Großer möchte bei Geburt dabei sein, wie vorbereiten?

babybiestbabybiest

201

bearbeitet 13. 02. 2008, 16:03 in Geschwisterkinder
Hallo liebe Mamis,

Unser Großer wird im Januar/Februar großer Bruder und wir möchten ihn gern mitnehmen zur Geburt (wenn er das dann immer noch möchte). Dazu wollen wir ihn möglichst genau über die Vorgägne aufklären. Hat jemand sein Kind mitgenommen und kann darüber berichten? Oder könnt ihr Bücher zum Thema empfehlen?

Ansonsten ist schon alles Organisiert (Betreuung für ihn, Absprache mit der betreuenden Hebamme...)

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das erinnert mich an einen alten Thread:
    Kann man Geschwister mitnehmen?

    ich habe gerade gesehen, dass dein Großer ja erst 3 ist. Möchtest du ihn wirklich dabei haben? Ich denke nicht, dass er wirklich versteht, was da gerade passiert, und vielleicht hat er Angst, wenn er seine Mutter leiden sieht. Ich meine, man müsste sich künstlich zurücknehmen um nicht laut zu werden, wenn man Schmerzen hat. Und so entspannend stelle ich mir das nicht vor.
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe auch drüber nachgedacht, wo ich die Große während der Entbindung lassen sollte. Mehr aufgrund des Betreuungsproblems habe ich überlegt, ob sie bis zu einem gewissen Zeitpunkt einfach mit ins Geburtshaus kommen kann, aber ehrlich, ich war heilfroh, dass sie bei meiner Mutter unter kommen konnte. Ich brauchte die Konzentration für mich, da wollte ich nicht für andere mitdenken. Die Wehen fingen nach Mitternacht an und ich war quasi bis zum Morgen allein, weil ich meinen Mann schlafen geschickt habe. Das war für uns beide gut. Ich wusste, sobald die Wehen schlimmer geworden wären, wären alle notwendigen Personen da und hatte ich keine Sorgen, mich auf die Wehen zu konzentrieren und es war gut zu ertragen. Zwischen 10 und 12 war der spannende Teil. So gern ich meine Große um mich habe, da mit Sicherheit nicht!!! (Was nicht heißt, dass andere Leute der gleichen Meinung sein müssen wie ich.) Sofort nach der Entbindung hat mein Mann die Große geholt, wir haben eine Stunde gekuschelt und sind dann nach Hause gefahren.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Hebamme hat erzählt, dass sie die Erfahrung gemacht hat, dass Kinder bis vier Jahren noch einen sehr natürlichen Zugang zu Geburt (wie auch zum Tod) haben. Bei Hausgeburten hat sie erlebt, dass die Kinder ganz normal in der Wohnung waren, gespielt haben, ab und zu mal geguckt haben.
    Allerdings klappt das nur in der vertrauten Atmosphäre, im KKH ist alles fremd, viel weniger natürlich und macht den Kindern viel schneller Angst.
    Fand ich recht einleuchtend...
    Meine Tochter ist drei und ich will sie nicht mit ins KKH nehmen (höchstens bis die Oma da ist). Ich hatte sie mal beim CTG beim Arzt dabei und das fand sie schon ziemlich beängstigend, weil es immer so gerumpelt hat, als das Baby sich bewegt hat :shock: . Außerdem glaub ich auch dass ich mich bei der Geburt wirklich ganz auf mich und die Geburt konzentrieren will.
  • heikeschheikesch

    177

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe zu Hause entbunden und schon eine dreijährige Tochter. Ich muss ehrlich sagen, dass ich heilfroh war, dass sie die Geburt verschlafen hat (ihr Zimmer ist direkt gegenüber vom Badezimmer, wo ich entbunden habe :grin: - mein Vater war bei ihr im Zimmer, falls sie aufwacht). Ich hatte vorher schon den ganzen Tag Wehen und habe da mehrmals die Nerven verloren :oops: und sie angemeckert, weil sie natürlich noch nicht einschätzen kann, wie es mir geht und sich nicht gerade rücksichtsvoll verhalten hat..... Bei der Geburt selber war ich so mit mir beschäftigt, keine Ahnung, ob ich dabei damit klargekommen wäre, wenn sie dabei gewesen wäre...
    Es hätte sich natürlich auch ergeben können, dass sie mit dabei ist. Sie hatte schon eine ungefähre Vorstellung davon, was da passiert, da ich sie fast immer zu den Vorsorgeuntersuchungen mitgenommen habe und ihr auch immer gesagt habe (und auch meine Hebamme), was gerade gemacht wird und wie es Judith geht.
  • babybiestbabybiest

    201

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ihr Lieben,

    danke erstmal für eure Antworten. Über all eure Einwände haben wir uns schon sehr intensiv Gedanken gemacht und auch mit meiner Hebamme besprochen. Deshalb ist Steen nun immer bei den VUs im Geburtshaus dabei. er kennt die hebamme, die Geburtsräume und auf JEDEN Fall braucht er eine eigene Betreuungsperson. Mein Mann hat genug mit mir zu tun!!! ;-)
    Bisher hat sich Steen im Geburtshaus immer total wohl gefühlt und sofort losgespielt und war eher traurig, als er wieder gehen musste. Er hat nun auch schon mehrfach gesagt, dass er unbedingt mit dabei sein will und wir ihn auch unbedingt wecken sollen, falls es nachts losgeht... Ich denke er wäre zum jetzigen Zeitpunkt eher enttäuscht, wenn er nicht dabei wäre...

    Die Hebi meinte aber auch, dass sie sich auf jeden Fall das Recht behält ihn und seine Betreuung rauszuschicken, wenn sie merkt, dass es mir dabei nicht gut geht. Außerdem hat er auch jederzeit die Möglichkeit von sich aus zu sagen, dass er lieber rausgehen will. Das Geburtshaus hat soviele Räume, dass das auch überhaupt kein Problem ist.

    Letzte Woche hat er mal wieder Baby gespielt. Er war in meinem Bauch (unter der Decke) und hat dann gesagt:" So Mama, jetzt muss ich geboren werden, jetzt mussen wir ins GEBURTSHAUS fahren." Das fand ich total schön. Auch wenn in allen Büchern immer alle ins Krankenhaus fahren ist es jetzt schon total normal für ihn, dass es auch im Geburtshaus sein kann... :fantasy05:

    Aber bis zur entbindung ist ja noch sooooooooooooooo viel Zeit. Wer weiß, was dann im Endeffekt wirklich passiert...
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @babybiest: ich finde das hört sich doch gut an bei Euch, warum nicht? Ins KH würde ich auch kein Kind mitnehmen, aber wenn er das GH kennt und sich wohlfühlt, ist es sicher schön, sein Geschwisterchen von Anfang an erleben zu dürfen.
  • babybiestbabybiest

    201

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja, was soll ich sagen. Nach der hitzigen Diskusion und 1000 Gedanken meinerseits, obs wirklich so richtig ist und und und sagte er eines morgens:"Wenn das Baby kommt will ich doch lieber zu Lisa und dann kommt ihr mich abholen..." Er hat eben seinen eigenen Kopf. Ich bin gespannt, wie das wohl enden wird!!!

    Trotzdem danke an Alle!!!
  • babybiestbabybiest

    201

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kurzer Lagebericht:

    Steen wollte erst entscheiden wenn es losgeht. Und so haben wir ihn geweckt als es losging. Er wollte unbedingt mit, also durfte er auch. Er hatte einen ganz lieben Freund von uns als Betreuer dabei und mega viele Spielsachen.
    Während der Geburt hat er in der angrenzenden Küche gespielt und ist ab und zu vorbeigekommen und hat geschaut was so los ist. Er hat alles gehört, denn es gibt zwischen Badezimmer und Küche nur einen Vorhang, keine Tür. Direkt nach der Geburt ist er zu uns gekommen und wollte die Nabelschnur durchschneiden. Er hat sofort mit Kjell gekuschelt und ihn immer wieder geküsst. Das hat sich bis heute nicht geändert. Er hat ein total tolles Verhältnis zu seinem kleinen Bruder und ist nicht verstört oder geschockt. Er war aber auch wirklich sehr sehr gut vorbereitet und hatte jederzeit die Wahl die Geburtswohnung zu verlassen. Ich würde es immer wieder so machen. love100:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na dann habt ihr ja die für Euch beste Lösung gefunden :grin:
    Herzlichen Glückwunsch auch zur Geburt von Kjell Bennett :laola02:
  • TanjaTanja

    490

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von mir auch HERLZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!!! :laola01:

    Mein Sohn war auch "in der Nähe" vom Geburtsort. Unsere Kleine war eine Sturzgeburt und ist ungeplant zu Hause auf die Welt gekommen.

    Wünsche Euch alles Gute für die Zukunt.

    Gruss Tanja
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