es besser wird, wenn Malte nächsten Monat in den Kiga geht. Dann ist er mehr gefordert, kann sich besser austoben und es ist "nur" noch der Nachmittag den wir überstehen müssen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Nicole
    das hört sich wirklich haargenau so an wie bei uns. Und ich erkenne meinen pfegeleichten, folgsamen, friedfertigen Sohn einfach nicht mehr wieder. Vielleicht ist es vor allem das, was mir so zu schaffen macht. Dabei war ja eigentlich absehbar, dass auch aus Mirco mal ein kleiner Frechdachs werden würde.

    Ich würde ja gern mal mit Mirco was alleine machen um ihm auch Mamazeit zu gönnen. Nur ist das gar nicht so einfach, weil das ja heißen würde, dass Jolanda beim Papa bleibt. Und das geht ja gar nicht, schleßlich ist Mirco ein absolutes Papa-Kind. DA wäre er total entsetzt wenn er mit mir etwas unerhmen müsste während Jolanda beim Papa bleiben darf.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eo, ich denke wirklich das sich das wieder ändert wenn Mirco in die KiTa geht. Trotzalter plus Eifersucht ist halt
    eine explosive Mischung. :troest:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aus der Erfahrung mit schon gaaanz großen Kindern (jetzt 12 und 9) kann ich euch sagen: Die Kleinkindzeit ist sicher anstrengend, aber später kriegt ihr ganz viel zurück! Meine Tochter war gerade für eine Woche ihre Cousinen besuchen und ihr glaubt gar nicht, wie mein großer Sohn sie vermisst hat ;-) Ich bin inzwischen so froh, dass die beiden sich haben, für unseren Dritten gibt es ja leider kein Kind in solch einem kürzeren Abstand...

    Ich habe damals immer versucht, jeden Tag mindestens eine der Schlafzeiten des Babys für den Großen freizuhalten und dann etwas zu spielen/lesen/basteln, für das das Baby viiiiel zu klein war. Beim Stillen gab es bei uns ein absolutes Highlight, nämlich Jim Knopf- wir haben das Buch angeschafft und die Videos, mein Sohn hat zur Stillzeit des Babys einen Teller mit Knabberzeug und Obst bekommen und durfte jeweils auswählen, ob wir im Buch weiterlesen oder eine Folge des Videos gucken. Kuschell-Stillzeit mit voller Konzentration auf die Kleine hab ich mir nur am Wochenende und abends genommen, wenn der Papa den Großen beschäftigen konnte. Oft hat er regelrecht darauf gewartet, dass seine Schwester wieder stillen will :biggrin: Ich habe das als eine sehr schöne, gemütliche, innige Zeit in Erinnerung. Vielleicht könnt ihr ähnliche Rituale erfinden.

    Unheimlich wichtig waren Freiräume für den Großen, wir hatten z.B. einen Laufstall für das GROSSE Kind aufgestellt, in dem konnte er ungestört Duplo oder Bauklötze bauen, mit einer Decke drüber gemütlich Bilderbücher gucken etc. Außerdem gab es eine geheimnisvolle Spielzeugkiste, in der Sachen waren, die er nur dann haben durfte, wenn er des Babys wegen gerade "nicht dran" war. Auch ein bewährter Tipp!
    Dann natürlich ältere Kinder immer viel mit einbeziehen, z.B. Klamotten für das Baby raussuchen lassen, beim Baden etc. helfen.
    Und unbedingt eine Tragehilfe benutzen, notfalls mit beiden Kindern laaaaange raus- je beschäftigter alle sind, desto weniger ist Zeit für Eifersucht.

    Ich verspreche euch, es wird besser!!! ( :biggrin: nicht besser, anders: "Der hat ein viiiiiel größeres Stück Kuchen als ich!" "Immer kriegt die zuerst Apfelschorle!" :biggrin:)
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    boah Leute :shock:

    Jetzt hab ich Angst...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach was, keine Angst. Das wird dann auch alles irgendwie. Man wächst halt da rein. Und Jolanda ist jetzt so alt, dass sie sich auch wehrt. Letztens hat sie Mirco ordentlich ins Bein gebissen *g*
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fürchte mich ehrlich gesagt ein wenig vor meinen Gefühlen...

    Jordan hat schon mal eine Gel-Dose nach Kiano geschmissen, und ich erschrak doch sehr über die Gefühle die ich in diesem Moment hatte :oops:

    Ich habe Angst davor dass ich mit solchen Situationen nicht "richtig" umgehe :roll:

    Man wünscht sich halt ein "Freude-Freude-Eierkuchen"... Der Grosse liebt das Baby und umgekehrt... Warum kann es bloss nicht so sein??
    Wie geht ihr dem konkret mit solchen Situationen um? Strafen? Ignorieren?
    Wie sind eure Gefühle in solchen Situationen?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    moeni schrieb:
    Wie sind eure Gefühle in solchen Situationen?
    Wenn Mirco Jolanda "angreift"? Dann bin ich innerlich die Löwenmutter, die ihr jüngstes Kind gegen einen Angreifer verteidigen muss und könnte Mirco umbringen. Ja, da kommen übelste Agressionen. ich glaube das ist ganz normal. Die Frage ist eben wirklich wie man damit umgeht.
    Bei uns ist es jetzt eben so, das Jolanda sich jetzt durchaus auch mal wehren kann, das hilft mir schonmal sehr. Ich versuche jetzt die beiden das mehr unter sich ausmachen zu lassen und Mirco nicht jedes Mal wegzuholen wenn er an Jolanda rumzerrt.
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also scheint es wohl normal zu sein, da bin ich schon froh! :oops:

    Wie ist denn der "richtige" Umgang? Wie machst du das? Meine sind ja auch 22 Monate auseinander!

    Wie macht ihr anderen das?
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine werden auch 22 Monate auseinader sein - Frederick versteht schon viel, sagt aber noch gar nix. Also hab ich von ihm so gar keine Rückmeldung :???:
    Keine Ahnung, wie das laufen wird. Ich hoffe auf mehr Gelassenheit nach der Schwangerschaft :roll: und auf ein vielleicht etwas pflegeleichteres Kind... Aber das kann ich mir bei dem Strampelmax in meinem Bauch wohl abschminken.
    Das einzig Positive ist zur Zeit, dass Frederick im Garten eben viel Auslauf hat, unser Wohnzimmer an die Terasse angrenzt und ich alle wichtigen Möbel (Schreibtisch, Kindertisch und -stühle und Laufstall) gerade hier reingestellt habe, um halbwegs alles im Überblick zu haben.

    Langsam hab ich wirklich Schiss vor Kind Nr. 2 :sad:
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, Anfangs gibts keine Probleme, dass ist zumindest bei vielen so! Hier ist es auch noch ruhig ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @anke
    die ersten Monate waren bei uns wirklich unproblematisch. Also keine Panik!


    @moeni
    tja wie gehe ich damit um. Mal gelingt es mir ruhig und gelassen und "gerecht" (von einem Zweijährigen kann man da eben noch nicht sooo viel Einsicht und Einfühlungsvermögen erwarten) zu bleiben. Dann sage ich Mirco, dass er Jolanda bitte lassen soll, dass er ihr weh tut, wenn sie weint soll er sich entschuldigen und versuche dann irgendwie etwas zu finden, womit ich beide gut beschäftigen kann, denn in der Regel steckt da Langeweile, Bedürfnis nach Aufmerksamkeit oder Eifersucht hinter den Attacken. Wenn ich schlecht drauf bin fauche (oder schreie :oops: ) ich Mirco auch mal an, packe ihn am Arm und "reiße" ihn von Jolanda weg.
    An "schlimmen" Tagen wenn Mirco nur schräg drauf ist und dauern auf Jolanda losgeht hilft nur: raus, Bewegung, etwas unternehmen, Kinderwagen und Laufrad schnappen und dann los bis Mirco ko ist. Sonst geraten wir dauernd aneinander und sind nur genervt.
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eo: die schlechten tage.... Jaaaa :oops: Die kenne ich auch :cool:

    Aber ansonsten muss ich sagen scheinst du es perfekt hin zu kriegen! Werde ich dann auch versuchen in Krisenzeiten an die Tür zu gehen... Das hilft bei vielen anderen "Kriegen" ja auch :biggrin:
  • livilivi

    516

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    und was hast du sonst gemacht eo? sagst du lass das sein und läßt sie zusammen oder trennst du sie wenns ganz schlimm wird?
    heute wo benny lena in die nase gebissen hat hatte ich auch solche gefühle. habe aber nichts gesagt, weil benny mir freiwillig gesagt hat, was er gemacht hat.
    habe dann einfach erst mal lena getröstet und benny außer acht gelassen. wäre sowieso nicht möglich gewesen mich um benny zu kümmern. lena hat geschrien wie am spieß. das hat so weh getan (mir).
  • livilivi

    516

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tschuldigung. habe die 2. seite gar nicht bemerkt. sollte echt langsam ins bett.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Leider leider gibt es für solche Situationen kein Patentrezept... Schön wärs...

    Die Idee mit dem Laufstall für den Großen finde ich ziemlich genial @ Clara Fall! :biggrin: So sind die ganzen schönen Türmchen geschützt und sicher... Wie so eine Art Schutzzone oder Science - Fiction Schutzschild, eine kleine-Schwester-Freie-Zone! Das kann man bestimmt auch anders hinbekommen.
    Das ist wirklich ein praktischer Tipp. Idealerweise natürlich so, dass der /die Große selber rein und rauskommt.

    Noch ein Tipp zu WUT / AGRESSION im Allegmeinen:

    Wenn man richtig wütend ist und Agressionen verspürt (Egal in welcehr Situation! Das hift auch beim Streit mit dem Partner!), dann hilft es eigentlich immer, sogenannte Ich-Botschaften zu verwenden. (Nachlesen? Thomas Gordon "Familienkonferenz")
    Die verstehen auch schon Dreijährige!

    Das heißt, dass man nicht sagt, dass man wütend ist, sondern WARUM man wütend ist, das heißt, man greift auf das Gefühl HINTER der Wut zurück.
    Also: "Ich habe echt Angst, dass du das Baby verletzen könntest. Sie ist so hilflos und ich bin schrecklich traurig, wenn ihr was schlimmes passiert." Statt: "Jetzt schau mal, was du gemacht hast! Du hast deiner Schwester wehgetan! Du bist echt unmöglich!"
    Ach so: "Ich find dich echt unmöglich!" Wäre natürlich geschummelt, ist klar ;-)

    Wirkt nicht unbedingt beim ersten Mal, hat aber erstaunliche Effekte. Wut erzeugt nämlich Trotz und eine Ich - Botschaft erzeugt Kommunikation! Wirkt deeskalierend. Das heißt, die Situation entspannt sich quasi sofort und man kann zur Problemlösung übergehen.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eowyn schrieb:
    An "schlimmen" Tagen wenn Mirco nur schräg drauf ist und dauern auf Jolanda losgeht hilft nur: raus, Bewegung, etwas unternehmen, Kinderwagen und Laufrad schnappen und dann los bis Mirco ko ist. Sonst geraten wir dauernd aneinander und sind nur genervt.

    das ist ja bei uns jetzt schon, hilfe wie wird das mit dem Zweiten? :shock:
    Ich kann KEINEN Tag mal daheim bleiben, da fällt Zwergenchef die Decke auf den Kopf und er "ärgert" mich dann ständig. Auf dem Spieli oder wenn wir spazieren gehen ist er total ausgeglichen und pflegeleicht, aber wehe der Herrschaft wird mal 5min KEINE Aufmerksamkeit geschenkt :flaming01:

    meine Angst ist, wie das mit dem Stillen sein wird. Dann werde ich - vor allem zu Beginn - wohl viel mit dem Kleinen zusammen sein. Was mache ich dann mit Mika? Er stellt grad so viel an? Wird er dann ruhig daneben sitzen und spielen? Oder wird er die Zeit nutzen und wieder die Schränke umwerfen und Gott weiß was anstellen? Wird er dann eifersüchtig sein? Wird er versuchen, mich am Stillen zu hindern? Wenn ich gestresst stille, kann das ja auch auf den Milchreflexdingenshausen Auswirkungen haben.....

    Ich glaube, es ist besser, wenn ich mir darüber keine Gedanken mache und einfach alles auf mich zukommen lasse... wenn das nur so einfach wäre...
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    MikasMama schrieb:
    Eowyn schrieb:
    Was mache ich dann mit Mika? Er stellt grad so viel an? Wird er dann ruhig daneben sitzen und spielen? Oder wird er die Zeit nutzen und wieder die Schränke umwerfen und Gott weiß was anstellen? Wird er dann eifersüchtig sein? Wird er versuchen, mich am Stillen zu hindern?


    Was denkst du? :biggrin:

    Nein, Du hast schon ganz recht, das sind "ungelegte Eier", wie man so schön sagt und irgendeine Lösung findet sich bestimmt.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tesoro schrieb:
    MikasMama schrieb:
    Eowyn schrieb:
    Was mache ich dann mit Mika? Er stellt grad so viel an? Wird er dann ruhig daneben sitzen und spielen? Oder wird er die Zeit nutzen und wieder die Schränke umwerfen und Gott weiß was anstellen? Wird er dann eifersüchtig sein? Wird er versuchen, mich am Stillen zu hindern?


    Was denkst du? :biggrin:

    Nein, Du hast schon ganz recht, das sind "ungelegte Eier", wie man so schön sagt und irgendeine Lösung findet sich bestimmt.

    hm, muss gerade an Handschellen denken :shock: :biggrin: *scherz*
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenns bei uns gar nicht ging, bin ich mit beiden Kids in Kinderzimmer getan, habe den Grossen ins Gitterbett gesteckt mit Spielzeug und mich daneben gesetzt zum stillen :oops:
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    moeni schrieb:
    Wenns bei uns gar nicht ging, bin ich mit beiden Kids in Kinderzimmer getan, habe den Grossen ins Gitterbett gesteckt mit Spielzeug und mich daneben gesetzt zum stillen :oops:

    da hätte ich auch keine Ruhe, Mika würde nur brüllen... :sad:
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ mikasmama: Solche Gedanken hab ich vor einiger Zeit auch ab und an durch mein Hinterstübchen geschoben. Aber es hilft alles nichts, ich habe mich jetzt meinem Seelenfrieden zuliebe dazu durchgerungen, erstmal alles auszublenden und abzuwarten! Wird uns wohl nichts anderes übrigbleiben und wozu Gras fressen, dass noch gar nicht gewachsen ist?! ;-) :biggrin:

    @ tesoro: Die Idee mit den Ich-Botschaften finde ich klasse! Da prangert man nicht nur an, sondern überlegt gleich an dem Warum herum, und das löst schon so einiges, denke ich! Danke für den Tipp!
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tesoro schrieb:
    Noch ein Tipp zu WUT / AGRESSION im Allegmeinen:

    Wenn man richtig wütend ist und Agressionen verspürt (Egal in welcehr Situation! Das hift auch beim Streit mit dem Partner!), dann hilft es eigentlich immer, sogenannte Ich-Botschaften zu verwenden. (Nachlesen? Thomas Gordon "Familienkonferenz")
    Die verstehen auch schon Dreijährige!

    Das heißt, dass man nicht sagt, dass man wütend ist, sondern WARUM man wütend ist, das heißt, man greift auf das Gefühl HINTER der Wut zurück.
    Also: "Ich habe echt Angst, dass du das Baby verletzen könntest. Sie ist so hilflos und ich bin schrecklich traurig, wenn ihr was schlimmes passiert." Statt: "Jetzt schau mal, was du gemacht hast! Du hast deiner Schwester wehgetan! Du bist echt unmöglich!"
    Ach so: "Ich find dich echt unmöglich!" Wäre natürlich geschummelt, ist klar ;-)

    das kenne ich auch, ich glaube aus Jesper Juul, er hat das anders genannt, aber mir gefiel die Idee sehr gut und ich wende das auch schon an. Z.B. nicht "hör auf" sondern "Ich möchte, dass du damit aufhörst", also, dass man seine eigenen Wünsche "ich möchte" gleich mit in die "Forderung" einbaut, damit das nicht so klingt wie eine "das-macht-man-nicht-Phrase" sondern wie ein persönlicher Wunsch.
    Hoffe, ich hab das jetzt einigermaßen verständlich wiedergegeben :oops:
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mikasmama: Ja, Jordan hat anfangs auch geschrien, hat sch dann aber recht bald damit abgefunden! Und mir war es lieber er motze rum, als das er das Wasser aus der Toilette schöpfte, den Kühlschrankinhalt auf dem Boden schmiss, oder sonstigen Unsinn anstellte :flaming01: :biggrin:
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also bei uns ist das ehrlich gesagt saudämlich beim Stillen:
    ich sitze auf meinem Stuhl im Stillkissen eingewickelt und bin am Stillen. Habe keien Hand frei, weil ich mit der einen meien Brust und mit der anderen Nadines Kopf stützen muss. Melli beschäftigt sich in diesen zeiten seltenst alleine, ist nicht mit Büchern zu locken, nicht mit Essen ("gemeinsam futtern"), Spielzeug, dass sie sonst nicht hat/haben soll interessiert sie nicht, nicht mal TV schauen interessiert sie - zudem lenkt das Nadine ab und macht sie unruhig.
    Also tingelt Melli um mich herum, langweilt sich offensichtlich oder macht irgendwelchen Mist und provoziert mich,w eil sie genau weiß, ich kann jetzt nicht so wie sonst.
    Ich habe ein furchtbar schlechtes Gewissen udn kein gutes Gefühl, habe Angst, dass Melli echt bald aggressiv wird, sich ausgeschlossen und zu kurz gekommen fühlt, ich habe irgendwie richtiggehend "Bedenken" zu stillen während sie wach ist und das ist alles nicht gerade einfach. Zudem ist Nadine häufig unzufrieden und meckert viel oder weint/brüllt richtiggehend, will getragen werden. Das findet Melli auch nicht gut, sie hat schon ein paar Mal gesagt, dass ich NAdine weglegen soll in ihren Stubenwagen. Und das sie schmusen will. Wenn ich dann mal zeit und Arme frei habe und ihr das geben möchte - dann will sie nicht. :sad:
    Hat jemand irgendwelche Tipps, was ich noch ausprobieren könnte? 8Ich bin halt leider (noch?) auf das Stillkissen angewiesen; ohne funktioniert es noch nicht wirklich).
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich krieg beim Lesen hier auch grad die Krise....

    Alex ist 26 Monate alt und unser Kleiner am 18.8. geboren.

    Die Aggressionen äußern sich fast seit Beginn des ersten Tages. Der Kleine wird gekniffen, gekratzt und gehauen, sowie wir mal nicht schnell genug sind. "Baby wegschmeißen" ist mit der härteste Kommentar....
    Der Große kriegt echt noch viel Aufmerksamkein, weil Papa noch Urlaub hat und sich kümmert. ich wage gar nicht, daran zu denken, wie es ist, wenn ich allein mit den beiden bin. Wir brauchen erstmal einen Laufstall.

    Leider lässt er die Aggressionen auch an anderen Kindern aus, in der Spielgruppe, in die er seit Anfang August geht. Ungünstiger Anfangszeitpunkt, aber es ging nicht anders. Er weint auch nicht, oder fragt nach uns, er haut einfach "nur" jeden.

    Und auch sonst ist Alex einfach "ätzend", heult viel, kann nichts mehr allein und schmeißt alles durch die Gegend und macht alles kaputt.

    Wir wissen schon gar nicht mehr, wie wir reagieren sollen. Ignorieren meint die Kinderärztin, aber das geht ja nun gar nicht. Man wird halt auch ungeduldig und schnauzt dann rum, weil die Nerven einfach blank liegen.

    Und das soll noch schlimmer werden???? Himmel hilf!
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Sonnenblume,

    und willkommen im Forum! Leider kann ich Dir im Moment gar keinen Rat geben, ich habe selbst keine Erfahrung mit Geschwisterrivalitäten. Und so wie es aussieht, macht ihr die Sache eh schon ganz gut! Ist es möglich, dass Du ein- bis mehrmals die Woche eine Stunde nur für den Großen einplanst? Ohne Baby, wo Du nur Zeit für ihn hast? Und wie alt ist denn Dein Großer? Könnt ihr denn über das Baby reden? Lässt er sich in Aufgaben mit einbinden, so dass er sich quasi als nützlich und hilfreich erleben kann?

    Ich schreibe Dir später nochmal, wenn mir was dazu einfällt. Aber derweil toitoitoi und ich denke, Du machst die Sache schon recht gut! Kinder sind einfach unterschiedlich und verkraften so eine Sache unterschiedlich. :troest:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Sonnenblume,
    erst mal, es muß nicht schlimmer werden ;-) Die Lütten zwichen 2 und 3 Jahre, könneen viel Nerven kosten auch wenn keine Gschwisterchen dazu kommt. Und bei Euch war ja nun auch noch die Spielgruppe dazu. Das muß er erstmal alles verkraften. Ich denke auch wie Dawn, das für den Großen eine exclusive Mama Zeit gut wäre (Falls sich das arangieren läßt) Wozu brauchst du einen Laufstall?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ dawn
    danke für Dein Willkommen - ich war vor und um die Zeit der Geburt unseres Großen hier schonmal recht aktiv, aber durch die Umstellung auf das neue Forum bin ich hier irgendwie rausgeflogen, oder habe Passwort nebst e-mail nicht mehr auf die Reihe bekommen.
    Jedenfalls sind mir einige Namen/Nicks (Du auch! :grin: ) noch präsent!

    Der Große ist 26 MOnate alt. Wir versuchen natürlich, viel zu erklären, aber ich denke, er versteht noch nicht alles so ganz und es braucht seine Zeit.
    Mit der Zeit nur für den Großen ist halt momentan noch chaotisch. Die Stillabstände pendeln sich nur allmählich ein und ich hab das Gefühl, ich stille mehr, als alles andere. Und mein mann hat halt noch Urlaub, so dass er sich automatisch mehr um den Großen kümmert. Ich esse mit ihm und bringe ihn ins Bett, mache aber nichts außergewöhnliches momentan.
    Wenn er wieder arbeitet, müssen wir es neu regeln. Aber da ich keinen habe, wo ich auch den Kleinen mal abgeben kann, wird es sich auf den frühen Abend und auf die Wochenende beschränken bzw. wenn der Kleine schläft.

    Gestern war mein Mann allein unterwegs und da hab ich die Schlafenszeit des Kleinen exclusiv zum Spielen und Kuscheln genutzt. Das kam auch echt gut an und unser Großer war total glücklich!

    @ Caro
    Laufstall..... hab ich schon von mehreren gehört, um den kleinen da sicher zu parken, wenn ich mal in den Keller/an die Mülltonne/nach oben muss. So wie es momentan abgeht, nutzt Alex die Zeit sofort, um den Kleinen zu traktieren. UNd das nicht zu knapp - da ist schon Blut geflossen.
    Oder meint Ihr, das ist Unsinn? Aber ich kann den Kleinen auch nicht IMMER mitschleppen..... der Große soll da natürlich nicht rein!
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm auchso für den Lütten :grin: Da mußt du aber halt auch darauf achten, das der Große nicht in einen unbeobachteten Moment zu ihm reinklettert . Wäre ein Tragetuch für euch vieleicht eine Lösung?
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kenne die Problematik auch. Flo ist 2 Jahre und 4 Monate und Leon jetzt 3 Wochen.
    Die ersten beiden Wochen war es ganz extrem was das Hauen anging.
    Immer schön auf den Bauch oder den Kopf.
    Ich war schon am verzweifeln.

    Gott sei dank musste mein Mann die ersten beiden Wochen zu Hause nur halbtags arbeiten.
    Da war ich dann nur Nachmittags für ein paar Stunden mit den beiden Jungs alleine.

    Heute ist der erste Tag an dem ich ganz alleine bin.
    Es klappt erstaunlich gut.
    Flo wollte sogar heute mit Leon in den Laufstall.
    Sie haben gemeinsam da gelegen und Flo hat sogar gekuschelt.

    Es ist auch nicht so, dass er nur gehauen hat.
    Er hat Leon Nucki gebracht oder Flasche oder Küsschen gegeben und gestreichelt.

    Wir haben uns überlegt woran es liegen könnte, dass Flo manchmal so heftig reagiert.
    Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass Flo von dem Geweine von Leon genervt ist.
    Er kann mit ihm nix anfangen.
    Er spielt nicht, er redet nicht, er lacht nicht, er schläft oder schreit.
    Aus der Sicht eines Kleinkindes ist das sicher frustrierend, zumal er in der Schwangerschaft immer vor dem Bauch stand und sagte: "Leon komm raus".
    Außerdem ist es so, dass er jetzt plötzlich Mama und Papa (und bei uns noch den Rest der Familie) teilen muss.
    Und das ist auch schwer.
    Wir handhaben es so, dass jeder der zu uns kommt immer erst Flo begrüßt und mit ihm spielt.
    Und dann erst Leon.
    Auch ist es so, dass wir versuchen an gewissen Ritualen festzuhalten. Z.B. dass mein Mann und ich Flo gemeinsam ins Bett bringen.
    Ist nicht immer einfach.

    Eine Patentlösung wird es nicht geben.
    Ich bin mir auch sicher, dass es nicht immer so harmonisch wie heute morgen weitergehen wird...
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deanna schrieb:
    Flo wollte sogar heute mit Leon in den Laufstall.
    Sie haben gemeinsam da gelegen und Flo hat sogar gekuschelt.

    In den Laufstall....gelegen...gekuschelt.... :arrow: Mann, was für ein Luxus!
    Nadine brüllt im Laufstall, Nadine brüllt im Liegen, Nadine brüllt beim Kuscheln. :???:
    Melli ist langsam auch echt genervt (ich auch). Jetzt mit Tragehilfe geht es um einiges besser, aber ist halt doch manchmal auch etwas unpraktisch. Aber was soll's...man tut so einiges für die Ruhe....
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    DAs mit dem Brüllen kenne ich.... ich war ja auch überrascht, dass Leon so ruhig war...

    Was schreib ich... grad weint er wieder--- und weg.....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Alex haut auch nicht NUR, manchmal ist er total lieb, bringt die Decke, das Baby soll gestillt werden, wenn es weint usw. und zwei Minuten später ist Terror.
    In der Spielgruppe hat er auch nur gehauen heute. Wir überlegen echt, ob wir ihn da rausnehmen sollen.

    Tragetuch habe ich auch, wenn Männe wieder arbeiten muss, wird das auch wieder zum Einsatz kommen.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, das muss sich alles noch einspielen. Und so wie Dein Großer (der ja auch noch nicht wirklich "groß" ist ;-) ) sich verhält, zeigt sich, dass er selber nicht ganz weiß wohin mit sich. Mal hast Du Zeit, mal nicht, mal ist er gut drauf und hilft, mal nicht. Ich denke, Deine Gefühlslage wird zur Zeit ähnlich schwanken. ;-) Lasst Euch die Zeit, als neue Familie zu viert zusammenzuwachsen und seht es mit aller verfügbaren Gelassenheit. Wenn Du das Gefühl hast, dass die Spielgruppe zu viel für den Großen ist, dann nimm ihn raus. Aber ich denke eher, dass es für ihn auch ein Ausgleich sein kann. Da kann er sich mit Gleichaltrigen beschäftigen. Wie groß ist denn die Gruppe dort?
    Alles Gute, das wird noch, nur Mut!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es sind zehn Kinder, wobei derzeit nur da sind.
    Das Problem dort ist eigentlich, dass viele Mütter noch dableiben. Es ging im August los und einige Mütter können/wollen nicht loslassen. Die Leiterin hat sich auch schon aufgeregt, weil es zuviel Unruhe stiftet. Der Raum ist eh so klein und dann sitzen teilweise die Weiber da rum und schnattern die ganze Zeit.
    Und bewachen natürlich ihre Kinder und reagieren dann teilweise ziemlich unwirsch, wenn Alex Unruhe stiftet. Kann ich natürlich auch verstehen, aber mit Gemecker erreichen sie bei Alex in dem Alter auch nichts. Ich krieg es ja auch nur erzählt, wenn ich dabei bin bzw. Männe, dann passen wir natürlich schon im Vorfeld auf, dass Alex nicht auf andere losgeht.

    Und es ist natürlich auch doof, die drei Kinder, die allein dableiben, sind die jüngsten. UNd die sehen nur, die anderen haben ihre Mamas und sie haben erstmal keinen.

    Es ist schwierig, die Leiterin meint, er soll auf jeden Fall drinbleiben. ich will natürlich nur sein Bestes und ihn weder abschieben, noch ihm die Möglichkeit nehmen, mit Gleichaltrigen Kontakt aufzunehmen. Vor allem finde ich es eine gute Vorbereitung für den Kindergarten.
    Und es hat ja auch geklappt, bis der Kleine kam.

    Und er geht auch gern hin. Er weint nie, fragt nicht nach uns, freut sich, wenn wir ihn abholen. Wenn wir fragen, was er gemacht hat, dann sagt er auch "gehauen"..... :???:
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dawn schrieb:
    ... Ich denke, Deine Gefühlslage wird zur Zeit ähnlich schwanken. ;-) ...

    Ich weiß auch nicht... ich glaube es hängt viel an der inneren Einstellung, den Gefühlen.
    Ich hatte vor heute tierisch Bammel, weil ich heute ja das erste mal den ganzen Tag alleine mit den Zweien war.
    Aber ich bin mit der "Bob der Baumeister"-Einstellung: "Jo, wir schaffen das!!!" in den Tag gestartet und es ging überraschend gut bis jetzt...
    *nochmalaufHolzklopf*

    Zum Beweis, meine zwei im Laufstall:
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deanna, ja ich denke auch, dass die Einstellung dazu viel ausmachen kann, das merke ich auch mit einem Kind. :oops: Und manchmal spiegeln Kinder ja die Gefühlslage der Eltern. Eltern durcheinander --> Kind durcheinander. Aber zu viel möchte ich da nicht hineininterpretieren. Wie gesagt, Kinder sind unterschiedlich und "verkraften" so ein Geschwisterchen ganz verschieden.
    @Sonnenblume: Dass sich andere Eltern einmischen, wenn Alex dort "Unruhe stiftet", dagegen würde ich mich wehren. Dazu ist meiner Meinung die Leiterin da. Ich würde auch sagen, lass ihn drin. Was sagt denn die Leiterin in Bezug auf Alex?
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