Betreuungsgeld ab 2013

MäusleMäusle

7,471

bearbeitet 27. 02. 2013, 22:59 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Weiß ja nicht ob ihr es gelesen habt. Ab 2013 soll es statt erweiterten KiTa Plätzen dann Betreuungsgeld von 100€ monatlich für alle Eltern geben, die ihre Kinder zuhause betreuen bis zum 3. Lebensjahr.
Auf der seite Betreuungsgeld-aktuell steht:
7. 11. 2011: Die Bundesregierung hat sich geeinigt und eine Grundsatzentscheidung getroffen: Das Betreuungsgeld kommt 2013 und zwar in Höhe von monatlich 100 Euro für Kinder im Alter von 2 Jahren. Ab 2014 werden dann monatlich 150 Euro gezahlt, und zwar sowohl für zwei als auch drei Jahre alte Kinder. Fest steht noch nicht, ob auch Mütter oder Väter, die ihr Kind nur stundenweise in eine Kita geben und Teilzeit arbeiten, die Sozialleistung anteilig bekommen.

wie denkt ihr darüber? was haltet ihr davon?

LG
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Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab mich damit noch gar nicht beschäftigt, also muss ich jetzt mal doof fragen: Bedeutet dass, dass ich, die ich einen Kindergarten nutze, den zahlen darf, während jemand, der darauf verzichtet, dafür Geld bekommt??
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nicht Kindergarten... gilt nur für KiTA bis 3 Jahre. Weil nicht genug Plätze da sind, will man wohl fördern, dass mehr Kinder zuhause betreut werden. Ich persönlich bin recht glücklich drüber, weil ich nicht unbedingt gleich wieder arbeiten will bzw nur ein paar stunden, auf die meine schwiMutter dann aufs Kind aufpassen würde. Fänd ich schon nicht schlecht (so rein egoistisch ;-) )
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja, aber das benachteiligt dennoch die, die auf Krippen, Tagesmütter und sonstige Einrichtungen angewiesen sind, denn die muss man bezahlen. Außer Krippen sind an und für sich kostenlos, weiß ich nicht, ich hatte ja ne Tagesmutter. Ich halte das für den falschen Weg, schließlich können sich viele Frauen das nicht einfach aussuchen... Das mag nett sein für die, die sowieso zuhause sein wollen, aber ich finde es schon ungerecht. Auch wenn ich jetzt nicht mehr betroffen bin.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da hast du natürlich recht. Aber ich denk im Prinzip gibts vielleicht so manche, die sagt, mit 100€ mehr im Monat kann ichs mir leisten weiterhin zuhause zu bleiben. Ich denk mal das ist der Gedanke dahinter.
    Klar - für diejenigen, die nicht anders können, als zu arbeiten, ist das natürlich doof.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich verstehe den Gedanken dahinter schon, ich kann mir nur persönlich nicht vorstellen, dass Menschen, die normalerweise auf Arbeit angewiesen sind, mit 100 Euro mehr entscheiden können, zuhause zu bleiben. Aber vielleicht hat da jemand ein Fallbeispiel. Im Augenblick sehe ich da nur die, die es sich leisten können, daheim zu bleiben, und die dann noch ein Bonbonle obendrauf kriegen. Da bin ich vielleicht aber jetzt einfach ungerecht ;)
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Betreuungsgeld kommt doch von der CDU, die sich urspünglich für das klassische Familienmodell stark macht oder gemacht hat, bis Ursula v.d. L. kam ;-) Das soll eine Belohnung für die Mütter sein, die sich dazu entscheiden, fürs Kind zu Hause zu bleiben.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Soweit klar. Wie ist es nun, muss man einen Kita-Platz, also für unter 3jährige, bezahlen? Und dann würde mich interessieren, wer von euch hier, die arbeiten muss oder möchte, für 100 Euro darauf verzichtet hätte?
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wir müssen dafür bezahlen! Das wären in unserer Einrichtung nun 105 Euro + je nach Einkommen gestaffelt (bei uns 45 Euro) an die Stadt.
    Bei Geschwisterkinder ist es allerdings weniger und die Gebühren an die Stadt fallen nur einmal an, egal wieviel kids.

    Allerdings stell ich mir die Frage ob berufstätige tatsächlich wegen 100 Euro zuhause bleiben, wenn sie sonst das x fache bekommen würden???

    Für mich wiederrum wärs klar nen Boni.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tinat schrieb:
    Soweit klar. Wie ist es nun, muss man einen Kita-Platz, also für unter 3jährige, bezahlen? Und dann würde mich interessieren, wer von euch hier, die arbeiten muss oder möchte, für 100 Euro darauf verzichtet hätte?

    da ich dann nur ein paar stunden arbeiten könnte, würde das bei mir auf alle Fälle deutlich die Entscheidung erleichtern, zuhause zu bleiben, bzw nur ein paar ganz wenige Stunden zu arbeiten, dafür das Kind nicht in die Krippe zu geben, und die paar stunden anderweitig zu überbrücken. Bei uns ist das grad so auf der Kippe.

    Bei ner Bekannten ist es aktuell auch so. Eigentlich hätten sie gern einfach 50-100€ mehr monatlich zur Verfügung, damit sie weiter beim Kind zuhause bleiben kann. Ich seh da schon deutliche Vorteile.
  • najonajo

    1,083

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also meine Kinder sind beide im Alter von zwei Jahren in die Kita gekommen ganz eingach, weil ich wieder arbeiten gehen mußte. 100 Euro hätten mir da auch nicht weitergeholfen. Und selbstverständlich zahl(t)en wir für die Plätze!! Aus meiner Sicht ist das Betreuungsgeld auf jeden Fall unfair Berufstätigen gegenüber...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt diverses Pressemeldungen dazu. Da kommen noch weitere Asprkte ur Sprache.
    Hier habe ich ein Beispiel
    http://www.schwangerschaft-geburt-stillen.de/
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar ist da eine gewisse Unfairness gegenüber denen, die arbeiten müssen ... trotzdem wäre so ein Betreuungsgeld für mich persönlich eine gute Sache. Ich möchte voraussichtlich nicht arbeiten (zumindest nicht so viel), bevor Jasmin regulär mit 3 in den Kindergarten kommt - dafür sind dann zwar gewisse Einschränkungen möglich, aber es geht. Ein Betreuungsgeld von 100 Euro wären da eine schöne Sache, weil dann doch das ein oder andere Extra drin wäre, auf das wir sonst halt verzichtet hätten.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich seh die nachteile schon auch. Und genau die befürchtung hege ich schon auch, dass manche Kinder dann durchs Raster fallen :sad: wobei andererseits halt in vielen gegenden die Betreuungsplätze für unter 3 jährige sehr knapp sind. Daher wenn Eltern die Möglichkeit haben, bis dahin ihre Kinder zuhause zu betreuen, find ich wiederum gut, wenn das gefördert wird. Hat eben alles Vor- und Nachteile ;-)
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also angenommen, es würde jetzt schon ein Betreuungsgeld für unter 3jährige geben. Dann könnte ich entweder Anni für 17,50 in die Schnuppergruppe in KiGa geben (wo sie sehr gerne hingeht und ich dennoch nicht arbeiten gehen kann). Oder aber 100 Euro kassieren und sie zuhause lassen. :scratch.:
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde das unfair. Ich gebe mein Kind in eine LKita und zahle 155 Euro und andere bekommen 100 Euro damit sie zuhause beiben. Die meisten, die zuhause bleiben, bleiben doch sowieso da und ncht wegen 100 EUro. Wenn der Staat die KiTas bezuschussen würden oder halt bezahlen, dann wre es logischer, das andere, die den POlatz nicht wollen dann eben das Geld so bekommen. Ich glaube auch, das viele Kinder dieses Geld nicht hilft und viele " Unterschichtige" Familien ihre Kinder so lieber zuhause lassen anstatt die Kinder in eine KiTa zu geben, was ihnen besser helfen würde...
  • najonajo

    1,083

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da unterschreib`ich mal bei rajenriver!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Ich habe drei Kids große geht zur Vorschule mittlere Kind seit sie 3 ist in den Kiga der zwerg ist zuhause .Und er wird mit 3 in den Kiga gehen.Bei uns im dorf gibts nur ein kiga und die haben auch eine gruppe unter 3 jährige mit 10 kids mehr dürfen sie nicht nehmen und dieser platzt kostet schon über 200 euro.Und ich bin der meinung da ich sowiso Haufrau bin warum soll ich jemandem anderen den Platz weg nehmen wo ihn wirklich braucht weil sie arbeiten gehen.Ich gehe mit meinem zwerg alle 14 tage zur krabbelgruppe im Kiga und es macht ihm auch spass.Ich bin nicht scharf auf das geld wir sind auch so bis jetzt um dir runden gekommen.Ich finde das wirklich viele Kinder haben von dem Geld nichts den die Familien wo wirklich in der unterschicht haben kommt das geld gerade richtig.Ich weiß ja auch nicht wie das ist dem HarzV ob sie das dann zurechnen ??.Man hätte es anderst machen können.

    lieben gruß,
  • AnkeeAnkee

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke auch, daß geht in eine falsche Richtung. Hier in Rheinlandpfalz ist der KiGa-Platz schon ab 2 Jahren kostenfrei. Das Geld finde ich da ehrlich gesagt besser investiert.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit der Kohle sollten sie lieber mehr Betreuungsplätze schaffen oder Tagesmütter besser bezahlen. Da wäre das Geld sinnvoller aufgehoben.

    Ich kenne mich zwar in der Materie nicht aus, weil ein reines Hausfrauen-Dasein für mich gar nicht infrage kommt (Waaahhhh! Ich bin die schlechteste Hausfrau der Welt!), aber ich finde das schon im Ansatz irgendwie alles recht merkwürdig.

    Ich hatte eigentlich immer gehofft, dass das sowieso nicht zustande kommt, weil die Regierung dafür gar nicht genug Geld hat, aber vielleicht wissen die gerade gar nicht, wo sie das Steuerplus verstauen sollen, was sie dieses Jahr erwirtschaftet haben... :flaming01: Dabei fallen mir tausend Dinge ein, die dieses Land dringender bräuchte, als ein Betreuungsgeld. Ich glaube eher, dass das mein Problem dabei ist: Ich wüsste alleine an unserer Schule an die 400 Dinge, die mir spontan einfallen, die wir dringend gebrauchen könnten... einen neuen Kopierer zum Beispiel.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde das ganze eher kritisch. Denn es steht zu befrüchten, dass genau die Kinder zu Hause bleiben müssen, denen der Besuch einer Einrichtung sehr gut tun würde, um die Kosten für die Kita zu sparen und noch das Betreuungsgeld zu bekommen. Und wenn diese daheimbeibenden Kinder irgendwelche Päckchen haben, wie z.B. sprachliiche Probleme, setzt die notwendige Förderung, um die Kinder schulfit zu bekommen, viel zu spät ein, wenn sie erst mit vier in den Kiga kommen. Und die Kinder bleiben auf der Strecke.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    klar, für die Mehrheit ist es der Falsche Ansatz. Und klar werden einige durchs Raster fallen, die im KiGa besser aufgehoben wären. Andererseits muss ich jetzt wie in unserem Fall sagen - das Geld würde uns zumindest für 1 Jahr enorm weiter helfen, dass ich nicht arbeiten müsste und keinen Betreuungsplatz brauche, denn grad 100-200€ werden mir nach dem Elterngeld dann fehlen um einige Zeit noch zuhause zu überbrücken. Und ich will definitiv mein Kind nicht vor 4 Jahren in Betreuung geben! Es hat halt Vorteile und es hat Nachteile.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So ist es doch immer, dass die Wurst zwei Seiten hat. Es wird sicherlich einigen wenigen nutzen, aber ich bin mir sehr sicher, dass nicht vor allem die Leute ihre Kids daheim lassen, die die Kinder auch entsprechend fördern können, sondern vor allem jene, deren Kinder es dringend nötig hätten. Ich war echt schockiert, als dieses Konzept vor ein paar Jahren in die politische Diskussion geriet, denn es belohnt vor allem jene Menschen in dem Moment, in dem sie ihren Kindern schaden.

    Und Mäusle, ich habe eine Bitte an Dich, auch wenn es jetzt vielleicht etwas altklug klingt. Versteif Dich nicht jetzt schon darauf, Deinen Zwerg erst mit vier einzugärtnern, bevor Du ihn kennst. Für manche Kinder ist es ok, vier Jahre daheim zu sein, manche Kinder dagegen brennen darauf, neue Anregungen außerhalb des Elternhauses zu bekommen. Lass es auf Euch zukommen und richte Dich an deiner Minimaus aus.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    klar, sollte das kleine so begierig sein ;-) läuft das anders. ... ;-) aber rein von Kinderkontakten ist bei uns im Freundeskreis viel los, und einige Mütter, die eben Kinder nicht in Betreuung haben, da wird untereinander viel gemacht. Sofern das Kind mitmacht werd ich einfach bis 3 oder 4 jahre zuhause betreuen.
    Planmäßig ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Um das mal wieder aufzugreifen, diese Leuts da obn denken eh nicht nach.

    Ne kleine Geschichte um mich, dann versteht ihr meinen Missmut gegen dieses Betreuungsgeld bestimmt.


    Also ich wollte eigentlich zu Hause bleiben, bis mein Sohn 3 jahre alt ist und dann eben in den Kindergarten kann. Nach meinen 14 Monaten Elternzeit jedoch war schluss mit lustig. Zuerst wollte ich Harz 4 beantragen, eigentlich nur mit dem Hintergrund da ich die KV benötigte. Wurde abgelehnt da mein Lebensgefährte zu viel verdient. Sooo also zum Arbeitsamt, als nächstes sagte mir das Arbeitsamt das ich gar nicht Arbeitsfäig sei, da mein Sohn noch keine 3 Jahre alt ist. Also auch kein Arbeitslosengeld und auch keine KV. Schlecht... gaaanz schlecht wenn das Kind mal ins Krankenhaus sollte. Nun kommt der Brüller, ich hätte mich freiwilligen versichern sollen. Kostenpunkt 150 Euro im Monat. Hätten wir nun dieses bezahlt, dann hätte ich wiederrum Harz 4 beantragen können, da wir dann 50 Euro zu wenig als den Minimum gehabt hätten.

    Das Ende vom Lied? zuerst habe ich beim JA geklagt, jene musste mir dann eine Tagesmutter besorgen, wärend dessen wurde noch ein Kitaplatz gesucht, den ich aufgrund meines viel zu geringen Gehalts nicht bezahlen musste. Sprich... Das JA musste mir schlussendlich Tagesmutter Kita und auch Essensgeldzuschuss gewähren da mein Menne ja nicht der Erzeuger meines Sohnes ist.

    Die 100 Euro mehr, werden an das Harz 4 Miteingerecnet, sprich selbst wenn beide Eltern arbeiten und immer noch zu wenig verdienen so das sie Harz 4 beziehn müssen haben sie keinen cent mehr in der Tasche. Reichen Eltern die eh die Kinder daheim lassen bekommen noch zusätzlich Geld. Sprich das ganze ist wirklich nur für die Oberschicht gedacht. Das ist eine absolute verarsche. Ps.. man bekommt die 100 Euro auch dann wenn die Eltern arbeiten aber das Kind nicht bei einer Tagesmutter oder eben in einer Kita unterbringen. Wenn diese also zb Schwiegereltern haben die die Kinder gerne nehmen können die Arbeiten und bekommen noch Geld zugeschossen.

    Und ich glaube kaum das ihrgendwer für läppische 100 oder eben 150 Euro daheim bleibt. Das ist reinster Schwachsinn. Wenn das ganze jedoch sagen wir mal 300 Euro wären mit einer KV damit die aleinerziehenden auch davon provitieren, jaa dann könnten sie wirklich Kitaplätze einsparen.
  • AnjaOAnjaO

    37

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich möchte dieses Thema auch nochmals hervorholen, da ich das Betreuungsgeld eigentlich eine recht gute Sache finde, allerdings einige Rahmenbedingungen dafür ändern würde.

    In Bremerhaven ist es sehr schwer einen Kita Platz zu bekommen, der halbwegs vernünftig ist.
    Voraussetzung für einen Vollzeitplatz ist dass man BEREITS eine Vollzeitstelle HAT. Dann kommt aber eine Wartezeit von mindestens 3 Monaten hinzu. Fragt sich an der Stellle, welcher Arbeitgeber so lange wartet, bis Mami einen Platz für das Kind hat.
    Ergo gäbe es zunächst nur einen Halbtagsplatz, wenn man Glück hat und einer Frei ist. Das ganze kostet dann ca. 200 €. Wenn ich dann bedenke, dass ich für eine Halbtagsstelle, weil ich Lohnsteuerklasse 5 wäre ca. 500- maximal 600 € ausgezahlt bekomme, davon die 200 € für die Kita abziehe und dann noch die Spritkosten abziehe bleiben wenns gut läuft ca. 200 € übrig.
    Für 200 € monatlich gebe ich mein unter drei jähriges Kind nicht in Fremde Hände und hoffe, dass alles gut geht.

    Ja Kindergarten ist was gutes. Ab drei Jahren, die Kinder haben wen zum spielen alles super, alles toll.
    Kita hingegen wo einige Babys schon mit 6 Monaten reingesteckt werden, weil die Eltern wieder arbeiten müssen, weil das Geld nicht reicht, ist etwas anderes.
    Für mich war schon früh klar, dass ich mein Kind nach möglichkeit die ersten drei Jahre zu Hause erziehen will. (Wenn das Kind selber andere Pläne hat, werde ich dem nicht im Wege stehen)
    Es ist mein Kind. Ich habe keine Lust, dieses nach 8 Stunden Arbeit aus den Händen einer Wildfremden entgegen zu nehmen und zu hören "ach übrigens ihr Kind hat heute angefangen zu Krabbeln/Sprechen/Laufen etc. Nur weil ich dafür dann vielleicht 400-500 € mehr im Monat habe, ich aber auch mit weniger gut klarkommen würde.
    Das zu Hause erziehen ist für uns ein Luxus. Die 100 € würden uns sehr weiter helfen. Auch damit wäre noch einiges an Entbehrungen für uns Erwachsene/Eltern verbunden, aber sie wären nicht mehr ganz so schlimm und das wäre es uns für unser Kind wert.

    Ich finde das Elterngeld sollte gestaffelt, je nach einkommen sein. Für die, die etwas weniger verdienen, gibt es etwas mehr, für die, die etwas mehr verdienen gibt es weniger bis gar nichts, wenn eine bestimmte Einkommensgrenze überschritten wird. Somit könnten dann auch mehr Eltern etwas damit anfangen.

    Die Argumente, dass sozial schwache oder Migrantenkinder dadurch wesentliche Nachteile erleben würden oder gar völlig zu kurz kommen, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Für sozial schwage Familien gibt es vergünstigte Kitaplätze, sodass hier nicht so viel bis teilweise sogar gar nichts gezahlt werden muss, bei einem gestaffelten Betreuungsgeld könnten sich diese auch wirklich aussuchen, was sie mit dem Kind machen möchten.
    Außerdem ist es auch nicht so, dass sozial schwache Familien ihren Kindern in den ersten 3 Jahren schlechte Startvoraussetzungen geben. Plump ausgedrückt, kann eine Harz IV Mutter die liebevollste auf der ganzen Welt sein und sich den lieben langen Tag rührend und aufopfernd um ihr Kind kümmern. Anders kann eine Unternehmergattin den ganzen Tag mit Champagner-saufen und Shoppen beschäftigt sein und das Kind vor dem Fernseher parken. So pauschal kann man das mit den ersten drei Jahren also nicht verdammen. Bzw. einfach eine bestimmte Bevölkerungsgruppe schlecht reden.

    Auch die Beispiele der Migrantenfamilien hinken irgendwo. Wenn die Eltern wirklich so schlecht Deutsch können, dass die Kinder es erst "auswärts" vernünftig lernen, ist es meistens auch so, dass die Kinder eh die ersten drei Jahren zu Hause bleiben, weil das das dortige Familienkonzept so hält. Auch ist es bei vielen Migrantenmüttern, die kaum oder nur extrem schlecht Deutsch können so, dass das Familienbild gar nicht vorsieht, dass diese Arbeiten und nicht gewollt ist, dass sie das tun. Was auch widerrum erklärt, warum einige nicht bereit sind Deutsch zu lernen, sie brauchen es ja nicht für die Arbeit.
    Kinder aus solchen Familien können gar nicht noch mehr durchs Raster fallen, als sie es ohnehin schon sind, weil diese Kinder auch nicht in die Kita gesteckt werden würden, wenn sie komplett Kostenlos wären. Menschen, die sich bemühen, werden sich immer integrieren, die jewelige Landessprache lernen und sich den Landestypischen Gegeben und Gepflogenheiten anpassen. Leute, die das nicht wollen, werden immer einen Weg finden, um ihr eigenes "süppchen" zu kochen.

    Meiner Meinung nach ist das Betreuungsgeld im Moment für die Mittelschicht gedacht, die mit etwas finanziellem Anreiz wirklich die Wahl haben, ob sie ihr Kind zu Hause behalten möchten, oder nicht.
    Wenn es gestaffelt wird, dehnt sich das ganze auch noch auf die "unteren Schichten" mit aus.
    Ich sehe es als wirkliche Chance für die Eltern, gewollt Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.
    Sind wir mal ehrlich viele Kinder sind gewollt und auch geplant, da möchte man auch Zeit mit ihnen verbringen und sie nicht bei nächst bester Gelegenheit abschieben bzw. abschieben müssen.
    Auch artet die Diskussion immer mehr auf die Schiene aus, dass so ziemlich die meisten Eltern völlig unfähig wären, ihre Kinder in den ersten drei Jahren gut zu betreuen und die müssten unbedingt in die Krippe, damit sie nicht ganz verwahrlosen. Das kann ich mal so überhaupt nicht verstehen.

    So meine Meinung :grin:
    Jetzt kann das Thema wieder in die Versenkung ;-)
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du vergisst allerdings diejenigen, die auch wirklich gerne arbeiten und arbeiten möchten. Wo sind die Anreize für die, die ungern aus dem Beruf raus wollen? Und die Selbständigen, so wie ich. Ich habe ein Heidengeld bezahlt, damit mein Kind gut betreut war, und gleichzeitig eine Firma aufgebaut. Und du kannst sicher sein, ich habe weder das erste Wort noch die ersten Schritte verpasst. Man kann durchaus beides haben, es wird einem aber schwer gemacht. Und wenn dann noch der Verdienst leidet, weil man eben vernünftigerweise in den ersten Jahren nur halbtags oder noch weniger arbeitet, aber eben arbeitet, weil man es gerne tut und den Anschluß nicht verlieren möchte... Gleichzeitig bleiben die einen eben zuhause, weil sie es sich leisten können, und die anderen, weil sie es sich nicht mehr leisten können, wieder zu arbeiten. Das ist das falsche Signal für berufstätige Mütter. Und genau das befördert eben diese unselige Debatte darüber, ob es nun die arbeitende oder die Vollzeitmami die bessere ist.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde das b.-Geld ist der falsche weg. es sollte dafür gesorgt werden das genügend Plätze für alle Kids da sind und jedes Kind (auch Schulkinder) ein warmes Mittag bekommt.
    auch wir haben's nicht fette aber ich würde nie auf den Gedanken kommen mein Kind nicht in Betreuung zu geben. dafür arbeite/studiere ich viel zu gern.

    wenn man nicht den ganzen Tag vom Kind getrennt sein will, kann man ja, auch wenn man eh Hausfrau wäre, auf nen halben Tag einkürzen. das würde auch dem Kind gerecht werden. denn ich bin überzeugt, dass auch für ganz kleine der Umgang mit gleichaltrigen richtig ist, und das nicht nur einmal die Woche für 2 stunden in der krabbelgruppe. gleich und gleich gesellt sich gern. wir sitzen auch nicht den ganzen Tag mit rentnern am Tisch.

    bitte versteht das nicht als angriff, gerade die welche das Hausfrauen Dasein fristen und lieben.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sehe das Thema sehr zwiegespalten ...

    für mich persönlich bin ich da einfach in dem Dilemma, dass ich zwar einerseits gerne arbeiten gehe, andererseits aber auch gerne meine Kinder selbst betreuen möchte. Dieses Dilemma lässt sich nicht durch Politiker, finanzielle Anreize oder Kita-Plätze lösen, das muss ich mit mir selbst ausmachen ... ich bin mir aber sicher, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht.

    Jasmin ist aktuell angemeldet für einen U3-Platz im nächsten Jahr, wo wir auch ganz gute Chancen haben, den zu kriegen ... ob wir den nehmen, wissen wir aber noch nicht. Zum einen ist ein U3-Platz einfach wahnsinnig teuer, so dass ein Großteil meines Verdienstes dafür drauf ginge (wenn ich arbeite, rutschen wir auch in die nächsthöhere Gehaltsstufe beim Elternbeitrag für den Kindergarten). Zum anderen weiß ich nicht, ob ich sie mit gerade mal 2 Jahren schon ohne Bauchschmerzen in eine Gruppe mit 20 Kindern geben kann/ möchte.

    Betreuungsgeld steht ja wirklich nur für die ganz Kleinen zur Debatte ... das Positive, was ich daran sehe, ist: Diejenigen, die sich entscheiden, ihr Kind zu Hause zu betreuen, bekommen für ihre Arbeit eine kleine finanzielle Anerkennung. Wenn ich es kriegen würde, fände ich es gut - zu Hause bleiben würde ich sowieso in den ersten 2 Lebensjahren und mit den 100 Euro wäre schon ein bisschen mehr Luft da.
  • AnjaOAnjaO

    37

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie war denn das eigentlich sollen bis zum Jahr x alle Kinder einen Kitaplatz haben oder sollen sie einen KOSTENLOSEN Kitaplatz haben.

    Ich dachte das stand mit kostenlos zur Debatte.

    Das sollte natürlich mit dem Betreuungsgeld einhergehen, da muss ich Sandra_83 und Tina recht geben, dass solche Plätze her müssen.

    Aber ich würde mein Kind auch nicht in die Krippe geben, selbst wenn sie kostenlos wäre, zumindest am Anfang :grin:

    So hätten alle Eltern was von. Die einen haben kostenlose Betreung und können sich was dazuverdienen und die anderen übernehmen die Betreuung selber und bekommen dafür ein kleines Guddie vom Staat.

    Hört sich irgendwie ein bisschen nach Utopie an. Die Politiker haben sich glaub ich davor die Köpfe eingeschlagen... :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sie diskutieren ja weiter habe ich heute morgen mit bekommen es ist ja noch nicht mal 100% sicher ob es auch wirklich nächtes jahr es gibt.Es war ja die rede das man nur das Geld bekommt wenn man auch die gesundheitschacks beim kind macht.Dann hat man die möglichkeit das geld zubekommen man könnte es auch für die rente anlegen.Ich war bis jetzt bei allen meinen Kindern zuhause und ich habe sie erst mit 3 in den Kiga getan weil ich bin der meinung bin ja zuhause warum soll ich einer mama den u3 platz nehmen weil sie arbeiten möchte oder gehen möchte.ich denke halt immer an anderen.Und bei uns sind die u3 plätze auch sehr teuer da gehst du arbeiten und dann ist das geld wieder weg.Es muss jeder für sich selber entscheiden kind in den kiga zubringen oder nicht.

    lieben gruß,
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wenns so weiter geht mit den Politikern, kommt es eh nicht. Ich persönlich habe inzwischen große Bauchschmerzen bei dem Gedanken, J. in eine Krippe zu geben oder Kindergarten unter 4 Jahren. Selbst Kindergarten sind wir uns nicht sicher. Ich könnte zwar wieder arbeiten gehen, aber das Geld würde hier KOMPLETT für die Betreuung drauf gehen und ich sehe das ehrlich gesagt nicht ganz ein. Daher werde ich maximal auf 400€ basis arbeiten bis er in die Schule kommt, wenn überhaupt. Wir können hier tageweise / stundenweise Betreuungsangebote im Mütterzentrum nutzen ohne vorherige Anmeldung, das finde ich super praktisch. Und solche Sachen wie Kinderturnen etc werden da auch angeboten, und wir haben viele viele Kinder im Bekanntenkreis. Das was die Vorschule macht finde ich hier sehr witzlos, das kann jede Mutter zuhause auch, so war es bei mir selbst auch!

    Ich denke solange unser Plan hier aufgeht werde ich (sollte das Betreuungsgeld kommen) es nutzen und ihn nicht in Betreuung geben. Wenn das Geld nicht eingeführt wird, sollen sie bitte mehr Kita/Kiga Plätze schaffen, und die Kosten für Eltern etwas senken (die ja echt teilweise enorm sind!). Dann hat wenigstens jeder einen Platz, der es braucht.
  • alina.malina.m

    953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    habe mir jetzt kurz nachgerechenet:

    Hier ist die Rede von 100 Euro mehr, wenn man das Kind zuhause betreut. In Wirklichkeit sind es mehr. Oder liege ich total daneben??? Z.B. Cassandra geht in die Krippe, für die wir 280 Euro abdrücken. Also fehlt uns 280+100 (Betreuungsgeld, die wir nicht bekommen) Euro also 380. Wenn ich mir vorstelle, auf 400 Euro jemals wieder arbeiten zu können.... würde sich das niemal lohnen - dabei werden nur 20 Euro Verdienst bleiben.

    Wenn ich sie aber daheim lassen würde, würde ich 100 Euro kassieren. Also wäre doch deutlich mehr als 20.

    Wir werden uns es nicht leisten können, Zwillinge in die Betreuung zu geben(auch mit 10% Geschwisterbonus...), somit wäre das Betreuungsgeld für mich schon interessant. Kinderbetreuung an sich ist übrigens auch ein schwerer Job und die 100Euro sind in dem Sinne nix für den 24 St Job ;-) !!!!

    Allerdings, wenn jemand die Kinder nur wegen dem Geld zuhause lässt und die Kinder(vor allem Ausländische) dann Sprach- oder Entwicklungsprobleme haben, das finde ich blöd.

    LG,

    Alina
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist ne milchmädchen Rechnung. denn wenn du auf 400 Euro Basis arbeitest hast du am ende nicht nur noch20 Euro mehr auf dem Konto sondern 120. du kannst ja nicht die 100 abziehen die dir dann nicht zu stehen würden.
  • AnjaOAnjaO

    37

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sie meint das glaube ich anders.
    Die 100 € würde sie auch bekommen, wenn sie Zuhause bleibt und "auf der faulen Haut sitzt"
    Die 400 € entsprechen ca. einem 15 Stunden Job. Heißt rein rechnerisch, dass sie für 15 Stunden Arbeit die Woche nur 20 € mehr bekommt, als wenn sie einfach stumpf Zuhause sitzen würde.
    Und ob es sich dafür lohnt sein Kind in fremde Hände zu geben ist dann doch eher fragwürdig.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    es entweder ich verstehe es immer noch falsch...
    was ist das denn für eine Einstellung?
    ich kassieren 100 euro fürs auf der faulen haut rum sitzen?!
    ganz ehrlich, das ist doch vor'n a***. genau dafür ist es doch eigentlich nicht gedacht.
    das ist genau der punkt weshalb ich strikt gegen dad b-geld bin.
  • alina.malina.m

    953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Sandra

    Hallo, gegts noch???

    Die Frage war mal, wer sich das wegen 100 Euro leisten kann. Das war ein Beispiel.

    Die meisten hier wollen erst mit 400-Job anfangen, weil sie auch was vom Kind haben wollen. Würden sie zuhause faul rumliegen(wenn das nicht eine Mama sagen würde...), würde sie ihr Kind betreuen können und nicht draufzahlen.


    Dann sollten die Plätze für die verfügbar sein, die es beruflich wirklich brauchen:

    Wir bekommen es sowieso nicht, hab nachgerechnet, unsere Jüngsten werdxen dann schon knapp 3, wenn wir aus dem Ausland zurück sind, also nix mit Geld fürs faulenzen!!!!!

    Wenn man die Zwillis doch in die Krippe tun würde, dann würde ich für meine angebliche 400 Euro n ioch über 100 draufzahlen. Wo ist da die Logik????
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gestern ging's noch!
    na wie verstehst du denn den post?
    ich hatte nur gesagt das es eine milchmädchen Rechnung ist.
    der Spruch mit der faulen haut kam nicht von mir.

    also irgendwie glaube ich wir reden aneinander vorbei.
  • alina.malina.m

    953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von wem den sonst? steht ja in deinem Post eins weiter oben....
    es entweder ich verstehe es immer noch falsch...
    was ist das denn für eine Einstellung?
    ich kassieren 100 euro fürs auf der faulen haut rum sitzen?!
    ganz ehrlich, das ist doch vor'n a***. genau dafür ist es doch eigentlich nicht gedacht.
    das ist genau der punkt weshalb ich strikt gegen dad b-geld bin.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist mir jetzt zu doof. Anja hat das geschrieben ich hatte es nur aufgegriffen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Aha das heißt wenn ich zuhause bin das ich Faul bin ?? Ich bekomme doch keine Kinder und sie dann nach 1-2 Jahren in eine Betreuung zu stecken ???:Ich habe es meinem Mann schon vorgeschlagen das ich Arbeiten gehe und er möchte es einfach nicht.Ich machen den Haushalt Kümmere mich um die Kinder in der zeit .Ich müsste auch echt überlegen wie das gehen soll mit dem Arbeiten wir haben 5 Termine in der Woche sind keine Vereine es sind Therapien.Da sind die Kinder dann echt mal froh wenn sie 2 mal die Woche zu keinen Therapeuten müssen.Meine Mama hat 4 Kinder großgezogen sie hat es auch ohne Arbeit geschafft.



    lieben gruß,
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Problem hier ist mittlerweile, dass ich Jasmin voraussichtlich im nächsten Jahr als U3 Kind in den Kindergarten geben MUSS, weil sie im darauf folgenden Jahr vermutlich keinen Platz mehr kriegen würde :thumbdown: ... von 18 verfügbaren Plätzen sind 12 U3-Plätze; die restlichen 6 gehen in der Regel an Geschwisterkinder (und das ist Jasmin im nächsten Jahr noch, weil sie Jannik "ablöst", im darauf folgenden Jahr haben wir den Geschwisterbonus nicht mehr bei der Platzvergabe). Ist ja schön und gut, dass es den Bedarf nach U3-Betreuung gibt, aber hier bei uns im Ort ist es mittlerweile so, dass die Mütter, die ihre Kinder 3 Jahre zu Hause erziehen MÖCHTEN, das kaum noch können, weil sie dann keinen Kindergartenplatz mehr kriegen (bzw. höchstens in den - sehr fragwürdigen - städtischen Kitas)! Irgendwie geht in Sachen Kinderbetreuung immer noch viel an den Bedürfnissen der Familien vorbei - oder es liegt daran, dass die Bedürfnisse einfach so unterschiedlich sind!
  • alina.malina.m

    953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Sandra
    Ok, "Streit" geklärt:)

    Anja hatte es ja in Klammern gehabt.

    @Snoopy
    Genauso ist es auch bei uns. Für Brian haben wir einen Platz mit 5 Monaten bekommen, mit 1. Jahr und später wäre es nicht möglich. Für Kiara haben wir einen 2. Platz beantragt, da war ich gerade in der 13. Woche(2008). Bekommen haben wir den Platz sep 2011, da war die Maus schon längst untergebracht.

    Ich stelle es überhaupt in Frage, ob die Plätze tatsächlich zur Verfügung stehen würden. Unsere Babysitterin ist selber KiGa Leiterin und meint, sie werden noch lange nicht fertig, um jedem Kind u3 einen Platz zu bieten. Deswegen gibt es vielleicht das Geld, um jemanden, der das nicht unbedingt möchte, die Entscheidung zu erleichtern, bzw. die Plätze "abzukaufen". Dafür wird jemand, der es beruflich braucht, gleich einen Platz bekommen und nicht 3 Jahre darauf warten.... Denn würde ich die Zwillis im Mai in die Krippe tun, würde ich vielleicht die 20 Euro verdienen, auf die wir echt verzichten können, würde ich jemandem den Platz wegnehmen, der das Geld wirklich braucht.

    Alina
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Leicht off topic, aber genau dieser Konflikt, der sich hier gerade drohte, ist, was mich an diesem Betreuungsgeld und der ganzen Debatte um die Kinderbetreuung nervt. Einerseits gibt es die Tendenz, dass auch Mütter mit kleinen Kindern am Besten Vollzeit arbeiten sollen - im Sinne der späteren Altersvorsorge ist das streng genommen das einzig sinnvolle - aber für viele nicht vorstellbar oder einfach nicht zu schaffen. Die "Gegenseite" will den Beruf der Hausfrau in Ehren halten und fordert deswegen das Betreuungsgeld. Daraufhin kommen dann die argwöhnischen Argumente gegen die "Unterschicht" und die Migranten ein, die das Geld ja nicht zum Wohl des Kindes verwenden, sondern im schlimmsten Fall versaufen könnten. Deswegen müssen nun wieder Bedingungen her für den Bezug des Betreuungsgeldes, wie z.B. die Wahrnehmung der U-Untersuchungen, wozu zumindest ich in Hessen aber auch unabhängig davon schon verpflichtet bin.

    Und letztendlich geht es wieder an den Bedürfnissen vieler Familien vorbei. Ich arbeite seit einigen Wochen wieder "obwohl" Janne noch nicht mal zweieinhalb ist, sie ist schon länger in der Krabbelstube und geht da gerne hin. Und ich bin heilfroh, wieder im Job zu sein, weil das "nur Mutter" sein mir nicht mehr ausgereicht hat. Von daher kann ich mit diesem Spruch "ich kriege doch kein Kind, nur um es schon mit 1 oder 2 oder wann auch immer in die Betreuung zu geben" nichts anfangen. Ich bin in der glücklichen Lage, überhaupt einen Betreuungsplatz bekommen zu haben und noch dazu einen guten, also sehe ich keinen Grund für ein schlechtes Gewissen. Allerdings ärgert es mich, dass ich für einen Halbtagsjob dank Steuerklasse fünf enorme Abzüge beim Gehalt hinnehmen muss und im Alter wahrscheinlich keine üppige Rente haben werde (trotz zusätzlicher privater Altersvorsorge). Und das ist deswegen so, weil ich Kinder habe. Wenn ich keine Kinder hätte, würde ich vermutlich voll arbeiten und wäre später besser gestellt. Im Moment kann ich mir einen Vollzeitjob noch nicht vorstellen. Ich finde, Eltern, die für ihre Kinder im Beruf zurückstecken, sollten später in der Altersvorsorge nicht dafür bestraft werden, sondern irgendeinen Ausgleich dafür bekommen und zwar über die jeweils drei Kindererziehungsjahre hinaus. Und da könnte man die Hausfrauen mit einbeziehen. Anstatt mal wieder die berufstätigen Mütter gegen die Hausfrauen auszuspielen könnte man doch endlich mal Familien fördern.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das unterschreibe ich
  • AnjaOAnjaO

    37

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mädels ihr habt aber schon gesehen, dass ich das mit der faulen Haut in ANFÜHRUNGSZEICHEN geschrieben habe ODER ???

    Das hab ich bewusst so gemacht, weil ich KEINESFALLS behaupten wollte, das Hausfrauen faul sind, weil es schlichtweg nicht stimmt.

    Wäre lieb, wenn man sich die kommentare genau durchliest und nicht nur überfliegt, dann konnte solcher Stress und unnötige Aufregerei vermieden werden...
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ist schon ok. wir sind ja schon wieder lieb. 8-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @anja: mir ging es auch nicht um bestimmte Postings bestimmter Personen, sondern darum wie eine politische Maßnahme eher noch Lebensformen gegeneinander ausspielt anstatt wirkliche Familienförderung zu betreiben.
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie ist denn eigentlich der aktuelle Stand zum Betreuungsgeld? ich hab nämlich gerade gelesen, daß es nur für Kinder, die ab 1.8.2012 geboren wurden, gelten soll. Allerdings war dies eine Meldung vom November 2012.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das gesetz wurde verabschiedet und vom präsidenten unterschrieben. im bundesgesetzblatt kannst du es nachlesen. würde auch den link einstellen aber ich weiß nciht ob ich es darf.

    bei fragen zum gesetz kann ich vielleicht helfen, wenn iwas unverständlich ist.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hier mal der teil, welchen du wohl wissen wolltest:

    "(3) Betreuungsgeld wird nicht für vor dem 1 August 2012 geborene Kinder bezahlt. Bis zum 31. Juli 2014 beträgt das Betreuungsgeld abweichend von § 4b 100 Euro pro Monat."

    "§ 4b
    Das Betreuungsgeld beträgt für jedes Kind 150 Euro pro Monat."


    Das ist zwar erst einmal gesetzlich beschlossen, allerdings wurde von einem bundesland schon klage eingereicht. ich gehe davon aus, dass herr gauck das gesetz nur unterschrieben hat, damit es vom BVerfG entschieden werden kann ob es verfassungskonform ist oder nicht.
    also ist der letzte keks noch nicht gegessen
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