Kinder im Autismusspektrum

Hallo hallo - mein Krümel Linus ist 5 Jahre alt und hat nun seit einigen Monaten die gesicherte Diagnose ASS (frühkindl. Autismus). Letzte Woche bekamen wir dann auch Bescheid über die Einstufung lt. Schwerbehindertenrecht auf 80% GBH. Vielleicht gibt es hier Mamis, die den Austausch suchen - ich würde mich freuen ☺️Ich mag auch gleich eine wunderbare Seite mit euch teilen, die sehr gut aufklärt u auffängt... wir haben auch das Buch von Silke in der Kita u daheim - das beste nichtmedizinische wie ich finde... 🍀

www.ellasblog.de

Kommentare

  • Hallo liebe Sunshine! Wie lange hat euer Weg bis zur gesicherten Diagnose gedauert?
  • Hallo @Lizi 😍❤️
  • @Lizi Hallo ☺️die erste Diagnostik mit 2 Jahren ergab eine Sensorische Integrationsstörung mit autistischen Zügen, mit 3 Jahren humangenetische Diagnostik (Microdeletion auf dem 16. Chromosom - 35 erfasste Kinder weltweit u alle mit Autismusspektrum) - mit 4,5 Jahren und nach zwei kompletten Autismusdiagnostiken (Elternbefragung, Erzieherbefragung, Hospitation in der Kita u die Testung direkt) wurde die Diagnose bestätigt. Also 2,5 Jahre. Es war auch wichtig und richtig so - erst mit 4,5 Jahren wurde sehr deutlich, dass die zwischenmenschlichen Probleme nicht in der Sprachentwicklungsverzögerung ihre Ursache haben. Neben der sensorischen Integration u der Sprachentwicklungsstörung ist das ja ein Hauptmerkmal für den frühkindlichen Autismus.
  • @Hexe86 Hey 🤗😘
  • Danke fürs berichten Sunshine 😘
  • Wir sind bei unserem Schlumpf noch immer nicht ganz sicher... warte gerade auf dem schriftlichen Abschlussbericht von der Kinderpsychologin. Im Abschlussgespräch teilte sie uns mit, dass sie eine ASS ausschließt aufgrund des Leistungstests der gemacht wurde. Ein Autist könne laut ihrer Meinung nicht jeweils knapp 1 std konzentriert Aufgaben machen und Rätsel lösen 🤔 autistische Züge sind auf jeden Fall da. Wir versuchen jetzt ihn sozial/emotional zu fördern durch eine Musikgruppentherapie. Wir erfahren aber erst nach den Herbstferien also wohl erst November, wann er da einen Platz bekommt 🙄
  • @Liz im ASS ist von geistiger Behinderung bis zur Hochbegabung alles möglich. ASS bedeutet eine massive Problematik im sozial-emotionalen Bereich. Wenn das SPZ u ATZ u Gesundheitsamt das als Ausschlusskriterium gesehen hätten, hätten wir auch nicht die Diagnose 🤔Linus kann sehr wohl mehr als eine Std konzentriert spielen. Was bei ihm auffallend ist, ist die hohe Reizoffenheit. Er kann es eben nur in einem bestimmten Rahmen. Meinten sie vielleicht das?! Nicht dass er es an sich kann, sondern auch bei großer Reizbelastung? 🤔
  • sunshine, darf ich fragen wie sich ASs bei Linus äußert?
  • Ich hab keine Ahnung 🤔 werd wohl den Bericht abwarten müssen, hoffe der ist bald da! Laut ADOS und ADIR Testung ist er laut Punktezahl direkt auf der Grenze.
    Möchte einfach nix übersehen und ihn so gut es geht fördern und unterstützen. Er soll/muss nächsten Sommer in die Vorschule und ich hab so Angst das er da untergeht und gemobbt wird usw 😔
  • @buffy1980 Ich beschreibe mal den jetzigen Stand: er kann größere (>5Personen) nicht aushalten u ist schnell überreizt, fängt an zu laufen...so ist es auch, wenn wir einkaufen, durch die Stadt gehen etc. Er kennt alle Verkehrsschilder u -regeln, aber in dem Zustand rennt er auch auf die Straße. Er ist sehr geräuschempfindlich und berührungsempfindlich - vermeidet Körperkontakt u Zähneputzen, Kämmen, abtrocknen sind für ihn purer Stress (ein Kraulen auf dem Rücken schmerzt ihn - er sagt "es ist wie Igel"). Blickkontakt hält er kurze Zeit mit Bezugspersonen. Er reagiert aber nicht oder zeitlich verzögert auf Ansprache. Er braucht eine feste Tagesstruktur (nicht nach Uhrzeiten, aber nach Reihenfolgen) - gibt es Abweichungen, ist er verzweifelt. Genauso ist es mit der Ordnung seiner Spielsachen - mittlerweile hat er gelernt es auszuhalten wenn mal Besuch da ist - aber wir müssen es danach umgehend wieder ordnen. Er wedelt mit den Händen in aufregenden u spannenden u lustigen Situationen. Und er schläft nicht durch. Essen kann er nur ausgewählte Nahrungsmittel u sie dürfen sich nicht berühren auf dem Teller. Am Tisch haben alle Dinge einen festen Platz. Wenn er spielt, dann kann er nur schwer von seiner Idee abrücken - aber es gelingt ihm jetzt schon, sich auch mal auf Ideen von vertrauten Personen einzulassen. Das ist so das, was mir auf die Schnelle einfällt...
    @Lizi Eine Diagnose ändert am Kind nichts-und leider auch nicht die Umwelt 😥wir stehen felsenfest hinter dem Krümel u positionieren uns auch so, wir sind sein Sprachrohr u sein Schutzschild u er adaptiert uns total. Und dadurch fühlt er sich sicher u gewinnt tatsächlich viele Freunde, die ihn so mögen wie er ist...es steht u fällt mit der Einstellung der Eltern. Wenn ihr signalisiert "er ist genau so richtig wie er ist" - dann wird die Umwelt ihn auch so annehmen müssen!❤️
  • Bis auf das Hände wedeln und laufen bei zu vielen Reizen treffen alle Beschreibungen von Linus auf Schlumpfi zu 🙈😅 bei, wie er immer sagt „Menschenchaos“, hält er sich die Ohren zu und versucht mittlerweile eine Rückzugsmöglichkeit zu finden früher weinte und schrie er dann. Er schmeißt auch Besuch ausn Haus, wenn es ihm Zuviel wird! Und beim Spielen lässt er mittlerweile auch andere spontane Handlungen zu, natürlich immer tagesform abhängig 😏 Seine Ordnung braucht er immer noch extrem und mittlerweile darf ich sein Zimmer nicht mehr aufräumen, weil ich das nicht „richtig“ mache. Selbst der kleine Bruder wurde von ihm erzogen die Autos wieder an ihren Platz zurückzustellen.
    Körperkontakt kuscheln usw geht nur wenn er von sich aus kommt, also ihn einfach umarmen oder so geht gar nicht. Küßchen darf ich ihm nur oben aufn Kopf geben. Essen kann er nur Sachen mit fester Konsistenz und sie dürfen sich auf keinen Fall auf dem Teller berühren.
    Danke für deine Worte 😘 du hast Recht eine Diagnose auf irgendeinem Blatt Papier ändert nix. Wir versuchen ihn so gut es geht zu stärken und ihm zu zeigen dass er so wie er ist genau richtig ist ❤️
  • Ich war gestern auf einem Vortrag von Frau Dr. Christine Preißmann und kann nur empfehlen, wer immer die Möglichkeit hat, einen ihrer Vorträge zu hören - tut das!! Es war unglaublich eindrücklich und bei weitem der beste Vortrag, den ich je gehört habe! Es ging zwar nicht im Besonderen um Kinder - dazu folgten noch andere Redner, die über den (Vor-) schulischen Bereich sprachen, aber um einen tieferen Einblick in das Leben und die Gefühlswelt eines Autisten, speziell eines Asperger-Autisten, zu erhalten kann ich mir keine bessere Möglichkeit vorstellen!
    Sie hat auch bereits einige Bücher geschrieben, davon habe ich jedoch keines gelesen. Ich ziehe einen persönlichen Vortrag - speziell in ihrem Fall sowieso - vor 👍🏼
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