Was kann man gegen Angst und Panik tun? Wie geht es euch damit?

bearbeitet 1. 04. 2021, 21:29 in Gesundheit und Medizin
hallo zusammen, hier geht es um meine mutter.

sie ist in letzter zeit so voller sorgen und ängstigt sich um ihr eigenes leben und das ihrer liebsten. die ganze corona situation setzt ihr psychisch irgendwie immer mehr zu. das tüpfelchen auf dem i war für sie jetzt die ganze situation zu ostern. wir haben unser lang ersehntes familientreffen sicherheitshalber abgesagt. natürlich ist die entscheidung nicht leichtfertig gefallen. wir sind aber alle der meinung, dass wir hierbei auf nummer sicher gehen müssen, meine mutter überhaupt. trotzdem ist es schlimm für uns alle und vor allem für sie, weil sie ihre enkelkinder nicht sehen kann. aber schon länger trägt sie sorgen über unsere gesamte zukunft mit sich herum, also ich merke seit letztem jahr, dass es ihr nicht so gut geht. nun bin ich halt am überlegen, wie ich ihr da raus helfen kann. ich dachte, als ersten schritt werde ich sie einmal täglich mit den kindern per videokonferenz anrufen. so kann sie uns zumindest mal sehen. dann dachte ich mir, werde ich ihr aus der apotheke was holen, das sie unterstützend einnehmen kann, hat jemand erfahrungen mit lasea? hab das letztens in der werbung gehört und irgendwie könnte das für sie passen. wir werden auch ein kleines überraschungs-oster-paket für sie zusammenstellen mit selbstgemachtem osterstriezel, bemalte eier und bilder, die die kinder für sie gestalten. wenn es ihr in ein paar wochen nicht besser geht, werde ich ihr raten, sich psychologische hilfe zu suchen...

vielleicht geht es hier ja jemandem ähnlich und mag sich austauschen. über jegliche tipps, wie ich sie unterstützen könnte, freue ich mich natürlich auch. danke :)
Lieblingsoma

Kommentare

  • Ich glaub du bist genau auf dem richtigen Dampfer. Sei für sie da, melde dich oft, versuch die (digitalen) Treffen möglichst leicht und fröhlich zu gestalten.
    Psychische Gesundheit ist auch sehr wichtig. Wenn es für alle okay ist wäre es sicher auch eine Überlegung, euch zu testen und sie ungezwungen, evt auch draußen, zu besuchen.
    Sprich sie doch auch einfach mal darauf an. Wenn die Kinder nicht dabei sind. Dann kann sie ihre Sorgen bei dir ablegen und Vielleicht hilft ja schon ein offenes Ohr.
    Lieblingsoma
  • ja ich denke, dass ihr das gut tut, dass sie sieht, dass wir für sie da sein wollen. auch die kinder freuen sich, dass sie ihre oma zumindest über den videochat regelmäßig sehen können. ein hoffnungsschimmer ist ja das schöne wetter. da wird sich vielleicht wirklich einmal ergeben, dass wir sie zumindest im garten auf abstand, nachdem wir uns alle getestet haben, besuchen können. mit einem kompletten verzicht ist niemandem auf dauer geholfen. die psychischen schäden sind nicht auszudenken. da kann man vielleicht mal verantwortungsbewusst einen besuch abstatten mit allen möglichen sicherheitsvorkehrungen. ich telefoniere ca. 1-2x pro woche alleine mit ihr und höre ihr zu. leider bin ich oftmals selber etwas ratlos, denn mir ist die ganze situation ja auch fremd und sehr unangenehm. keiner weiß so richtig was kommt. ich selbst habe zwar sorgen, bin aber weit entfernt von panik. ich kann mich da immer wieder beruhigen und habe hoffnung, dass es sich irgendwann legt. bei mir ist halt auch das glück, dass ich noch verhältnismäßig jung bin und eine familie, die ich tag für tag bei mir habe. meine mutter lebt alleine und sieht oft tagelang niemanden. hin und wieder bekommt sie fensterbesuch von freundinnen oder familienangehörigen. aber das wars dann auch schon. davor war sie eigentlich immer unterwegs und mit ihrem stammtisch, seniorinnenturnen, wandergruppe. das fällt alles flach.
    Lieblingsoma
  • Hallo in die Runde und liebe @trudlwudl :)

    Schön, dass du dich so engagierst und kümmerst! Mir geht es ganz ähnlich wie deiner Mama. Ab Herbst hat sich das in den Winter hineingezogen und ich war sehr matt und habe wirklich nicht gewusst wie aus der Angstspirale rauskommen. In der Apotheke wurde mir auf meine Anfrage hin neben beruhigenden Kräutern Lasea empfohlen. Das ist im Grunde hochwertiger Arzneilavendel. Ich mache zusätzlich am Abend entspannende Fußbäder und kümmere mich insgesamt gut um mich.

    Wie war denn euer Ostern?
  • stimmt, die jahreszeit trägt natürlich auch was zum wohlbefinden bei. im herbst/winter ist es öfter dunkel und die kälte ist natürlich auch nicht so extrem einladend dafür, sich lange draußen aufzuhalten. mittlerweile hat es sich bei meiner mutter zum glück auch schon etwas gebessert. zu ostern haben war das wetter einigermaßen schön und wir haben uns mit ihr auf einen spaziergang mit anschließendem picknick getroffen. alle natürlich getestet und ohne umarmungen, aber zumindest konnten wir ein wenig zeit miteinander verbringen. trotzdem sind ihre ängste natürlich nicht weg. wie geht es dir denn mittlerweile? hast du deine sorgen in den griff bekommen? wielange nimmst du lasea denn schon ein, habe inzwischen schon recht positives von dem mittel gehört. selbstfürsorge darf wirklich auch nicht außer acht gelassen werden. ich merke selber, wie gut es tut, wenn ich mir mal eine halbe stunde zeit für mich und meine bedürfnisse nehme. das lädt die akkus wieder ein wenig auf.
    Lieblingsoma
  • Nichts geht über dieses Akku-aufladen :)
    Da hat jeder ein wenig andre Parameter kommt mir vor. Aber das Bedürfnis ist im Grunde das gleiche.

    Die Kapseln nehme ich seit vergangenen Herbst, mit Pausen dazwischen. Damals hat mich die Gesamtsituation mit den niemals-enden-wollenden Lockdowns extrem belastet. Ich habe gemerkt, wenn ich nicht dagegen steure, werde ich tatsächlich krank. Das mochte ich unbedingt vermeiden um nicht in eine unangenehme Lage zu kommen. Siehe da, nach ein bis zwei Wochen fühlte ich mich ein großes Stück stabiler, vor allem gelassener den Dingen gegenüber. Meine Ängste betreffen weniger mich selbst, als die jüngeren Generationen und vor allem die Kinder. Dass die Psychiatrien überbelegt sind, wird leider wenig kolportiert. Das macht mir schon Sorge. Ich kann jetzt allerdings besser mit dieser Ohnmacht aus Angst umgehen.
  • ja, es ist so wichtig, energie zu tanken! und du siehst es richtig, da hat jeder mensch andere parameter. da gibt es je nach persönlichkeit unterschiedliche herangehensweisen. da denke ich an meinen bruder, der lädt sich in gesellschaft total auf. ich hingegen bin zwar gerne in gesellschaft, ich brauche aber auch immer wieder zeit für mich um kraft zu sammeln. das hat was mit intro- bzw. extraversion zu tun. natürlich spielen da auch andere faktoren mit wie geistige und körperliche verfassung, interessen, usw. mich würde es anstrengen, mir ein fußballspiel im fernsehen anzusehen, weil es mich einfach nicht interessiert, andere finden das total super und die begeisterung bringt auch kraft.
    die gesamtsituation kann wirklich so belastend sein, ich verstehe das wirklich gut... ist in meinem umfeld ja sehr ähnlich, vorallem hat es sich eben bei meiner mutter geäußert. ich sehe das wie du: kinder und auch jugendliche haben es wirklich besonders schwer... ich bin so froh, dass meine noch nicht im schulalter sind, für meine hat sich nicht wirklich was verändert, die dürfen jederzeit den kindergarten besuchen. aber alle zwischen 6 und 18 sind ja wirklich sowas von arm dran... und ja, kein wunder, dass psychiatrien überlastet sind. das wird nicht für so wichtig genommen, ist halt leider immer noch nicht ernst genug in der heutigen zeit... darum sollte sich eigentlich auch mehr gekümmert werden.
    Lieblingsoma
  • Bei Kindern und Jugendlichen muss man auch wirklich vorsichtig umgehen um nicht in deren Biochemie einzugreifen. Dinge wie Lasea sollte man erst ab einem Alter von 18 Jahren anwenden, also ist selbst die Unterstützung mit reinen, pflanzlichen Mitteln nicht einfach und sollte unbedingt unter ärztlicher Betreuung ablaufen. Man kann es mit Kräutertees und anderen komplementären Mitteln versuchen, allerdings höre ich nur zu oft, dass stattdessen Psychopharmaka gegeben werden. Das macht mir Sorge. Eine ganze Generation wird damit ausgeknipst. Wenn man das so ausdrücken darf. Denn ein guter Zuspruch reicht nicht aus, wenn man unter dieser immensen Beeinträchtigung steht. :(
  • bei kindern und jugendlichen müssen in erster linie natürlich die eltern, aber auch die zuständigen pädagog*innen darauf achten, wie mit der situation umgegangen wird und dann müssem gegebenenfalls maßnahmen gesetzt werden. es gibt ja auch kostenlose beratungshotlines wo man sich tipps zur vorgehensweise holen kann. da ist halt einfühlungsvermögen gefragt. zurzeit sind soziale kontakte ja zum glück möglich, das sollte unbedingt von der jungen generation genutzt werden.
    bei meiner mutter läuft es zur zeit glücklicherweise wieder rund, für sie passt die einnahme von lasea wunderbar und sie kann generell mit weniger bedenken vor die tür, da die infektionszahlen im moment ja relativ gering ausfallen.
    Lieblingsoma
  • co0coco0co

    3

    bearbeitet 23. 06. 2021, 10:26
    Hi,

    wünsche deiner Mama alles gute!🥰
    Lieblingsomatrudlwudl
  • Ja, da schließe ich mich @co0co an! :)

    Das freut mich dass es deiner mittlerweile Mama schön rund geht und dass ihr das Mittel hilft. Wenn man mal etwas gefunden hat, worauf man zurückgreifen kann, ist das meiner Meinung nach viel wert. Vor allem, wenn es etwas Pflanzliches ist. Man sollte halt für eine Weile dabei bleiben um eine echte Stabilität zu gewährleisten. Die kommt ja von innen und sollte nicht bei den nächsten Horrormeldungen wieder aus dem Lot geraten. Zusätzlich helfen auch sicher noch Dinge wie Entspannungsübungen.

  • danke euch! :) bei meiner mama haben bestimmt einige faktoren dazu beigetragen, dass es ihr besser geht. ich denke, es ist in erster linie mal wichtig, sich damit auseinander zu setzen, wenn man selber merkt, dass es einem schlecht geht. das hat sie zum glück gemacht. plus hat sie sich mir anvertraut und so habe ich sie eben auch unterstützen können. das hat schon mal sehr viel gebracht. sie konnte maßnahmen setzen und die wird sie sich vorerst auch beibehalten.
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